2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Sonsbecker Verletzungspech hält an

Max Fuchs fällt für das Nachholspiel am Mittwoch aus +++ Auch Stephan Schneider muss in Bocholt passen

Thomas Geist kann bereits auf eine lange Trainerkarriere zurückschauen. An ein solches Verletzungspech, das er seit Monaten als Coach beim SV Sonsbeck miterlebt, kann sich Geist nicht erinnern. "Es ist an Dramatik fast nicht zu überbieten - und dass in dieser Saisonphase mit den wichtigen Spielen", sagte der Trainer vor der Nachholpartie beim 1. FC Bocholt (Anstoß Mittwoch, 20 Uhr).

Der Coach muss die Anfangsformation erneut umbauen. Diesmal hat's Max Fuchs erwischt, der am Sonntag in Velbert wegen einer Knöchelverletzung in der Halbzeitpause passen musste. "Die Startelf stellt sich beinahe von alleine auf." Zu allem Überfluss hat sich Defensivspieler Stephan Schneider für die heutige Begegnung aus beruflichen Gründen abgemeldet. "Als Lichtblick" bezeichnet Geist die Rückkehr von Kapitän Michael Müller, der wieder seinen angestammten Platz in der Abwehrformation einnimmt. Für Jan-Paul Hahn, der auf Schneiders Position spielen könnte, kommt der Einsatz von Beginn an auf Bocholter Rasen wohl zu früh. Der gesperrte Lukas Vengels muss noch einmal zuschauen. Nichtsdestotrotz will der SVS alles in die Waagschale werfen, um SW Essen auf die Pelle zu rücken. Die Schwarz-Weißen, die ebenfalls mit einer Partie in Rückstand sind, stehen derzeit auf dem ersten Nichtabstiegsplatz. Mit einem "Dreier" würden die Sonsbecker nach Punkten mit dem Konkurrenten aus dem Ruhrgebiet gleichziehen. "Auch wenn die Bocholter zuletzt einige Dämpfer bekommen haben, sind sie mit ihrer brandgefährlichen Truppe klarer Favorit", stellt Geist klar, schiebt aber gleich hinterher, dass er mit seiner Mannschaft ein gutes Ergebnis erzielen möchte. "Ein Punkt oder mehr", lautet seine Zielvorgabe.

Mut machen ihm vor allem die jüngsten Auftritte gegen Bösinghoven, in Nievenheim und bei Spitzenreiter Velbert. "Wir haben uns gut verkauft und gute Ergebnisse erzielt." In Bocholt steht nun umso mehr die Offensive im Fokus. Tore müssen her, um im Stadion "am Hünting" ein positives Ergebnis zu erzielen. Ein Blick in die Statistik könnte für zusätzliche Motivation sorgen: So wurden von den vergangenen neun Partien gegen den 1. FC Bocholt nur zwei verloren.

Geist will von den Zahlenspielen jedoch nichts wissen: "Läuferisch und kämpferisch müssen die Jungs an ihre Grenzen gehen und sich mehr Torchancen erspielen." Trotz der personellen Probleme ist der Trainer überzeugt, eine willige Startelf, die den Klassenerhalt fest im Blick hat, auf den Rasen zu bringen: "Zumal wir ja schon Übung darin haben, die Mannschaft umzustellen."

Aufrufe: 015.4.2015, 08:30 Uhr
RP / Rene PutjusAutor