2024-04-25T14:35:39.956Z

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<b>F: Jochen Classen</b>
<b>F: Jochen Classen</b>

Sonsbecker sehnen die Trendwende herbei

Das letzte Erfolgserlebnis liegt lange zurück +++ Am Sonntag steht für den Tabellenvorletzten die Partie beim SC Kapellen-Erft an

Er rackert und arbeitet hart an seinem Comeback. Marvin Haupt, der sich am Ende der Vorbereitungszeit schwer verletzt hatte und bisher in der Oberliga noch nicht auflaufen konnte, fiebert seiner Rückkehr auf den Rasen entgegen. Doch noch muss sich der erfahrene Defensivspieler, der der wackeligen Abwehr des Tabellenvorletzten SV Sonsbeck zu mehr Stabilität verhelfen möchte, gedulden. Ein Einsatz morgen in der zehnten Meisterschaftspartie beim SC Kapellen-Erft käme laut Trainer Thomas Geist zu früh.

Dennoch stehen dem Coach der Rot-Weißen in der Begegnung beim 14. der Oberliga mehr Alternativen zur Verfügung. Neben Haupt, der noch leichte Schmerzen in der Kniekehle verspürt, wird nur Johannes Keisers, der nach seiner Schulterblessur noch pausiert, im sonntäglicher Kader fehlen. "Die personelle Situation hat sich deutlich entspannt", sagte Geist, der mit seinen Schützlingen in Kapellen unbedingt die Negativserie beenden möchte. Ben Etuk, der noch keine Einsatzminute aufweisen kann, steht ebenfalls parat wie Max Fuchs und Jonas Gerritzen, die in der Offensive für mehr Ideenreichtum sorgen könnten. Den letzten Punkgewinn gab's am dritten Spieltag und eine Woche zuvor den bislang einzigen Saisonsieg (2:0 daheim gegen RW Oberhausen II).

Die Sonsbecker wollen morgen die Trendwende einleiten "und in ruhigeres Fahrwasser kommen", wie der Trainer meinte. Er möchte mit seiner Elf mindestens einen Punkt mitnehmen. Die Trainingseindrücke stimmen ihn weiterhin positiv. "Die Mannschaft arbeitet seit Wochen sehr gut. Nur müssen die Jungs die Leistung auch mal in die Spiele reinbringen." Dies ist dem SVS zuletzt in der Meisterschaft nicht gelungen. Die Probleme sind offensichtlich. Vorne werden zu wenige Chancen herausgespielt, in der Defensive zu viele Fehler gemacht. Leistungsträger verstecken sich, statt Verantwortung zu übernehmen und die jungen Spieler zu führen. Geist verlangt in Kapellen ein "aggressives und beherztes Auftreten". Zudem muss sein Team die Fehlerquote im Spielaufbau minimieren. "Wichtig ist, dass wir konzentriert sind und den Ball gut von hinten rausspielen." Und SC-Trainer Frank Mitschkowski sagte gestern: "Das ist ein Sechs-Punkte-Spiel. Ich möchte schon, dass am Sonntag der Abstand zwischen uns und Sonsbeck sieben Punkte beträgt. Damit bei uns wieder Ruhe einkehrt."

Aufrufe: 019.10.2014, 08:02 Uhr
Rheinische Post / Rene PutjusAutor