2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Dirk Schaefer hat es derzeit nicht leicht: Dem FC Stein droht akut der Gang in die Kreisliga. F: Zink
Dirk Schaefer hat es derzeit nicht leicht: Dem FC Stein droht akut der Gang in die Kreisliga. F: Zink

"Siegen oder fliegen" beim FC Stein

Vorschau 32. Spieltag: Die Schaefer-Elf hat am Sonntag ihr Abstiegsendspiel gegen die "Pumas" +++ Können die Buckenhofener erneut punkten? +++ Heßdorfer stehen vor einer Herkulesaufgabe beim Vielleicht-schon-Meister Kornburg

Eine interessante Konstellation wartet am Sonntag im Steiner Waldsportpark: Der heimische FC empfängt Abstiegskampf-Konkurrent FC Herzogenaurach und ist zum Siegen verdammt. Mit drei Punkten würden die Steiner die Abstiegszone verlassen - eine Niederlage oder ein Unentschieden hingegen würden die Chancen auf einen Klassenverbleib gegen Null sinken lassen. FuPa ist bei einem hoffentlich packenden Abstiegsendspiel mit der Videokamera dabei - eine Zusammenfassung der Partie gibt es ab Montag zu sehen.
FC Stein - FC Herzogenaurach (So 15:00)

"Wir bleiben drin, weil wir die letzten vier Spiele als Endspiele sehen und alle vier Spiele gewinnen wollen. Zwölf Punkte sind noch zu vergeben und zwölf Punkte wollen wir auch holen" - das sagte Puma-Spielertrainer Kusnyarik vor der Partie gegen den TV 48 Erlangen - und tatsächlich hat der Aufsteiger den Worten im nervenaufreibenden Duell am Mittwochabend Taten folgen lassen. Mit 3:2 gewann der FCH das erste seiner vier "Endspiele" und bewies gleichzeitig, auch in großen Drucksituationen - nach einer 2:0-Führung kassierte man binnen zwei Minuten den Ausgleich - die Nerven zu bewahren.

Weil es bei einer möglichen Punktgleichheit am Ende bekanntlich auf den direkten Vergleich ankommt, lohnt vor dem Duell der beiden Abstiegskandidaten ein Blick auf das Hinspielergebnis: Mit 3:0 sicherten sich die Steiner im Oktober die Zähler; ein erneuter Sieg wäre für den FC im Vergleich mit den Pumas quasi vier Punkte wert. Die punktgleichen Herzogenauracher wären damit auf die Abstiegsplätze verdrängt, selbst stünde der FC Stein über dem Strich. An diese Hoffnung klammert man sich im Steiner Lager: "Man muss ehrlich sein: Das Spiel am Sonntag steht unter dem Motto: Siegen oder fliegen. Eine realistische Chance haben wir nur bei drei Punkten", sagt Coach Schaefer.

Doch es wird schwer, das weiß auch Schaefer, der den FCH im Duell gegen den TV 48 Erlangen am Mittwoch beobachtet hat. "Da hat Herzogenaurach eine sehr gute Leistung geboten." Erschwerend kommt hinzu, dass der ohnehin schmale Steiner Kader am Sonntag durch zwei Urlauber malträtiert wird. Ausgerechnet Sturm-Hoffnung Elibol kann nicht mitwirken, zudem muss Schaefer auf Defensivmann Hanf verzichten. "Aber das zieht sich ja wie ein roter Faden durch die Saison, das mit den Ausfällen." Aufgegeben hat sich der FC Stein freilich noch nicht; Schaefer gibt die Lösung vor: "Es hilft nix: Arschbacken zusammenkneifen und kämpfen." Und wenn es das letzte Mal in dieser Saison sein sollte. jam

Außerdem spielen:

TSV Kornburg - SpVgg Heßdorf (So 15:00)

Die Verantwortlichen des TSV Kornburg haben es längst registriert. Ob sie aber bereits Vorkehrungen für eine vorzeitige Meisterfeier getroffen haben, wird sich wohl erst spontan zeigen. An der Tatsache, dass die Kornburger Kicker im Idealfall bereits am Sonntag - also nach dem drittletzten Spieltag der Saison - den Landesliga-Aufstieg perfekt machen können, ist nicht mehr zu rütteln. Für den „Idealfall“ muss eigentlich gar nicht mehr so viel zusammen kommen. Der TSV Kornburg muss sein Heimspiel gegen die abstiegsbedrohte SpVgg Heßdorf gewinnen. Kassiert der Tabellenzweite SpVgg Erlangen zeitgleich im Heimspiel gegen den ASV Zirndorf eine Niederlage, dann wäre der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte perfekt. Bei dann sechs Punkten Vorsprung könnten die Kornburger zwei Spieltage vor Schluss nicht mehr eingeholt werden, zumal bei Punktgleichheit der direkte Vergleich zählt - und da hat der TSV Kornburg bei zwei 2:0-Siegen über die Unistädter eindeutig die Nase vorne.

Punktet indes die Erlanger „Spieli“ morgen, dann würde die Meisterschaftsentscheidung vertagt werden. Es kam schon irgendwie überraschend, wie sich das Geschehen an der Tabellenspitze der Bezirksliga 1 in den vergangenen Wochen entwickelte. Vom 14. Spieltag an stand die SpVgg Erlangen an Position eins. Der Punktvorsprung gegenüber der Konkurrenz wuchs stetig an. Anfang März hatten die Erlanger gegenüber Kornburg elf Punkte Vorsprung. Doch dann war es vorbei mit deren Herrlichkeit. Während Kornburg unter Coach Achim Kokott zur Aufholjagd blies, zeigte der Konkurrent Nerven. Am 29. März (2:1 bei der SG 83 Nürnberg) feierten die Erlanger ihren letzten Saisonsieg. Danach folgten drei torlose Remis und zwei Niederlagen — im gleichen Zeitraum holten die Kornburger immerhin zwölf Punkte. Der Grundstein war gelegt. Roland Jainta

Theoretisch lebt die Chance der SpVgg auf den Verbleib in der Bezirksliga noch, doch praktisch muss ein Wunder her: Denn während die Rivalen aus Stein und Herzogenaurach direkt aufeinandertreffen, stehen die Heßdorfer vor einer Herkulesaufgabe beim Tabellenführer TSV Kornburg.

Mit sieben Punkten auf das rettende Ufer scheint die Lage drei Spieltage vor Schluss schier aussichtslos. Nachdem die SpVgg zu Beginn des Jahres stark aus den Startlöchern gekommen war, warfen jüngst vier Niederlagen in Serie das Team fast schon entscheidend zurück. Die aussichtsreiche Ausgangsposition, die man sich zwischenzeitlich erarbeiten konnte, ist passé. Nun gilt es, den letzten Strohhalm zu ergreifen.

Bärenstarke Offensive

Spitzenreiter Kornburg besticht vor allem durch seine unglaublich starke Offensive. 75 Tore konnte der TSV bislang erzielen, allein die Stürmer Michal Nowak (18) und Szymon Pasko (19) trafen schon öfter als die gesamte Heßdorfer Mannschaft (31). Trainer Rudi Litz muss auf das Brüderpaar Marco und David Nagel sowie Steffen Müller verzichten. Doch auch Erfreuliches gibt es zu vermelden: Torwart Jan Allerdissen stieg nach fast einjähriger Verletzungspause wieder ins Training ein. bho



SV Buckenhofen - TB Johannis 88 (So 15:00)

Mit zwei Siegen im Rücken empfängt der SV Buckenhofen den Tabellenachten. Buckenhofens Trainer Florian Poesdorf warnt vor einem gefährlichen Gegner, freut sich aber auch auf ein Wiedersehen mit dem Coach des Aufsteigers, seinem alten Trainer, Norbert Frey.

Die Stimmung beim Bezirksliga-Absteiger SV Buckenhofen dürfte momentan so gut sein wie lange nicht. Die Mannschaft hat einen Lauf. Dem Sieg gegen Zirndorf ließ die Mannschaft ein 3:2 gegen die SpVgg Erlangen folgen. Die Spielvereinigung war zu Hause als Aufstiegskandidat eigentlich als Favorit angetreten. Doch der SVB stellte sich ihr erfolgreich entgegen. „Der Knackpunkt war, dass wir eigentlich mit unserer ersten Aktion in Führung gegangen sind“, sagt Poesdorf. „Und dann haben wir eben sehr gut verteidigt.“ Der „Spieli“ fiel anschließend nicht viel ein, sie versuchte es mit langen Bällen und kam - auch durch ein SVB-Eigentor - noch zum Anschluss. Alles in allem habe der SVB aber verdient gewonnen, so der Trainer.

In der bisherigen Saison haben die Buckenhofener eher oft unverdient verloren. Aber jetzt hat Philipp Hoffmann vorne einen Lauf, hinten sicherten die Innenverteidiger Marco Höhlich und Dennis Ludwig sowie Torwart Oleksandr Dinovskyy gegen Erlangen den Dreier. Zudem lobt Poesdorf das Kollektiv, das nun, angespornt, durch die kürzlichen Erfolge, noch stärker werden dürfte. „Das ist natürlich eine Bestätigung: Wir können mithalten.“ Dass Buckenhofen sich nun belohnt, liegt aber auch in einer anderen Spielweise. Knackpunkt dafür war das Hinspiel gegen Johannis, das der SVB im Oktober 0:3 verlor. Anschließend legte Poesdorf Wert darauf, aus der gefestigten Abwehr auch mehr nach vorne zu wagen. Mittlerweile ist das System eingespielt, das Mehr an Chancen wird auch genutzt. Nun treffen die beiden Teams wieder aufeinander. Johannis reist ebenfalls mit einem Erfolgserlebnis an: Schwaig nahm das Team von Norbert Frey beim 6:1 in einer Halbzeit auseinander. „Wir dürfen uns keinen Fehler erlauben“, sagt Poesdorf. „Sie wissen, wie man einen Gegner ausspielt.“ Vorsichtiger auftreten will er deswegen aber nicht: „Wir sind eingespielt, das hat gut geklappt.“ Zumal der nach wie vor ausgedünnte Kader kaum Möglichkeiten zu einer Umstellung lässt.

Gemeinsam erfolgreich

Der frühere SVB-Kapitän freut sich darauf mit seinem ehemaligen Trainer den persönlichen Kontakt aufzufrischen. Frey etablierte Buckenhofen in der Bezirksoberliga - beinahe wäre er zu Beginn der Saison zu seinem alten Verein zurückgekehrt. „Ich war sehr erfolgreich mit ihm“, sagt Poesdorf. Fachgesimpelt wird nicht, aber für ein paar Worte vor und nach dem Spiel soll auf jeden Fall Zeit sein. Die Zeit des SVB in der Bezirksliga neigt sich nun dem Ende zu. Nach den jüngsten Erfolgen fällt der Gang in die Kreisliga noch schwerer. „Wir hätten nicht absteigen müssen, wenn wir gezeigt hätten, was wir können“, sagt Poesdorf. Er schränkt aber auch ein, dass man eben aus den Spielen gegen die direkten Konkurrenten, Stein, Hüttenbach oder Heßdorf, zu wenig Punkte geholt habe. Trotzdem: Die Entwicklung sei da, auf die könne man durchaus aufbauen. Stefan Bergauer



SV Schwaig b. Nbg. - SC Eltersdorf II (So 15:00)

Um die "Goldene Ananas" geht es im Spiel zwischen dem SV Schwaig und dem SC Eltersdorf II. Während die Elf von Tomas Di Stasio in der Tabelle fern von "Gut und Böse" liegt, steht der Abstieg der Erlanger schon seit geraumer Zeit fest. Dennoch dürfen sich die Zuschauer durchaus auf eine interessante Partie freuen, denn die "kleinen Quecken" spielten zuletzt befreit auf und schlugen die SpVgg Hüttenbach sowie den FC Stein.

SG Nürnberg Fürth 1883 - SK Lauf (So 16:00)

Nach einer "entspannten" Rückrunde für die SG Nürnberg Fürth, in der sich der Fusionsverein nicht einmal auf einem Abstiegsplatz befand, gilt es nun den Klassenerhalt gegen den SK Lauf mit einem Sieg perfekt zu machen. Der SKL hingegen darf sich noch minimale Hoffnungen auf den Relegationsplatz machen - sollte die SpVgg Erlangen weiterhin straucheln. Eine Niederlage der "Spieli" gegen den ASV Zirndorf und einem zeitgleichen Sieg über die SG, und der starke Aufsteiger würde bis auf zwei Punkte an die Aufstiegsrelegation heranrücken.

Außerdem spielen:

SpVgg Erlangen - ASV Zirndorf (So 15:00)



TV 1848 Erlangen - Cagrispor Nürnberg (Sa 16:00)



SpVgg Hüttenbach-Simmelsdorf - ATSV Erlangen (So 15:00)




Aufrufe: 08.5.2015, 19:54 Uhr
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