Die Ulmer traten in stark veränderter Formation an, weil vier Spieler aus der Stammelf fehlten: Olcay Kücük (rotgesperrt), Florian Krebs, Thomas Rathgeber (beide gelbgesperrt) sowie Christian Sauter (angeschlagen), um nicht von Torhüter Kevin Birk zu reden, der schon längere Zeit wegen Verletzung fehlt. Und Alper Bagceci, auch noch nicht ganz fit, saß erst mal draußen. Trainer Stephan Baierl musste also sein Team ziemlich umstellen. Hinten rechts spielte wie zuletzt Tino Bradara und Benjamin Sturm, längere Zeit nicht im Team, kehrte in die Innenverteidigung zurück. Im Mittelfeld kamen für Bagceci und Sauter diesmal Fabian Gondorf und Felix Nierichlo zum Einsatz und in der Spitze stand neben David Braig anstelle von Rathgeber Stürmer Janik Michel. So hatte die Mannschaft noch nie zusammen gespielt, vor allem die umformierte Abwehr stand vor einer Bewährungsprobe.
Achtes Saisontor
Da spielte es den Spatzen blendend in die Karten, dass David Braig sein Team früh mit seinem achten Saisontor in Führung brachte (5.). Pirmasens reagierte darauf mit eigenen Angriffen - ohne dass dabei Zählbares herauskam. Dann ergriffen die Ulmer wieder verstärkt die Initiative, aber Luca Graciottis Versuch, den Ball mit der Hacke ins Tor zu bugsieren misslang (31.) und der Schuss von Nierichlo nach einem abgewehrten Michel-Kopfball (37.) fand auch nicht sein Ziel. Nach der Pause machten die Gastgeber mehr Druck. In der 66. Minute rettete Johannes Reichert kurz vor der Torlinie, da hätte der Ausgleich fallen können. In der 75. Minute erneut Glück für Ulm, als der Gegner den Pfosten traf. Mit dem Wechsel Felix Hörger für Janik Michel verstärkte Baierl seine Defensivabteilung (79.). Kurz vor Schluss vergab Bagceci eine Konterchance. Hörger machte es eine Minute später besser und erzielte das erlösende 2:0 für die Spatzen.
SSV Ulm 1846 Fußball: Betz - Bradara, Sturm, Reichert, Fassnacht - Gondorf, Sapina, Nierichlo (69. Bagceci) , Graciotti (67. Halili) - Michel (79. Hörger), Braig.
Vertragsauflösung: Die Spatzen haben sich mit Claus Bückle auf eine Auflösung des eigentlich noch bis zum Sommer 2018 gültigen Vertrags geeinigt. Der Verteidiger war vor der Saison aus Neckarelz gekommen und hatte in der Vorrunde nur einen Einsatz in der Regionalliga.
Restprogramm: Für die Ulmer
stehen in diesem Jahr noch zwei Spiele auf dem Programm: Bereits
am kommenden Freitag (19 Uhr) geht es beim FC Nöttingen erneut
um Regionalliga-Punkte und am darauf folgenden Samstag, 10. Dezember, (13 Uhr) beim FV Ravensburg um den Einzug ins Viertelfinale des
WFV-Pokals.