2024-05-08T11:10:30.900Z

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BW Lorup (in blau) zieht durch den 2:1-Sieg an Salzbergen (in weiß) in der Tabelle vorbei. F: Werner Scholz
BW Lorup (in blau) zieht durch den 2:1-Sieg an Salzbergen (in weiß) in der Tabelle vorbei. F: Werner Scholz

Sieg gegen Freren: Emmeln verlässt die Abstiegsplätze

Kreisliga: Herzlake, Langen und Emslage feiern Kantersiege - Lengerich minimalistisch - Lorup besiegt Salzbergen

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Der Ball rollt wieder auf fast allen Fußballplätzen der Kreisliga. Die Lust auf kicken scheint groß zu sein bei den Teams – zumindest, wenn man nach den Kantersiegen am 19. Spieltag geht.

Das halbe Dutzend machte der VfL Emslage beim 6:0-Sieg gegen Voran Brögbern voll. „Eine gute Reaktion auf die Niederlage letzte Woche“, sagte VfL-Obmann Rainer Schepergerdes. Gegen Brögbern fand Emslage zunächst zäh in die Partie, die Gäste hielten gut dagegen. „Wir waren überlegen, ohne zu glänzen“, sah Schepergerdes nach einem Tor und zwei Pfostentreffern nach der Pause eine kleine Emslager Gala. „Die Jungs haben richtig aufgedreht und klasse Fußball gespielt“, schwärmte der Obmann.

Auf Platz zwei im Torranking des Sonntags schoss sich Spitzenreiter VfL Herzlake mit einem 5:0-Erfolg gegen den SV Dalum. „Wir haben 20 Minuten gebraucht, um in die Partie zu kommen“, sagte Herzlakes Ko-Trainer Marco Ostermann nach dem ersten Pflichtspiel 2017. Mit der Zeit senkte sein Team die Fehlpassquote und schloss vorne erfolgreich ab. „Wir haben relativ wenig Aufwand betrieben, aber mit unserer Effektivität einen souveränen Sieg eingefahren“, lobte Ostermann, der von Gegner Dalum im zweiten Durchgang „kaum noch Gegenwehr“ sah.

Viermal Raming-Freesen

Herzlakes ärgster Verfolger an der Tabellenspitze, der SV Langen, gab sich ebenfalls keine Blöße. Bei der Raming-Freesen-Einlage in Geeste siegte der SVL mit 4:0. Gerd Raming-Freesen steuerte zwei Treffer bei, seine Brüder Markus und Martin trafen jeweils einmal. „Langen hatte von Anfang an mehr Ballbesitz, aber genauso wie wir kaum Torchancen“, schilderte Geestes Trainer Guido Berndsen die erste Spielhälfte, an dessen Ende Langen dennoch 2:0 führte. „Wir kriegen zwei Tore nach einer Ecke“, ärgerte sich der DJK-Coach. Die Ambitionen seines Teams, in Durchgang zwei eine Aufholjagd zu starten, beendete Martin Raming-Freesen mit dem ersten Langener Angriff direkt nach dem Anstoß. „Von da an ging es für uns nur noch darum, sauber aus der Sache rauszukommen“, wollte Berndsen nicht wie im Hinspiel wieder das halbe Dutzend voll bekommen. Sein ernüchterndes Fazit: „Wir kamen für Nichts in Frage.“

Emmeln sammelt Big Points

Damit stecken die Geester weiter im Abstiegskampf, in dem Eintracht Emmeln am Sonntag drei „Big Points“ sammelte. Durch den 3:0-Sieg gegen die SG Freren verlässt der Aufsteiger erstmals seit dem achten Spieltag die Abstiegsplätze. „Die Jungs haben eine überragende Einstellung gezeigt und klasse zusammengehalten“, lobte ein erleichterter Eintracht-Trainer Ragne da Paixao. Er lobte vor allem die Defensivarbeit seiner Truppe, die dem Frerener Druck über 90 Minuten stand hielt. „Wir hatten das Spiel komplett unter Kontrolle und haben verdient gewonnen“, sagte da Paixao abschließend.

Die Minimalisten des Spieltags kommen vom SV Lengerich-Handrup. Dem Bezirksliga-Absteiger reichte ein verwandelter Handelfmeter von Christian Prekel nach 50 Minuten, um einerseits Union Meppen zu schlagen, und andererseits den erst dritten Heimsieg der Saison einzufahren. Trainer Markus Koopmann war dennoch nicht zufrieden. „Das war ein komplett anderes Bild gegenüber unserem Sieg letzte Woche in Emslage. Wir haben um ein Gegentor gebettelt.“ Gegen tiefstehende Meppener fand der SVLH keine Mittel und ließ in der zweiten Halbzeit gute Konterchancen aus. „Das war ein dreckiger Sieg. Mir sind aber ein schlechtes Spiel und drei Punkte lieber als ein gutes Spiel und ein Remis“, freut Koopmann sich nun auf das Spitzenspiel kommende Woche in Langen.

Nicht stattfinden konnten die Spiele Aschendorf gegen Schwefingen (So.) und Werlte gegen Haren (Fr.).

2:1 –Lorups lohnende Auswärtstour

Über 200 Kilometer standen am Sonntagabend auf dem Tacho des Busses, mit dem Mannschaft und Fans von Blau-Weiß Lorup zum Auswärtsspiel nach Salzbergen gereist waren. Die weiteste Auswärtstour für den Aufsteiger in dieser Saison. Eine Tour, die sich gelohnt hat.

Mit einem 2:1-Sieg im Gepäck ging es am Sonntagabend für die Loruper Schlachtenbummler zurück in die Heimat. „Wichtige Punkte, ein schönes Spiel und herrliche Szenen im Anschluss“, war BW-Coach Heinz Stienken hoch zufrieden. Nachdem er Gegner Salzbergen in der Vorwoche beobachtet hatte, stellte er sein Team in der Defensive um. Die Umstellung sollte sich lohnen.

„Lorup hatte eine gute und rigorose Abwehr“, lobte SVA-Coach Friedhelm Schüring einen starken Gegner. An dessen Defensive biss sich sein Team – trotz zweier Offensivwechsel zur Pause – die Zähne aus. Schüring sah ein „zerfahrenes und torchancenarmes Spiel“ sowie Salzbergener Fehler vor den Loruper Toren durch Stefan Korte (36.) und Thomas Schulze-Finkenbrink (63.). Da kam auch der 1:2-Anschlusstreffer von Kevin Alfes (78.) zu spät. „Wir haben zum Schluss alles probiert, aber es hat nicht gereicht“, kommentierte Schüring.

„Wir haben so viel investiert, wir mussten uns mit dem Sieg belohnen“, sagte Stienken, der mit seinem Team Salzbergen in der Tabelle überholt und neuer Fünfter ist. „Wir sind hochzufrieden mit der Situation.“

Aufrufe: 012.3.2017, 20:10 Uhr
Lukas HemeltAutor