Spaß und Ehrgeiz halten sich die Waage

In der Tat scheint es die Mischung aus Zielstrebigkeit und Lockerheit, aus Knochenarbeit und Gemütlichkeit zu sein, mit der das fußballverrückte, 45-jährige FCR-Urgestein seine Aufgabe angeht und bei den Spielern ankommt. „Die Trainingsbeteiligung etwa ist ausgesprochen gut“, nennt Barrenpohl als ein auffälliges Indiz, das wiederum seinen Erwartungen gerecht werde, die vielen neuen Spieler zu integrieren und eine Einheit mit Teamgeist zu formen. Gleichzeitig verstehe es der neue Trainer, neue taktische Dinge zu vermitteln, die laut Barrenpohl nötig seien, um das zweite Jahr in der Kreisliga Nord mit neuen Zielen hoch motiviert anzupacken, sich zu verbessern und eine ansprechende Rolle zu spielen.

„Der Weg ist das Ziel“, möchte man zu Peplaus ungewöhnlichen Ideen sagen – wenn heute Abend zum Beispiel nach dem Training in seinem Garten eine „Saisonvorbereitungsabschlussfete“ steigt, obwohl ja bekanntlich das Auftaktspiel gewesen ist. Aber in dieser Woche hat der FCR sein viermaliges Training offiziell beendet; ab Montag fließt der Schweiß übungshalber dann nur noch zweimal in der Woche, um sich die Kräfte besser einzuteilen. Ein solcher Mannschaftsabend hat im Übrigen auch seine gemeinschaftsbildende Funktion, was erfahrungsgemäß einen mehr als symbolischen Wert für sportliche Ambitionen hat.

Dass die Bramscher gut gerüstet sind, hat ein letzter Fitnesstest ergeben, an dem der neue FCR-Trainer den Erfolg oder Misserfolg seiner intensiven Vorbereitung festmacht. Körperliche Belastbarkeit sei eine wichtige Vo raussetzung, „um das laufintensive Offensivspiel konsequent durchziehen zu können“. Auch erwartet Peplau, dass sich die Mannschaft von Spieltag zu Spieltag steigern will, um letztlich den entscheidenden Pass sicher zu spielen, das schnelle Umschalten zu beherrschen oder sich in der Viererkette blind zu verstehen.

Gegen Merzen II soll am Sonntag auf jeden Fall ein Dreier nachgelegt werden. „Freiwillig schenken wir nichts ab“, kündigt der 45-Jährige an, der sich als Meistermacher in Quakenbrück und beim TuS Neuenkirchen einen Namen gemacht hat und auch in seiner Heimatstadt mittelfristig höhere Regionen ansteuert – jeweils mit einem Kapitän Dennis Wehrmann im Team, der bereits auf den anderen Stationen auf und neben dem Platz sein verlängerter Arm war.