SpVgg Ruhmannsfelden - ASV Neumarkt 1:0 (1:0)
Die SpVgg Ruhmannsfelden hat das "Wunder vom Lerchenfeld" vollbracht und den Aufstieg in die Bayernliga perfekt gemacht. Im Spitzenspiel gegen den Tabellendritten ASV Neumarkt kamen die Damberger-Schützlinge zu einem glücklichen 1:0-Heimerfolg. 750 Fans sahen auf Kunstrasen einen über weite Strecken überlegenen Gast. Mit zwei sensationellen Paraden verhinderte SpVgg-Keeper Manuel Kopp mögliche Gästetreffer. Bei weiteren gefährlichen Aktionen brannte es das eine oder andere Mal lichterloh im Ruhmannsfeldener Strafraum. Sekunden vor dem Pausenpfiff gelang den Grün-Weißen der Führungstreffer: ASV-Keeper Marcel Schumacher konnte einen Freistoß nicht festhalten, Spielführer Martin Kreß staubte aus kurzer Distanz mühelos ab. Nach dem Seitenwechsel kam der Primus besser ins Spiel: Michael Müller vergab aus kurzer Distanz einen Hochkaräter, einen Freistoß von Wolfgang Weidlich lenkte Schumacher über den Querbalken, ein Kreß-Kopfball ging knapp vorbei. Die Oberpfälzer blieben zwar optisch überlegen, konnten das SpVgg-Abwehrbollwerk aber nicht mehr überwinden. So blieb es am Ende beim knappen 1:0: während Ruhmannsfelden überschwänglich den Meistertitel feierte, schlichen die Haußner-Jungs mit hängenden Köpfen vom Feld. Auch die Relegation ist somit passé für den ASV.
Schiedsrichter: Jonas Schieder (Weiden) - Zuschauer: 750
Tore: 1:0 Martin Kress (45.)
Gelb-Rot: Marco König (90.+1/SpVgg Ruhmannsfelden)
SC Regensburg - TSV Langquaid 2:6 (0:4)
Der TSV Langquaid hat mit einem 6:2-Kantersieg den Einzug in die Relegationsrunde perfekt gemacht. Die Scheibenzuber-Truppe hatte zunächst Mühe und Glück, dass die Hausherren an der Latte scheiterten. Der "Dosenöffner" war dann nach einer halben Stunde das 0:1: Benjamin Bachhuber bediente Benjamin Huber, der auf Andreas Steffel weiterleitete, dessen Hereingabe beförderte Hannes Wagner in die Maschen. Nur drei Zeigerumdrehungen später fiel das 0:2: Bachhuber vernaschte mehrere Gegenspieler und zimmerte die Kugel aus zwölf Metern in die Maschen. Sturmführer Wagner war für den dritten Streich verantwortlich, als er aus 16 Metern genau ins Tordreieck traf (36.). Fünf Minuten vor dem Seitenwechsel fiel dann die endgültige Entscheidung: Huber spielte den aufgerückten Zdenek Becka frei, der alleine vor dem Keeper die Nerven behielt und zum 0:4 einschoss. Im zweiten Abschnitt ließen es die Kicker aus dem Landkreis Kelheim etwas ruhiger angehen. Nach einer Flanke köpfte Regensburgs Torjäger Simon Steinbauer das 1:4 (67.). Nach tollem Bachhuber-Solo markierte Wagner dann das 1:5 (83.) und machte nach Vorarbeit des gleichen Akteurs 120 Sekunden später das halbe Dutzend voll. Steinbauer gelang in Spielminute 87 mit dem 2:6-Anschlusstreffer noch Ergebniskosmetik.
Schiedsrichter: Peter Lehner (Hohenthann) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Hannes Wagner (30.), 0:2 Benjamin Bachhuber (33.), 0:3 Hannes Wagner (36.), 0:4 Zdenek Becka (40.), 1:4 Simon Steinbauer (67.), 1:5 Hannes Wagner (83.), 1:6 Hannes Wagner (85.), 2:6 Simon Steinbauer (87.)
"Im Fußball ist vieles möglich. Ich schreibe Vilseck noch nicht ab", betont Neumarkts Coach Dominik Haußner. Sein Gegenüber Rudi Damberger sieht die Situation etwas anders: "Burglengenfeld ist haushoher Favorit und ich traue Vilseck bei aller Wertschätzung keine Überraschung zu." Der Primus kann aber selbst alles regeln und im Erfolgsfall den größten Erfolg der Vereinsgeschichte perfekt machen. "Die Mannschaft kann eine großartige Saison krönen. Der Aufstieg wäre das i-Tüpfelchen eines fantastischen Jahres", meint Damberger, der vor dem ASV Neumarkt aber großen Respekt hat: "Der Gegner hat einen tollen Lauf und konnte zuletzt 22 von 24 möglichen Punkten holen. Spieler wie Schrödl und Grunner sind in einer überragenden Form und auf uns wartet eine echte Herkulesaufgabe." Die Grün-Weißen sind auf heimischem Geläuf aber immer noch ungeschlagen und können nicht nur deshalb mit breiter Brust auflaufen. "Wir werden uns nicht verstecken und möchten natürlich als Sieger vom Platz gehen. Die Chancen stehen 50:50", sagt Damberger, der neben den Langzeitausfällen auch ohne Youngster Daniel Maierhofer auskommen muss.