2024-04-29T14:34:45.518Z

Transfers
Es lief nicht nach Wunsch: Sinan Kurt bricht seine Zelte beim FC Bayern ab und wechselt zu Hertha BSC Berlin. F.:Leifer
Es lief nicht nach Wunsch: Sinan Kurt bricht seine Zelte beim FC Bayern ab und wechselt zu Hertha BSC Berlin. F.:Leifer

Sinan Kurt wandelt auf Weisers Spuren: Abflug nach Berlin

19-jähriges Talent verlässt den FCB nach eineinhalb Jahren wieder und schließt sich Hertha BSC an

Die Spatzen an der Säbener Straße pfiffen es in den letzten Tagen schon von den Dächern: Sinan Kurt wird den FC Bayern verlassen und heuert bei Hertha BSC an. Der 19-Jährige, im Sommer 2014 für viel Geld von Borussia Mönchengladbach an die Isar gelotst, wandelt dabei auf den Spuren von Mitchell Weiser. Der konnte sich im Münchner Starensemble ebenfalls nicht durchsetzen, wagte den Sprung zur Berliner Hertha und avancierte unter Coach Pal Dardai zum Stammspieler in der Bundesliga. Ein ähnlicher Werdegang schwebt nun auch Kurt vor, der in der Haupstadt einen Vertrag bis 30. Juni 2019 erhält.

Der hochveranlagte 19-Jährige kam 2014 nach einem Wechsel-Hickhack mit vielen Vorschusslorbeeren nach München, konnte sich gegen all die Superstars beim deutschen Rekordmeister aber nicht durchsetzen. Zwar durfte der Offensivmann bei den Profis von Pep Guardiola mittrainieren, doch für einen Pflichtspieleinsatz reichte es nur ein einziges Mal. Am 30. Spieltag der vorigen Saison - zu diesem Zeitpunkt war der FCB bereits Meister - durfte Kurt beim 1:0-Sieg gegen, passenderweise, Hertha BSC mitwirken. In der laufenden Spielzeit kam Kurt bei den Profis nicht mehr zum Zug und wurde zusammen mit Julian Green, Lucas Scholl und Gianluca Gaudino ins Regionalliga-Team zurückversetzt.

Selbst in der Elf von Coach Heiko Vogel kam der Linksfuß gegen Ende des Jahres nur noch sporadisch zum Einsatz. Seinen einzigen Treffer erzielte der Blondschopf beim 7:2-Auswärtssieg der Bayern-Amateure in Rain am Lech. In Berlin will der 19-Jährige nun seine Karriere wieder in Schwung bringen.

Der Vogel-Elf droht darüber hinaus der Abgang eines weiteren prominenten Akteurs: Nach übereinstimmenden Medienberichten aus Deutschland und der Schweiz steht Gianluca Gaudino vor einer Ausleihe zum Erstligisten FC St.Gallen.

Aufrufe: 06.1.2016, 13:00 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor