2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Zurück im Kader: Der Ulmer Volkan Celiktas (rechts, hier gegen Trier) ist nach seiner Sperre wieder spielberechtigt. Foto: imago sportfotodienst
Zurück im Kader: Der Ulmer Volkan Celiktas (rechts, hier gegen Trier) ist nach seiner Sperre wieder spielberechtigt. Foto: imago sportfotodienst

Spatzen reisen beseelt zum Betzenberg

Fußball, Regionalliga Südwest: Spatzen fahren gut gelaunt zum 1. FC Kaiserslautern II

Ulm / sz - Bei den Spatzen sind die Erinnerungen an das Hinrundenspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern II noch hellwach. Am neunten Spieltag der Fußball-Regionalliga Südwest kamen die Pfälzer ins Donaustadion und spielten meisterlich auf. Der SSV Ulm 1846 war an diesem Tag gegen die kleinen Roten Teufel chancenlos und verlor mit 1:4. Heute Abend (19 Uhr) will die Mannschaft von Trainer Stephan Baierl auf dem Betzenberg unbedingt Revanche nehmen und den abstiegsbedrohten Lauterern die Leviten lesen.

Die Reserve des Zweitligisten ist eine kleine Wundertüte. In der Heimtabelle nimmt sie Rang 16 ein, in der Auswärtstabelle immerhin Platz elf. Insgesamt liegt das Team von Trainer Hans Werner Moser auf dem fünftletzten Rang, der am Ende der Saison für den Verbleib in der Regionalliga nicht reichen könnte. Mal gewinnt Kaiserslautern II in Ulm und Homburg jeweils mit 4:1, dann verlieren sie zu Hause gegen Homburg mit 1:2, gegen Walldorf mit 0:1 und gegen FK Pirmasens mit 1:3, um dann den FC Nöttingen mit 5:0 abzufertigen. Im neuen Jahr gab es in Trier ein 2:2, in Hoffenheim ein 0:2, in Homburg ein 4:1, zu Hause gegen den Tabellendritten Steinbach ein 3:0 und zuletzt in Kassel eine 0:2-Niederlage.

Was erwartet also die Spatzen heute Abend?

Personelle Probleme bei Lautern

Auf jeden Fall erwartet die Ulmer ein Gegner, den man ernst nehmen muss. Ein Gegner, der aber personelle Probleme hat. Nach Kassel konnte die Lauterer Mannschaft nur mit 15 Spielern reisen und in der Partie beim KSV sah mit Bernard Kyere-Mensah ein wichtiger Spieler wegen einer Notbremse die Rote Karte und ist somit jetzt gesperrt.

Die Ulmer haben am vergangenen Samstag den Tabellenzweiten SV Elversberg 2:1 geschlagen und damit den ersten Sieg im neuen Jahr gefeiert. Der Trend zeigt bei der Mannschaft nach oben. "Der Sieg hat uns sehr gut getan und unser Selbstvertrauen gestärkt", sagte Stephan Baierl vor der heutigen Partie. "Bei der Mannschaft und im Umfeld war eine kleine Erleichterung zu spüren. Aber natürlich ist deswegen nicht alles gleich rosarot. Ich muss da noch mahnend den Zeigefinger erheben." Der Ulmer Trainer weist mächtig darauf hin, dass die Aufgabe bei den Kaiserslauterern schwer und ernst zu nehmen ist. "Wenn es bei denen läuft, können sie jeden schlagen", weiß Trainer Stephan Baierl auch aus eigener leidvoller Erfahrung. Man dürfe den Gegner nicht ins Spiel kommen lassen. Baierl weist darauf hin, dass seine Mannschaft mit einem Sieg den sicheren Klassenerhalt schon so gut wie geschafft hätte. Sorgen ums Personal macht er sich heute keine, denn so gut wie alle Spieler sind fit und auch Volkan Celiktas ist nach seiner Gelbsperre wieder frei. "Ich sehe keine Notwendigkeit, gegenüber der Partie gegen Elversberg groß etwas zu ändern", hat sich Baierl gestern schon Gedanken um die Aufstellung gemacht. Auch Pierre Fassnacht ist wieder im Kader. Aber auf seiner Position wird wohl Jo Reichert gegen seine früheren Lauterer Kumpels spielen.

Aufrufe: 016.3.2017, 18:56 Uhr
Schw�bische Zeitung / Von Stefan KümmritzAutor