2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Marten Zittlau traf erneut doppelt für Kolkwitz.  F: Bock
Marten Zittlau traf erneut doppelt für Kolkwitz. F: Bock

Slamener gewinnen das Spremberger Ortsderby

Kolkwitz vergrößert Vorsprung auf zehn Punkte

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Die junge Spremberger SC-Elf setzte sich im Spremberger Derby vor über 300 Zuschauern gegen den immer noch ersatzgeschwächten Ortsrivalen SSV mit 3:1 durch. Spitzenreiter Kolkwitzer SV hebelte derweil die Schipkauer Defensive aus und baute mit dem 3:0 seine Führung auf satte 10 Zähler aus.

Askania Schipkau – Kolkwitzer SV 0:3 (0:1)
Insgesamt berannten die Kolkwitzer gut 85 Minuten das Tor der Schipkauer, die den Ball ständig nur planlos nach vorn droschen und ansonsten keine Mittel fanden, den Gegner zu beeindrucken. Bei fahrlässigem Umgang des KSV mit einer Reihe von Chancen, wurde erst in der Nachspielzeit der ersten Hälfte das 1:0 erzielt. Von Brincker geschickt, legte Zerna für Zittlau auf, der den Torwart überwand. Auch mit dem Rückstand gaben die kämpferisch überzeugenden Schipkauer ihre Mauertaktik nicht auf. Erst ein direkt verwandelter Freistoß Zittlaus brachte die Vorentscheidung, bevor Helbig, nach Vorarbeit von Goertz und Brincker, zum Endstand einhämmerte.

VfB Herzberg – VfB Cottbus 0:0
Gegen die starken Herzberger erreichten die Cottbuser, deren angespannte personelle Situation sich vor allem in einer mit wenig Durchschlagskraft gesegneten Offensivabteilung widerspiegelt, einen ausgeglichenen Verlauf, mit beiderseits wenigen Chancen. Noack löste glänzend eine 1:1-Situation, während Muth einen Lattenschuss verbuchte. Dank der sicheren Cottbuser Abwehr verlief auch die zweite Hälfte ausgeglichen und unterm Strich war das Remis o.k.

Eintracht Peitz – Eintracht Lauchhammer 2:0 (1:0)
Die Peitzer boten eine starke Leistung, ließen dabei aber zu viele Möglichkeiten ungenutzt, während die Gäste nach vorn kaum Akzente setzten. Als Brandt bei einem Solo nur per Foul gebremst werden konnte, verwandelte Manig den fälligen Strafstoß sicher. Trotz weiterer, klarer Überlegenheit, fiel die Entscheidung erst spät. Platz bereitete mit einem schönen Sololauf und anschließendem Abspiel auf Brandt das 2:0 vor.

SC Spremberg – Spremberger SV 3:1 (1:0)
Vor guter Kulisse begannen beide Kontrahenten nervös und es entwickelte sich eine Partie durchwachsender Qualität. Das 1:0, per Superkopfball erzielt, brachte dem SC, trotz optischer Überlegenheit nicht die erhoffte Sicherheit. Der SSV drehte voll auf und hatte Pech bei einem Lattenknaller. Ein Superspielzug bescherte den in der Offensive starken Gastgebern das 2:0. SSV-Routinier Kantor machte die Partie per Kopfballtor wieder spannend. Doch der überragende Scheider entschied die Partie, indem er einen Pass Rihms veredelte.

Germania Ruhland - FSV Rot-Weiß Luckau 1:2 (0:1)
Der FSV reiste hoch motiviert und mit einem Heimsieg im Rücken nach Ruhland und wollte dort unbedingt punkten. Für den Auftakt nach Maß sorgte Tobias Krause (4.). Nach einer Ecke durch Martin Kölling und kurzem Gewusel im Strafraum stand Krause goldrichtig und netzte aus kurzer Distanz zur 1:0 Führung ein. Nach dem frühen Treffer der Luckauer, übernahm Ruhland das Zepter und wollte den Rückstand wieder wett machen, doch die Hintermannschaft des FSV um den gut aufgelegten Philipp Schwittek im Tor konnten die gegnerischen Angriffsversuche abwehren. Mit zwei Glanzparaden konnte Philipp Schwittek die Pausenführung festhalten. Im zweiten Durchgang spielte der FSV sicherer, Ruhland versuchte im gesamten Spielverlauf mit hohen Bällen die Luckauer Abwehr, in der Steffen Schumann wiederum ein gutes Spiel machte, zu überwinden. Kevin Uhlich hätte frühzeitig die Führung ausbauen können, scheiterte doch ein ums andere Mal an den gut aufgelegten Keeper Stefan Cunert.
Luckau hatte das Spiel nun weites gehend im Griff, Ruhland versuchte immer wieder Nadelstiche zu setzten. Dann bekam Tobias Krause die Kugel am Mittelkreis zugespielt, setzte sich erst gegen seinen Gegenspieler durch und ließ dann noch den Torwart aussteigen und erhöhte zur verdienten 2:0 Führung (65.). Nur drei Minuten später zeigte der Schiri auf den Punkt im Luckauer Strafraum, Marco Nitzsche erzielte mit seinem 19. Treffer den Anschluss. Ruhland erhöhte nach dem Anschlusstreffer den Druck und wollte unbedingt den Ausgleich erzielen, Luckau wirkte dann phasenweise nervös. Es blieb bis zum Schluss eine spannende und sehr kämpferische Partie. Luckau war am Ende der verdiente Sieger, denn mit viel Kampf rang man einen direkten Konkurrent im Abstiegskampf nieder und verschaffte sich so leichte Vorteile für die kommenden Partien.

Senftenberger FC - SV Großräschen 1:4 (0:0)
Am Ende steht ein verdienter Sieg der IBA-Städter, der sicher auch in der Höhe, auf Grund der Chancen, vertretbar ist, aber wenn das kleine Wörtchen wenn nicht wäre. In der 69. Minute, beim Stand von 1:2 für die Gäste, wurde Stephan Krobok vom Gästeverteidiger klar innerhalb des Strafraumes gefoult doch der heute nicht unbedingt mit seinem besten Tag versehene Schiedsrichter Kuba entschied auf weiterspielen. Zu diesem Zeitpunkt hätten die Gäste aber schon so führen können, dass dieser Elfmeter nicht ins Kontor geschlagen hätte. Die Senftenberger wollten gleich zu Beginn zeigen, dass das Hinrundenergebnis kein Zufall war und hatte per Standard auch die erste Chance. Krobok legte auf Neuzugang Kabbaj ab und dieser traf leider nur das Außennetz. Auf der Gegenseite tauchte Torsten John nach einem langen Ball vor Torhüter Dirk Schlüssler auf und traf ebenfalls nur das Außennetz. Chancen auf beiden Seiten brachten ein gut anzusehendes Spiel mit dem nächsten Versuch des SFC. Göran Seemann flankt auf den ersten Pfosten wo Paul Natusch per Kopf aber in Enrico Gropp seinen Meister fand. Nach gut zwanzig Minuten übernahm der SVG dann die komplette Spielgestaltung und hatte durch Markus Riedel, Michael John und Björn Gropp gute Chancen, die aber entweder zu ungenau abgeschlossen oder vom guten Schlüssler vereitelt wurden.
Der zweite Durchgang begann wie der erste aufhörte, nur dieses Mal waren die Gäste erfolgreich. Nach einer Flanke konnte sich Michael John im Strafraum durchsetzen und unter gütiger Mithilfe des Innenpfostens die Führung erzielen. Nach dem Gegentreffer forcierte der SFC die Bemühungen den Ausgleich zu schaffen und wurden in Minute 57 belohnt. Im Angriff setzten Kabbaj und Seemann die Abwehr unter Druck und Schultchen konnte bei der Ballannahme die Kontrolle nicht vollständig herstellen. Seemann nutzte diesen Fehler und nahm den Ball energisch ab um zum Ausgleich einzuschieben. Großräschen zeigte sich vom Ausgleich wenig beeindruckt und drehte nun wieder auf. Winkler mit einem Flachschuss, der von Malinski auf der Linie gerettet wurde und ein Schuss von Torsten John, der nur knapp am Tor vorbei ging läuteten die Schlussoffensive ein. Markus Riedel nutze einen Fehler in der SFC-Hintermannschaft, als sich Krone und Schlüsser nicht einig waren um die abermalige Führung zu markieren. Kurz darauf tritt die eingangs beschriebene Szene ein, die das Spiel noch einmal beeinflussen hätte können. Eine große Chance auf den Ausgleich hatte Seemann eine Viertelstunde vor dem Ende, doch Gropp zeichnete sich mit einer Glanzparade aus. Auf der Gegenseite köpfte Björn Gropp gegen die Latte und ein Flachschuss von Torsten John brachte keine Entscheidung. Die letzte Chance auf den Ausgleich vergab Paul Natusch auf Vorlage von Seemann, der auch in Gropp seinen Meister fand. Die Entscheidung und zwei abschließende Treffer in Minute 85 und 87 gehen dann auf die Kappe der Öffnung der Abwehr, so dass Markus Riedel und Ingo Paulick den Endstand herstellten.

SpVgg. Blau-Weiß 90 Vetschau - FC Bad Liebenwerda 2:1 (1:1)
Das Spiel begann für die Kurstädter bei herrlichem Fußballwetter in Vetschau ganz gut. Man war bemüht, durch die Vorteile im Mittelfeld, das Spiel an sich zu reißen. In der 5. Minute wurde Enrico Bahr durch Jens Hensel wunderbar freigespielt, doch sein Abschluss führte nicht zum Tor. In der Folgezeit war Liebenwerda weiterhin spielbestimmend, aber die starke Offensivabteilung der Vetschauer machte mit geradlinig vorgetragenen Angriffen gelegentlich auf sich aufmerksam. So führte der im Prinzip erste richtige Torschuss nach einem langen Ball auf Eduard Gutar in der 21. Minute zum 1:0 für Vetschau. Liebenwerda erholte sich aber schnell und bemühte sich, eigene Angriffe vorzutragen. Aber die Abschlüsse waren zu ungenau oder man wartete zu lange und der Gegner konnte somit noch klären. In der 42. Minute, also genau wieder 21 Minuten später, war es wieder der agile Eduard Gutar der nach einem langen Ball in den Strafraum eindrang, aber Michael Funke parierte in großer Manier. Nur 2 Minuten später wurden die Liebenwerdaer Angriffsbemühungen mit dem 1:1 Ausgleich durch einen 16 m Schuss von Dave Effland belohnt. Damit ging es auch in die Kabinen.
Die 2. Halbzeit begann dann, wie die erste endete. Liebenwerda war spielbestimmend, aber die Hintermannschaft wurde mit zunehmender Spieldauer durch die nie aufgebenden Vetschauer gefordert. Vorne ließ man aus Sicht des Liebenwerdaer Betrachters zu viele gute Möglichkeiten liegen. Zu erwähnen wären da eine Riesenchance von Tom Effland, der in der 49. Minute am langen Pfosten völlig freistehend verzog und eine Direktabnahme von Michael Nicklisch nach einer Ecke, welche aber über das Tor ging. Aber auch Vetschau hatte zwei verheißungsvolle Möglichkeiten, welche aber zu überhastet vergeben wurden.
Weiterhin muss hier auch gesagt werden, dass die Vetschauer Trainerbank ständig versuchte durch vehementes Fordern von Verwarnungen, den Schiedsrichter zu beeinflussen. Zurecht wurde der Vetschauer Trainer in der 60. Minute der Bank verwiesen. Der „Co- Trainer“ knüpfte allerdings nahtlos an die Machenschaften an, welche dann in der 93. Minute ihren Höhepunkt finden sollten. Der oft unglücklich agierende Schiedsrichter Sebastian Siegl aus Guben, denn 7 gelbe Karten auf Liebenwerdaer und 4 auf Vetschauer Seite waren für diese eigentlich faire Landesklassebegegnung, einfach überzogen. Nach einem Freistoß der Vetschauer zeigte er wegen eines angeblichen Handspiels auf den Punkt. Vorausgegangen waren wiederum lautstarke Strafstoßforderungen der Trainerbank. Matthias Schütz ließ sich diese Gelegenheit nicht entgehen und verwandelte zum 2:1 Siegtreffer. Unnötig und nicht zu akzeptieren war dann noch, wenn auch aus Spielersicht emotional zu verstehen, die rote Karte gegen Alexander Kaltenbach wegen unsportlichen Betragens in Bezug auf die Szene, welche zum Strafstoß führte.
Am Ende eine unglückliche und auch vermeidbare Niederlage der FC- Kicker. Aber man sollte dieses negative Spreewalderlebnis schnell abhaken und sich auf die nächsten beiden Heimpartien konzentrieren.

ESV Lok Falkenberg – SG Friedersdorf 3:0 (1:0)
Bestes Wetter lockte am Samstag viele Fußballfans ins Falkenberger Stadion. Der ESV war nach der mageren Ausbeute der vergangenen Wochen unter Zugzwang und musste nun endlich auf Punktejagd gehen. Zu Gast war die SG Friedersdorf, die den ESV im Hinspiel mit 5:0 abschoss. Die Zeit für die Revanche war reif. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf begann der ESV hellwach. Nach drei Minuten kam Sascha Zickert bereits zur ersten Torchance für die Hausherren. Sein Kopfball nach einer Ecke konnte jedoch auf der Linie von einem SG-Abwehrspieler aus der Gefahrenzone gebracht werden. Vorne zeigten die Falkenberger wieder das aus der Hinrunde bekannte Kurzpassspiel. So kam Steven Krille nach acht Minuten zum Torschuss aus halblinker Position, den der Friedersdorfer Keeper jedoch parierte. Zwei Minuten später dann eine ähnliche Szene. Der ESV kombinierte sich auf der rechten Seite durch. Toni Born zog mit starkem Solo Richtung Eckfahne, hatte auch noch da Augen für Mark Blumberg, der dessen Pass aus fünf Metern unhaltbar ins Tor zimmerte. Da war Frust dabei. Nach 20 Minuten wurde die SGF stärker, sodass sich ein recht attraktives Spiel entwickelte. Die Lok-Elf wurde nun etwas passiver. Da der ESV jedoch souverän verteidigte und mit Abwehr-Dirigent Johannes Lösler keine Lücken unbemerkt blieben, hieß es zur Halbzeit weiter 1:0. Die zweite Halbzeit begann turbulent. Der ESV wollte direkt ein Zeichen setzen. Nach 47 Minuten spielten sich die Gebrüder Krille auf der rechten Seite durch, doch die Hereingabe von Sven, der an diesem Tag nicht zu bremsen war, konnte sein Bruder Steven aus fünf Metern nicht im Tor unterbringen. Friedersdorf hatte nun keine Zeit zum Durchatmen. Befreiungsschläge kamen direkt zurück. Es war schließlich eine Ecke, die zum verdienten 2:0 (60.) durch Steven Krille führte. Die Partie verflachte nun ein wenig. Falkenberg ließ den Gegner laufen, doch Lok-Torwart Daniel Güldener hatte bis auf zwei Bälle in der zweiten Halbzeit nichts zu tun. In der 84. Minute drehten die Platzherren noch einmal auf. Ein langer Ball landete zielgenau bei Sven Krille, der im Strafraum nicht lang zögerte und die Kugel zum 3:0 reinwuchtete. Es war der Punkt unter einer attraktiven Partie, mit der der ESV einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt geschafft hat. Hervorzuheben auf Lok-Seite sind der unermüdlich arbeitende Sven Krille, dessen Tor aus der Vorwoche ihn anscheinend angespornt hat und Johannes Lösler, der in der Defensive für Ruhe sorgte.

Aufrufe: 030.3.2014, 19:53 Uhr
Scheumeister/Ohnrich/Kloss/Haas/KretschmerAutor