2024-05-10T08:19:16.237Z

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Roetgen - Raspo Brand: Raspo-Spieler Patrik Mioska schießt auf das Roetgener Tor, doch die Gastgeber setzen sich mit 3:1 durch. Foto: Martin Ratajczak
Roetgen - Raspo Brand: Raspo-Spieler Patrik Mioska schießt auf das Roetgener Tor, doch die Gastgeber setzen sich mit 3:1 durch. Foto: Martin Ratajczak

"So, wie Fußball sein sollte"

Roetgen und Eilendorf heißen die Sieger der Derbys in der Fußball-Bezirksliga. Oidtweiler verschafft sich die nötige Luft im Abstiegskampf, die Haaren, Kellersberg und Walheim II gerne hätten. Sie verlieren jedoch

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Roetgen – Raspo Brand 3:1 (0:1): „Wir haben auch dank Alex Keller gewonnen, aber vor allem, weil das Team eine tolle zweite Halbzeit gespielt hat“, lobte FC-Coach Daniel Formberg nicht nur seinen Torjäger vom Dienst, sondern seine komplette Mannschaft: „Alex muss in letzter Instanz die Buden machen – und das macht er auch in seiner unvergleichbaren Art. Allerdings hat sich das ganze Team belohnt und verdient gewonnen. Das erlösende 3:1 war ein echter Gänsehautmoment. Da sind alle Spieler zum Jubel zusammengekommen.“ Für Alex Keller ein großartiges Gefühl, wie der FC-Stürmer verriet: „Es war ein Spiel voller Emotionen. So, wie Fußball sein sollte. Die Mannschaft hat Moral bewiesen und der Blick auf die Tabelle ist für unsere Fans schön.“ Einem persönlichen Ziel ist Keller mit nun 19 Toren schon recht nah gekommen: „Es sollen am Ende mindestens 30 Treffer sein, damit ich in der Kreisliga A, in der Landesliga und dann auch in der Bezirksliga diese Toremarke geknackt habe.“

„Bei uns war in der zweiten Halbzeit zu viel Unruhe drin. Meine Mannschaft ist merklich nervös geworden. Das hat uns die Punkte gekostet“, zog Raspo-Trainer Matthias Conrad ein eher knappes Fazit. Conrad freute sich allerdings auf die Spielpause am kommenden Wochenende: „Die wird uns guttun.“

Die Torfolge: 0:1 Schruff (44.), 1:1, 2:1, 3:1 Keller (51., 56./Foulelfmeter, 90.+3)

Arm. Eilendorf – Rott 4:3 (2:2): „Ich muss zu diesem Spiel eigentlich nicht viel sagen. Dieses Spiel steht und fällt mit der Einstellung. So etwas habe ich noch nie erlebt. Wenn die Hälfte meiner Mannschaft auf einem tiefen Boden, auf dem man 17-Millimeter-Stollen bräuchte, mit Nockenschuhen aufläuft, dann sagt das alles. Ich bin fassungslos. Selbst mein zehnjähriger Sohn hat immer drei Paar Schuhe dabei“, war SV-Coach Mirko Braun außer sich vor Wut, brachte seinen Ärger auf den Punkt: „Als würde man ohne Sattel reiten gehen.“ Zudem verbannte er den Titel „Top-Team“ für den Moment: „Wer sich in drei Spielen neun Gegentore fängt, kann nicht zur Spitze gehören.“

Auf der Gegenseite lächelte Arminen-Übungsleiter Frank Küntzeler zufrieden: „Wir haben verdient gegen den stärksten Gegner, den wir bislang hatten, gewonnen. Alle freuen sich, die Mannschaft, die am Ende wohl das Rennen machen wird, geschlagen zu haben.“

Die Torfolge: 0:1 Iljazovic (6.), 1:1 Bücken (23.), 2:1 Kirschall (25.), 2:2 Iljazovic (33.), 3:2 Schmidt (55.), 4:2 Kirschall (75.), 4:3 Savic (87.)


Haaren – Kückhoven 1:3 (0:1): „Technisch sehr gute Kückhovener haben uns alles abverlangt und aufgrund der klareren Torchancen am Ende auch verdient gewonnen“, urteilte Haarens Coach Jürgen Lipka. In Haaren macht sich nach zuletzt vielversprechenden Resultaten nun „Ernüchterung“ breit. „Mehr Luft im Abstiegskampf hätte uns gut getan“, so Lipka.

Die Torfolge: 0:1 Ndoum (42.), 1:1 Bergrath (47.), 1:2, 1:3 Schumacher (76., 90.)


Schafhausen – Kellersberg 4:0 (1:0): „Schafhausen hatte mehr Biss und wollte den Sieg mehr. In den ersten Minuten klatscht der Ball schon zwei Mal gegen den Pfosten“, sagte KSC-Teammanager André Etzold nach der Auswärtsniederlage. Mit dem zweiten Tor sei die Hoffnung gebrochen gewesen.

Die Torfolge: 1:0 Busch (41.), 2:0 Hotopp (77.), 3:0 Bock (81.), 4:0 Jörling (84.)


Wegberg-Beeck II – Oidtweiler 2:4 (0:2): „Ein hochverdienter Sieg. Wir haben richtig gut gespielt. Auch der zwischenzeitliche Ausgleich hat uns nicht umgeworfen“, lachte Concorden-Coach Frank Raspe nach der Partie. Seine Mannen schalteten nach dem 2:2 einfach wieder den Turbo ein, holten sich doch noch den Sieg.

Die Torfolge: 0:1 Yürük (20.), 0:2 Reuters (25.), 1:2 Finlay (64.), 2:2 Ait-Kassi (66./Foulelfmeter), 2:3 Weber (71.), 2:4 Wolski (90.)


Uevekoven – Walheim II 3:1 (1:0): „Uevekoven hat den Abstiegskampf angenommen. Vom Spielverlauf her geht das Ergebnis in Ordnung. Der Gegner hat das Herz in die Hand genommen“, hat Walheim-II-Coach Christoph Nadenau viel Arbeit vor sich: „Es gilt, die Spieler wieder aufzubauen. Wir bieten zwei Mal die Woche Training an. Da müssen wir nun hart arbeiten.“

Die Torfolge: 1:0 Siewert (35.), 2:0 Heinen (48.), 3:0 Malek (65.), 3:1 Kohl (87.)

Aufrufe: 014.11.2016, 12:00 Uhr
kte | AZ/ANAutor