2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Konsequente Zweikampfführung erhofft sich Markus Schütte (hinten, links) von Steffen Menke und Co.  Foto: Leißing
Konsequente Zweikampfführung erhofft sich Markus Schütte (hinten, links) von Steffen Menke und Co. Foto: Leißing

Spelle erwartet eine lila-weiße Wundertüte

Aufsteiger sieht sich am Feiertag gegen Osnabrück II in der Außenseiterrolle

Verlinkte Inhalte

Nach zwei Auswärtsspielen in Folge und zwei daraus resultierenden Niederlagen präsentiert sich der Fußball-Oberligist SC Spelle-Venhaus am Freitag wieder den heimischen Fans. Die Truppe von Siggi Wolters, der nach seinem krankheitsbedingten Ausfall wohl wieder auf der Bank Platz nehmen wird, empfängt um 15 Uhr die Drittligareserve des VfL Osnabrück.

„Wir sind auf jeden Fall in der Außenseiterrolle“, erwartet Markus Schütte einen spielstarken Gegner. Spelles Kotrainer hat die Osnabrücker am Sonntag beim 2:0-Heimsieg gegen den VfL Oldenburg beobachtet. Aus dem Kader der 1. Mannschaft seien Andreas Glockner, der laut Schütte ein überragendes Spiel gemacht hat, und Sembolo dabei. „Sembolo wird gegen uns auf jeden Fall auch mitspielen“, so Schütte. Der Kongolese müsse noch seinen Trainingsrückstand aufholen. Die VfL-Reserve, die zu Beginn der Saison zumeist auf A-Jugend-Spieler setzte, sei auf jeden Fall eine Wundertüte. „Zuletzt haben sie viele Spieler aus der Ersten bekommen.“ Ob das auch in Spelle der Fall sein wird, kann Schütte natürlich nicht beantworten, zumal der VfL am Samstag in der 3. Liga den SSV Jahn Regensburg empfängt. „Sie haben aber natürlich auch viele junge dabei, die Talent haben.“ Ein Rezept gegen spielstarke Mannschaften: ihnen durch konsequente Zweikämpfe den Schneid abkaufen.
Nur nicht das Kirmeswochenende versauen lassen, lautet das Motto. „Wir sind auf jeden Fall in Zugzwang durch die letzten zwei Auswärtsniederlagen und haben ein Heimspiel – und das wollen wir gewinnen“, bekräftigt Schütte. Die Mannschaft müsse sich nun befreien. „Ich spüre bisher noch keine Verunsicherung. Ich glaube, die Spieler wollen etwas gutmachen, und Osnabrück ist natürlich auch ein namhafter Gegner, gegen den man auch gerne spielt. Das kann eigentlich nur motivierend sein.“
Um zu gewinnen, müssen die Speller ihrem Gegner auch mal wehtun, ohne brutal zu werden. „Das ist bisher das Manko. Wir sind eigentlich noch viel zu lieb. Das muss man ganz ehrlich sagen.“ Andere Mannschaften seien seinem Team in dieser Hinsicht voraus. „Da müssen wir hinkommen, auch wenn es die letzten drei Jahre nicht unsere Art gewesen ist. Aber die Jungs müssen sich wehren. Einer spielstarken Mannschaft muss man erst mal den Schneid abkaufen. Da müssen wir schleunigst hinkommen.“'
Dass sich die beiden Teams in der Vorbereitung beim Emsland-Cup in Schapen gegenüberstanden, wo Spelle mit 4:3 gwann, lässt keine Rückschlüsse zu. „Da waren einige noch gar nicht dabei bei Osnabrück“, sieht Schütte darin weder Vor- noch Nachteil.
Neben dem Langzeitverletzten Sebastian Schmagt werden Michael Gellhaus und Christoph Röttger ausfallen. Dafür kehrt Simon Lampen in den Kader zurück. „Wir werden wahrscheinlich ein paar Veränderungen im Kader vornehmen.“ Pluspunkte sammelte in den letzten Wochen Christian Prekel, der seinen Teil zum Höhenflug der Kreisligamannschaft beisteuerte.

Aufrufe: 01.10.2014, 15:34 Uhr
Dieter KremerAutor