SKV Rutesheim: Die Ligapartie wird zur Nebensache

Der Rutesheimer Trainer wird am Samstag zu spät zum Spiel seiner Mannschaft gegen den Tabellendritten SV Schluchtern kommen – und keiner wird es ihm verübeln. Rolf Kramer schaut sich um 15.30 Uhr noch das Spiel des TSV Bad Boll gegen den SV Ebersbach/Filsan. Eine von beiden Mannschaften wird am 8. Juni der Gegner in der Aufstiegsrelegation sein.

Der Stellenwert der eigenen Begegnung, obwohl Spitzenspiel der Liga, ist damit entsprechend eingeordnet. „Die ganz große Anspannung bei beiden Mannschaften ist natürlich nicht mehr da. Aber wir wollen zeigen, dass wir zu recht auf dem zweiten Tabellenplatz stehen und die nötige Ernsthaftigkeit an den Tag legen.“

Wie schon in der Vorwoche werden Spieler wie Joshua Schneider und Gianluca Crepaldi in der Anfangself stehen, die gerade nach langer Verletzungspause zurückgekehrt sind und Spielpraxis brauchen. „Das ist ganz wichtig“, sagt Rolf Kramer, „damit wir alle Optionen, die wir haben, gegebenenfalls auch ausschöpfen können.“ Nach seinem Auslandsaufenthalt könnte auch Dennis Schwenker zum Einsatz kommen, obwohl der 21-Jährige erst seit Kurzem wieder in den Trainingseinheiten dabei ist.

Erst in der kommenden Saison ist dann auch Joshua Trefz eine Option. Der Defensivmann versucht derzeit noch, mit dem Ligakonkurrenten TSV Eltingen den Abstieg zu verhindern. Nach zwei Jahren bei den Gelb-schwarzen, wo er auch bis zu seinem Abstecher zur SGV Freiberg gespielt hat, sucht er nun beim Nachbarn in Rutesheim eine neue Herausforderung. Trefz: „Ich sehe in der Mannschaft sehr viel Potenzial und hoffe auf eine erfolgreiche Zukunft.“ Nach Moritz Wemmer vom TSV Münchingen ist er damit der zweite echte Neuzugang für die kommende Runde. Trainer Rolf Kramer freut sich auf seine neuen Schützlinge: „Auch wenn wir es in dieser Saison schon besser gemacht haben, ist die Zahl der Gegentore schon seit Jahren eine Baustelle bei uns. Die beiden Jungs haben schon ein paar Spiele in der Landesliga gemacht, sind jung und passen vom Charakter her gut zu uns.“