2024-04-25T14:35:39.956Z

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"Sind im Abstiegskampf angekommen"

Fußball-Regionalliga: Dem SV Rödinghausen fehlt derzeit die Kreativität in der Offensive

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Rödinghausen. An den Grundtugenden hat es nicht gelegen. Einsatzbereitschaft und Kampf stimmten beim Fußball-Regionalligisten SV Rödinghausen in den ersten beiden Partien nach der Winterpause. Was nicht stimmte, war der Ertrag. Lediglich ein Pünktchen fuhr der SVR auf der Habenseite ein, was vor allem daran lag, dass in beiden Spielen vorne die „Null“ stand.
„Die Kreativität im Spiel nach vorne geht uns zur Zeit ab. Es gelingt uns nicht wie in der ersten Phase der Saison, uns die Chancen spielerisch zu erarbeiten“, sagt Rödinghausens Sportlicher Leiter Stefan Grädler nach dem jüngsten 0:1 bei Fortuna Düsseldorf II. Und er hebt mahnend den Zeigefinger: „Wir sind im Abstiegskampf angekommen, da sollten wir uns nichts vormachen. Zwar betrifft das mehr als die Hälfte der Teams in der Liga, aber der Abstand auf Platz 15 beträgt nur fünf Punkte, und die können schnell weg sein. Da sollten die Alarmglocken schon schrillen.“
Zwar ist beim SVR mit einer derzeit noch immer positiven Bilanz von sieben Siegen, acht Unentschieden und sechs Niederlagen die Gefahr nicht akut, wohl aber durch die Ausgeglichenheit der Spielklasse und die große Zahl von fünf möglichen Abstiegsplätzen latent vorhanden. Auch deshalb will Grädler die Sinne der Spieler schärfen. „Die Mannschaft hat ja zuletzt durchaus die Tugenden gezeigt, die notwenig sind, um das echte Minimalziel Klassenerhalt zu erreichen. Aber wir sollten zusehen, dass wir tunlichst schnell zu weiteren Punkten kommen, um am Ende nicht negativ überrascht zu werden. Die Spieler müssen die Einstellung haben, dass sie in den Partien auch immer wieder einige Wege umsonst machen, um dann möglicherweise in der einen entscheidenden Situation doch da zu sein. Das haben uns gerade die Düsseldorfer Offensivkräfte am Samstag vorgemacht.“
Mit ein wenig Sorge blickt der Sportliche Leiter das volle Programm im März. „Da sind wir in sechs Meisterschaftsspielen gefordert. Das wird nicht ganz einfach, denn wir sind keine Vollprofis. Wichtig wird auch sein, dass wir in dieser Phase von Verletzungspech verschont bleiben.“ Leichte Entwarnung konnte Grädler in dieser Hinsicht bei Björn Schlottke geben, der in der Endphase der Partie in Düsseldorf nach einem Zusammenprall mit Fortuna-Torwart Tim Wiesner ausgewechselt werden musste. „Ich denke, es ist eine Prellung unterhalb des Knies und nicht so schlimm. Björn ist schließlich hart im Nehmen, er kriegt auch in jedem Training etwas ab.“ Und wenn dann auch die zuletzt angeschlagenen Marius Bülter und Cellou Diallo wieder mitmischen, sollte die Rödinghauser Offensive zu alter Durchschlagskraft zurückfinden können.
Aufrufe: 016.2.2016, 14:44 Uhr
Thomas VogelsangAutor