2024-05-02T16:12:49.858Z

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SGP Oberlohberg zu clever für TV Voerde

Gastgeber hatten mehr Ballbesitz, doch "Dörfler" kontern sich zum 3:0 (2:0)-Erfolg.

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Als Younes Fagrach an der Mittellinie zum Konter ansetzte, schaute ein Großteil der Voerder Zuschauer bereits weg. 20 Sekunden später dann Jubelschreie von der Oberlohberger Bank. Und da war klar: Das Spiel hatte Voerde verloren. In der Kreisliga A unterlag der TV Voerde an der Rönskenstraße gegen die SGP Oberlohberg mit 0:3 (0:2).

Dabei hatten sich die Voerder viel vorgenommen nach der überraschenden Niederlage beim TV Bruckhausen. Doch der Oberlohberger Dennis Gieselmann versetzte dem TVV bereits in der achten Minute den ersten Schlag. Aus rund 35 Metern zirkelte er den Ball aus ruhender Position von der rechten Seite mittig ins Tor. Voerdes Torwart Jan Czarnetzki machte bei dem Ball nicht die beste Figur. Mit dem Rückstand im Hinterkopf schienen die Voerder nicht mehr wirklich an sich zu glauben. "Wir sind zwar nach dem Gegentor besser geworden, aber der Wille war weg", erklärte Voerdes Trainer Torsten Klump nach der Partie.

Oberlohberg spielte auf Konter und verließ sich dabei auf seine starken Stürmer Oliver Simic und Younes Fagrach, die oft genug für Verwirrung in der Voerder Abwehrreihe sorgten. So zum Beispiel Simic in der 21. Minute, der mit einem hohen Ball angespielt wurde, alle Verteidiger spurtstark hinter sich ließ und nur an den diesmal starken Reflexen von Jan Czarnetzki scheiterte.

Die Mannschaft mit dem meisten Ballbesitz war Voerde, aber gefährlich Torchancen entstanden fast nie. Oberlohberg arbeitete da effizienter: Fagrach spielte auf der linken Flanke zwei Voerder Verteidiger aus und zog dann in den Strafraum, wo er Simic fand, der nur noch einzuschieben brauchte - 0:2 (42.).

Auch in der zweiten Hälfte bündelten die "Dörfler" ihre Kräfte in der Verteidigung und taten nur selten etwas für die Offensive. Voerde zeigte sich verkrampft, bemüht, aber nicht stringent. Der Ball wanderte am Strafraum hin und her, nur irgendwie war kein Voerder bereit, den Abschluss zu suchen.

"Man kann auch schön sterben. Wir waren die dominierende Mannschaft, haben gezeigt dass wir richtig gut Fußball spielen können, aber der ,Lucky Punch' hat uns heute gefehlt", stellte Klump ernüchtert fest. Die beste Möglichkeit der Voerder gehörte Daniel Fahnenbruck, der stark von Alexander Scholl in Szene gesetzt wurde, aber auch er verzog knapp am rechten Pfosten vorbei (53.).

Den Schlusspunkt setzte der starke Fagrach, der nach einem Sprint über den halben Platz noch genug Luft hatte, um zu vollstrecken (92.). "Wir hätten schon eher das 3:0 machen müssen, aber ich bin mit der Mannschaft trotzdem zufrieden. Wir wussten, dass wir hier eine gute Chance haben, wenn wir clever spielen", meinte Oberlohbergs hoch zufriedener Trainer Andreas Matyjaszek.

Aufrufe: 06.12.2015, 21:34 Uhr
RP / tutAutor