2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Dank an den Doppeltorschützen: SG 83-Coach Leo Swierczysnki freut sich mit Mert-Ali Sabsiz. F: Zink
Dank an den Doppeltorschützen: SG 83-Coach Leo Swierczysnki freut sich mit Mert-Ali Sabsiz. F: Zink

Wichtige Pflichtsiege für SG 83 und Hüttenbach

28. Spieltag: Stein klaut der "Spieli" einen Punkt +++ Kornburg gibt sich keine Blöße +++ Heßdorf und Herzogenaurach die Verlierer im Keller

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Die SG 83 und die SpVgg Hüttenbach sind im Abstiegskampf die Sieger des 28. Spieltags. Während die Nürnberger Fusionself die Eltersdorfer U23 bezwang, feierte Hüttenbach gegen Buckenhofen den vierten Dreier in Folge. Beide haben nun drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge. Stein hielt seine Hoffnungen auf den Klassenerhalt durch ein 0:0 gegen die "Spieli" am Leben, während für Heßdorf die Tendenz nach dem 1:3 gegen Cagrispor weiter nach unten zeigt. Kornburg gewann am Samstag sein Heimspiel gegen den FC Herzogenaurach mit 2:1 und baute dadurch die Tabellenführung ein bisschen aus.

SpVgg Heßdorf - Cagrispor Nürnberg 1:3 (1:0)

Im richtungsweisenden Kellerduell war der SpVgg Heßdorf von Beginn an die Bedeutung der Partie anzumerken. Sie legte los wie die Feuerwehr. List prüfte Gästekeeper Kodzhabashev bereits in der dritten Minute mit einem satten 18-Meter-Schuss. Nach dem folgenden Eckball hatte Müller das 1:0 auf dem Kopf. Cagrispor brauchte einige Minuten, um sich an den welligen Platz zu gewöhnen und sorgte erst einmal auf der falschen Seite für Gefahr. Kodzhabashev wurde von einem Mitspieler unterlaufen und ließ die Kugel vor die Füße von Bräunig fallen, dessen Volleyabnahme der Cagri-Keeper aber klasse parierte. Mitte der ersten Hälfte kamen die Gäste besser ins Spiel und hatten durch Ramazan Yüce (17., 42.), Güler (19.), Mert (31.) und Gross (43.) starke Torszenen. Der Treffer fiel aber auf der anderen Seite. Bräunig zog einen Freistoß aus halblinker Position rotzfrech auf den kurzen Winkel - Kodzhabashev sah diesmal nicht gut aus (35.).

Nur drei Minuten nach der Pause fiel der Ausgleich. Ismail Yüce verwandelte den an seinem Bruder verschuldeten Foulelfmeter eiskalt (48.). In der Folge präsentierte sich Cagri als die technisch reifere Mannschaft und spielte sich immer wieder geschickt durch die Heßdorfer Abwehrreihen. Die Überlegenheit nutzte Bulut, der gemeinsam mit Heßdorfs List an den Ball kam, schließlich nach einer Ecke zum 1:2 (58.). Heßdorf warf in der Folge alles nach vorne, technische Mängel im Spielaufbau verhinderten aber eine echte Drangphase. Im Gegegnteil: Ramazan Yüce setzte auf dem rechten Flügel zu einem Alleingang an, zog "Robben-like" in die Mitte und schloss den sehenswerten Angriff zum 1:3 ab (77.). Vom Treffer euphorisiert ließ sich der Torschütze unmittelbar nach dem Anspiel zu einem unnötigen Foul im Mittelfeld hinreißen und flog mit der Ampelkarte vom Platz. Aber selbst in Überzahl brachte Heßdorf, das nun schon vier Punkte Rückstand zum rettenden Ufer hat, den Gästesieg nicht mehr in Bedrängnis. asch/eber

Schiedsrichter: Frank Seitz (Pollanten) - Zuschauer: 170
Tore: 1:0 Sebastian Bräunig (35.), 1:1 Ismail Yüce (48. Foulelfmeter), 1:2 Erhan Bulut (58.), 1:3 Ramazan Yüce (77.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Ramazan Yüce (78./Cagrispor Nürnberg)

SpVgg Hüttenbach-Simmelsdorf - SV Buckenhofen 4:1 (2:1)

Mit dem vierten Sieg in Folge steht die Spielvereinigung Hüttenbach-Simmelsdorf weiterhin über dem Strich und hat sich im Abstiegskampf der Bezirksliga durch den dritten 4:1-Sieg hintereinander ein Polster von drei Punkten verschafft.

Im wichtigen Heimspiel um den Klassenerhalt beweist die SpVgg Hüttenbach Moral und bezwingt den designierten Absteiger aus Buckenhofen mit 4:1. Dabei geriet die Heimelf nach zwölf Minuten in Rückstand, als Hoffmann einen Seitenwechsel per Dropkick im Tor der Spielvereinigung unterbrachte. Die Hüttenbacher zeigten sich keineswegs geschockt und erzielten nur zwei Zeigerumdrehungen später den Ausgleich. Nach einer Ecke stieg Hammerand am höchsten und nickte das Leder ein. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe, wobei Chancen auf Seiten der Gäste Mangelware blieben. So wurden die engagiert aufspielenden Heimakteure mit dem Halbzeitpfiff belohnt. Nach einem Standard klärte die Buckenhofer Hintermannschaft direkt vor die Füße von Hüttenbachs Kapitän Loch, der den Ball direkt ans Lattenkreuz nagelte. Den Abpraller verwandelte Andreas Gruner gedankenschnell per Kopf zur 2:1-Führung.

Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Hausherren mehr und mehr das Kommando und sorgten in der 72. Spielminute für die Vorentscheidung. Matthias Gruner ging nach einem Pass in die Tiefe ins 1-gegen-1 mit dem Gästekeeper, behielt die Nerven und netzte zum 3:1 ein. Die letzte Aktion des Spiels gehörte den Gästen aus Buckenhofen, deren Hintermannschaft eine Hüttenbacher Flanke ins eigene Tor bugsierte. Alles in allem ein verdienter Heimsieg für die Spielvereinigung Hüttenbach-Simmelsdorf, die mit den Leistungen der letzten Wochen gute Karten im Abstiegskampf der Bezirksliga vorzuweisen hat.

Schiedsrichter: Jonas Engelhardt (St. Johannis) - Zuschauer: 180
Tore: 0:1 Philipp Hoffmann (12.), 1:1 Markus Hammerand (14.), 2:1 Andreas Gruner (45.), 3:1 Matthias Gruner (72.), 4:1 (90. Eigentor)

FC Stein - SpVgg Erlangen 0:0

Der FC Stein erkämpfte sich verdientermaßen einen Punkt im Spiel gegen den Tabellenzweiten aus Erlangen und bleibt somit auch weiterhin im Rennen um den Klassenerhalt. Von Beginn an dominierte Kampf, statt spielerischer Klasse die Partie in der Faberstadt. Zu nennenswerten Möglichkeiten kamen hierbei beide Teams nicht. Erst in der 35. Minute konnten die Zuschauer eine erste Aktion beobachten, welche das Prädikat Torchance verdiente. Elibol zog innerhalb des Sechzehnmeterraums ab, traf aber nur das Außennetz. Fünf Minute später musste Kolb in höchster Not vor Spitz retten, der Torhüter Lehnert schon umspielt hatte und aus spitzem Winkel abzog. Letzendlich wechselte man verdient mit einem torlosen Remis die Seiten.

Auch in den zweiten 45 Minuten bot sich den Zuschauern das gleich Bild. Erlangen versuchte spielerisch eine Lösung zu finden, Stein hielt mit Kampf dagegen. Auch hier boten sich Chancen erst zum Ende der Partie. Sitzmann, der von Elibol herrlich frei gespielt wurde, lief alleine auf Torhüter Sichert zu, verzog aber überhastet. Erst in der 85. Minute die nächste Torchance. Diesmal für Erlangen. Aber Pankey setzte eine gute Flanke alleine vor Torhüter Lehnert neben das Tor. Drei Minute später brachten dann gleich drei Erlangen Spieler bei einem Konter das Kunststück fertig über den Ball zu stolpern und diesen nicht im leeren Gehäuse der Gastgeber unterzubringen. So blieb es letztlich bei einem auf Grund der kämpferischen Einstellung auch verdienten Punktgewinn für die Hausherren. Dirk Schaefer (FC Stein)

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 75
Tore: -

FC Bayern Kickers Nürnberg - ATSV Erlangen 1:0 (0:0)

Der ATSV trat gewollt nicht mit der besten Garnitur an. Einige Akteure der ersten Mannschaft waren zu einem wichtigen Spiel der Reserve abgestellt worden. Dennoch präsentierten sich die Gäste als aggressiver und energischer Gegner. Die Kickers besaßen zwar mehr Ballbesitz und hatten auch die besseren Chancen, doch mussten sie bis zur 90. Minute auf den erlösenden Treffer durch Al Hassan warten.

Schiedsrichter: Fober (SG TSV/DJK Herrieden) - Zuschauer: 120.
Tor: 1:0 Al Hassan (90.)

SG Nürnberg Fürth 1883 - SC Eltersdorf II 3:1

In der ersten Hälfte waren die mit einigen BAyernligaspielern verstärkten Gäste fast schon drückend überlegen und hätten gut und gerne mit drei Toren in Führung gehen können. Einzig Hofmann hielt mit zahlreichen guten Reaktionen seine Mannschaft im Spiel. Nach der Pause präsentierte sich die SG stabiler und ging prompt durch Sabsiz in Front. Der eingewechselte Zinnbauer glich zwar nach einer guten Stunde aus, Oswald und erneut Sabsiz sicherten der SG 83 drei glückliche, aber dafür umso wichtigere Punkte im Abstiegskampf.

Schiedsrichter: Benjamin Wagner - Zuschauer: 70
Tore: 1:0 Mert-Ali Sabsiz (53.), 1:1 Fabio Zinnbauer (65.), 2:1 Marc Oswald (68.), 3:1 Mert-Ali Sabsiz (71.)

Am Samstag spielten:

TV 1848 Erlangen - TB Johannis 88 3:1 (1:0)

Der TV 1848 Erlangen gewann am Samstagnachmittag sein Heimspiel gegen den TB Johannis 88 mit 3:1. Christian Ströbel brachte die Erlanger Mitte der ersten Halbzeit in Führung, die Nico Wrobel in der 64. Minute ausgleichen konnte. Doch quasi im Gegenzug ging der TV 48 durch erneut Christian Ströbel wieder mit 2:1 in Front. Diesen verteidigte die Reiser-Elf bis zum Ende und konnte sogar noch auf 3:1 erhöhen.

Schiedsrichter: Moritz Baumeister (Uschwaningen) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Christian Ströbel (29.), 1:1 Nico Wrobel (64.), 2:1 Christian Ströbel (66.), 3:1 Raphael Schwandner (91.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Jakob Neumann (64./TB Johannis 88), Rot gegen Johannes Maar (68./TB Johannis 88)


TSV Kornburg - FC Herzogenaurach 2:1 (2:0)

Nach 94 intensiven Minuten waren die Anstrengungen des Bezirksliga-Fights allen Beteiligten noch anzumerken — auch der Schiedsrichterin Magdalena Noderer, die Fußballspiele beim TSV Kornburg unter die Rubrik „nicht einfach zu leiten“ einstuft. In der 51. Minute musste sie nach Intervention eines ihrer Assistenten den Kornburger Torjäger Szymon Pasko mit „Rot“ vom Platz stellen, weil der nach einer Attacke eines Gegenspielers diesen am Kragen packte. So musste der neue Tabellenführer der Bezirksliga 1 insgesamt 43 Minuten lang mit einem Mann weniger auskommen, was schon erheblichen Einfluss auf den weiteren Spielverlauf hatte. Die Elf von Achim Kokott legte einen Blitzstart hin und ging bereits in der dritten Minute durch ein Pressschlagtor von Kapitän Oliver Skuza in Führung. Die verdutzten „Pumas“ mussten den Flug des von einem Abwehrbein abgelenkten Balles hilflos hinterherschauen. Berechnender war da schon das 2:0 nur fünf Minuten später, als Michal Nowak mit einem Flachschuss von der Strafraumgrenze dem Keeper keine Chance ließ. Die Gäste lagen nun zwar hinten, sie spielten fortan aber verstärkt nach vorne und hatte es nur dem Unvermögen ihrer Offensivkräfte Rockwell und Stübing zu „verdanken“, dass sie zunächst keine eigenen Treffer erzielten. Die Beiden ließen beste Möglichkeiten aus. In der besagten 51. Minute gab es nicht aber nur die Rote Karte für Pasko, sondern gleich drauf das Anschlusstor durch den Mittelfeldregisseur Kevin Rockwell. Das Geschehen verlagerte sich nunmehr auf das Gelände zwischen den Strafräumen. Zwei Mal standen die Gäste unmittelbar vor dem Ausgleich, doch ausgerechnet Reinhardt Kusniyarik versemmelte jeweils freistehend. Der Spielertrainer hatte im Vorfeld diese Partie als Bonusspiel ausgegeben. Da darf ruhig gespannt sein, was sich der Trainer unter der Woche für seine Spieler als Ausrede für beiden vergebenen Möglichkeiten ausdenkt. Am Ende zählte für die Kornburger nur das Ergebnis — und das war ja durchaus zufriedenstellend...

Schiedsrichter: Magdalena Noderer (Eysölden) - Zuschauer: 170
Tore: 1:0 Oliver Skuza (3.), 2:0 Michal Nowak (8.), 2:1 Kevin Rockwell (51.)
Platzverweise: Rot gegen Szymon Pasko (51./TSV Kornburg)

Am Freitag spielten:

SV Schwaig b. Nbg. - ASV Zirndorf 3:1

Nach der schwachen Leistung gegen Hüttenbach hatte der SV Schwaig einiges gut zu machen. In den ersten Spielminuten der Partie gegen den ASV Zirndorf war davon jedoch noch wenig zu sehen. Beide Mannschaften schlugen weite Bälle, verursachten viele Fehlpässe und es kam kaum Spielfluss auf. In der 11. Minute dann die erste Chance für den SVS: Sebastian Müller mit gutem Pass auf Christoph Weber, dieser lässt durch auf Daniel Möller, der mit einer Direktabnahme aber nur die Latte traf. Kurz danach konnte der starke Zirndorfer Torhüter Stefan Loesel einen Kopfball von Christoph Weber aus kurzer Distanz abwehren. Die erste gefährliche Aktion hatte Zirndorf in der 22. Minute, als Tobias Hermann in die Spitze geschickt wurde, Schwaigs Torwart Heiko Saß aber vor dem Angreifer an den Ball kam. Danach ein guter Angriff der Zirndorfer über rechts; Nicolas Müller mit guter Flanke, die Fabian Dünfelder aber souverän klären konnte. In der 34. Minute dann der Führungstreffer für die Heimelf. Einen Freistoß von Sebastian Müller lenkte der Zirndorfer Burc Takmak beim Klärungsversuch ins eigene Tor. Danach war der SV Schwaig am Drücker, doch Daniel Möller und Christoph Weber scheiterten am stark reagierenden Stefan Loesel.

In der zweiten Halbzeit startete der ASV Zirndorf engagiert ins Spiel. Eine Flanke von links auf Marcus Schmitt konnte die Schwaiger Abwehr gerade noch zur Ecke klären. Danach ging es hin und her, bis Christoph Weber in der 61. Minute auf Fabian Waldmann durchsteckte und dieser zwar am Torwart vorbei legen konnte, aber zu weit nach links kam. Damit war die Chance vertan. In der 66. Minute dann doch das 2:0, als Fabian Waldmann einen schönen Angriff über Daniel Möller und Christoph Weber mit einem Heber abschließen konnte. Drei Minuten später die Entscheidung durch Christoph Weber per Kopf nach einer starken Flanke von David Sörgel. Danach kam in dem bis dahin fairen Spiel Härte auf und der Zirndorfer Burc Takmak musste nach grobem Foul an Christoph Weber mit rot vom Platz. Zehn Minuten vor dem Ende ein gutes Zusammenspiel zwischen Andreas Endlein und Fabian Waldmann, das Andreas Endlein im Abschluss aber neben das Tor setzte. In Unterzahl erzielte der ASV Zirndorf dann das 3:1, als der starke Dünfelder eine scharfe Hereingabe aus kurzer Distanz unhaltbar ins eigene Tor abfälschte.

Insgesamt ein verdienter Sieg für den SV Schwaig, der sich gegenüber dem vorangegangenen Spiel deutlich steigern konnte. Die Abwehr mit Kapitän Fabian Dünfelder, David Sörgel und Garret Bogendörfer stand sicher und der Einsatz hat gestimmt. Fabian Waldmann

Schiedsrichter: Colin Banse (TSG Roth) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 (32. Eigentor), 2:0 Fabian Waldmann (65.), 3:0 Christoph Weber (68.), 3:1 (84. Eigentor)
Platzverweise: Rot gegen Burc Takmak (75./ASV Zirndorf)
Aufrufe: 012.4.2015, 21:34 Uhr
PZ / NZ / RHVAutor