"So kann man sich nicht länger präsentieren!"

SV Vorwärts Nordhorn - VfR Voxtrup (So 15:00)

"Wir hätten den VfR gerne unter anderen Voraussetzungen empfangen. Nun ist es jedoch ein echtes Kellerduell", schaut Vorwärts-Teammanager Jürgen Menger nach zehn Saisonspielen nicht wirklich gerne auf das Landesliga-Tableau. Nordhorn rangiert mit zehn Zählern auf Platz 11, die Voxtruper Gäste sind im übrigen Tabellenschlusslicht mit lediglich vier Punkten.

Während Vorwärts einfach nicht in Tritt kommt und vergangene Woche beim Aufsteiger Bevern jegliches Aufbäumen vermissen ließ, unterlag der VfR in letzter Sekunde in Wildeshausen. "So wie in Bevern kann man sich nicht länger präsentieren. Es fehlte das Aufbäumen und der Wille, sich gegen die Niederlage zu stemmen. So kann man keine Punkte holen", ärgert sich Menger über die letztwöchige Darbietung. Die Mannschaft von Trainer Henning Schmidt hat häufig genug die Landesliga-Qualität gezeigt.

Unter der Woche hatte Coach Schmidt laut Menger alle Hände voll zu tun im Training. Hoffnung setzt man am Immenweg schon für Sonntag auf einige Rückkehrer, die vielleicht direkt in die Startelf rutschen. "Unsere Mannschaft muss schnell den Hebel umlegen", schließt Menger ab. Die Gäste stehen schon mit dem Rücken zur Wand und werden die Punkte sicher nicht freiwillig in der Grafschafter Kreisstadt lassen.

SV Atlas Delmenhorst - SV Bad Bentheim (So 15:00)

Mit der Auswärtspartie beim SV Atlas Delmenhorst wartet eine sehr schwierige Aufgabe auf den SV Bad Bentheim. Die Delmenhorster sind kein gewöhnlicher Aufsteiger, sondern haben sehr viele Spieler in ihren Reihen, die bereits höherklassige Erfahrungen gemacht haben. Atlas ist aktuell erster Verfolger des Tabellenführers SV Bad Rothenfelde.

"Wir stehen da vielleicht vor der größten aber auch interessantesten Herausforderung dieser Saison", äußert sich SVB-Spielertrainer Jörg Husmann zum Gastspiel beim SVA. Nicht nur die Tatsache, dass viele Atlas-Kicker bereits in der Regional- oder Oberliga gekickt haben, sondern auch, dass die Delmenhorster bei jedem Heimspiel von sehr vielen Zuschauern unterstützt werden, macht es für die SVB-Truppe interessant. "Wir müssen den Respekt vor dem Gegner und der großen Kulisse ablegen, unbekümmert spielen, eine gute taktische Ausrichtung mitbringen und vielleicht auch etwas Glück haben", so Husmann.

Nur so müsse man die lange Heimreise wahrscheinlich nicht mit leeren Händen antreten. Personell kann der SVB wieder auf Fabian Holthaus und Simon Hennig zurückgreifen. Ob Husmann und sein Trainerkollege Mario Fischer nach dem letztwöchigen ersten Saisonsieg allerdings Änderungen in der Startformationen vornehmen werden, wird erst nach dem Abschlusstraining entschieden. Ein Wort über den Gegner hat der SVB-Coach dann doch noch parat: "Auch Atlas hat im bisherigen Saisonverlauf bereits gezeigt, dass sie verwundbar sind!"