SGM will sich gut verkaufen

Bis 2009 ist der SV Tannheim ein Stammgast bei der Hallenkreismeisterschaft gewesen und damit auch das letzte Team aus dem Illertal, das bis jetzt in der BSZ-Halle mitgespielt hat. "Viele Spieler hatten in den vergangenen Jahren kein Interesse daran, an der Hallenkreismeisterschaft teilzunehmen. Ihnen war eine Pause wichtiger", erläutert SGM-Trainer Anton Villinger, warum der SVT danach dem Turnier ferngeblieben ist.

"Eine super Veranstaltung"

Seit der Saison 2013/2014 bilden der SV Tannheim und der TSV Aitrach eine Spielgemeinschaft (SGM), die derzeit in der Kreisliga A III Bodensee beheimatet ist. "In den vergangenen drei Jahren wusste ich gar nicht, ob wir mitspielen dürfen, weil wir ja jetzt im Bezirk Bodensee spielen", so der Tannheimer. Eine Nachfrage bei Rainer Pfisterer, im Landratsamt zuständig für das Turnier, ergab dann, dass dies möglich ist, da der SV Tannheim zum Bezirk Riß gehört. "Jetzt haben wir eine junge Mannschaft, die Bock hat auf den Hallenkick. Deswegen haben wir uns dieses Jahr angemeldet", so Anton Villinger. Wenn es nach ihm geht, dann soll die Teilnahme an der Hallenkreismeisterschaft auch in Zukunft fix zum Winterfahrplan der SGM gehören. "Wir fühlen uns als Verein weiter dem Bezirk Riß zugehörig, alle Jugendmannschaften von uns spielen ja auch da", sagt der SGM-Trainer und fügt hinzu: "Die Hallenkreismeisterschaft ist eine super Veranstaltung. Ich war letztes Jahr als Zuschauer da. Es herrschte einfach eine super Stimmung."

Wie es ist, Hallenkreismeister zu werden, weiß der 49-Jährige noch aus eigener Erfahrung. Er war als Spieler dabei, als der SVT im Jahr 2001 den Titel gewann. Zu den Favoriten bei der 30. Auflage zählt er den Titelverteidiger Olympia Laupheim, den Ausrichter FV Biberach und den FV Bad Schussenried. "Wir wollen auf jeden Fall die Vorrunde überstehen. Wie weit es letztlich geht, wird man sehen", erläutert Anton Villinger die Zielsetzung der SGM, die am Samstag ab 15.30 Uhr in der Gruppe sechs ins Turnier eingreift. "Einfach wird es in der Vorrunde nicht. Uttenweiler und Rot/Rot sind die Favoriten in unserer Gruppe. Mit allen anderen Teams dürften wir auf Augenhöhe sein." Die weiteren Vorrundengegner der SGM sind der FV Biberach II, der SV Orsenhausen und der TSV Attenweiler. Die besten drei Teams kommen weiter in die Zwischenrunde.

Schwung holen für Abstiegskampf

Neben dem Überstehen der Vorrunde hat die SGM um Spielertrainer Ralf Merk noch ein weiteres Ziel bei der Hallenkreismeisterschaft. "Wir wollen uns Schwung holen für die Rückrunde, um unten rauszukommen", sagt Anton Villinger, dessen Team im zweiten Jahr nach dem Aufstieg in Abstiegsgefahr schwebt. Mit 13 Punkten aus den bisherigen 15 Spielen belegt Aitrach/Tannheim aktuell den vorletzten Tabellenplatz in der Kreisliga A III Bodensee. Die vergangene Spielzeit hatte die SGM noch als Neunter abschlossen. "Wir hatten vor dieser Saison mit Kevin Haug und Musa Gaye zwei Abgänge, die wir nicht kompensieren konnten. Zudem hatten wir auch Pech mit Verletzungen", nennt der SGM-Trainer die Gründe für die derzeit missliche Lage. Die vielen jungen Spieler, die im Sommer aus dem eigenen Nachwuchs dazugekommen sind, haben laut Anton Villinger ihre Sache bisher richtig gut gemacht. "Sie brauchen aber einfach noch Zeit, fußballerisch sind sie sehr gut", so der 49-Jährige, der optimistisch ist, dass die SGM den Klassenerhalt packen wird. "Das Potenzial dazu hat die Mannschaft absolut", sagt Anton Villinger. "Der Trainingsfleiß muss besser werden. Außerdem müssen wir von Verletzten verschont bleiben." Verzichten muss die SGM beim Unternehmen Klassenerhalt künftig auf Stammtorhüter Frederik Bölke, der bei der Bundeswehr arbeitet und von Kaufbeuren nach Ingolstadt versetzt worden ist. Neu hinzu kam derweil in der Winterpause Rückkehrer Yasin Cilingir (zuletzt vereinslos).

Weitere Infos zur Hallenkreismeisterschaft gibt es unter

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