Die Kreisliga A Münsingen geht in ihre letzte Runde, bevor sich die 14 Mannschaften am Sonntagabend in die Winterpause verabschieden. Während die Tabellenspitze so eng beieinander liegt wie seit Jahren nicht mehr, kristallisierte sich im Tabellenkeller mit der SGM Holzelfingen/Honau in der Hinserie bisher ein klarer Abstiegskandidat heraus. Auch nach 14 Spielen wartet die Lichtensteiner Spielgemeinschaft noch auf ihren ersten Saisonsieg und ziert mit mageren zwei Pünktchen das Tabellenende. Der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz beträgt neun Punkte.
An diesem Sonntag steht für die SGM nun ausgerechnet das Kellerduell gegen den Tabellenvorletzten Hayingen/Ehestetten auf dem Programm. Für Abteilungsleiter Oliver Scheck steht außer Frage, dass sein Team in dieser Partie endlich die ersten drei Punkte einfährt: „Die Stimmung in der Mannschaft ist nach wie vor gut. Wir stecken nicht auf und wollen den Sieg in Ehestetten holen.“
Optimistisch stimmt Scheck der Kampfgeist, den da Team in der jüngsten Partie gegen den FC Römerstein an den Tag legte. Selbst nach dem zwischenzeitlichen 1:3-Rückstand gab sich das Schlusslicht nicht geschlagen, erzielte noch den 2:3-Anschlusstreffer und drängte danach sogar auf den Ausgleich. „So lange ich von der Mannschaft auf dem Platz solche Signale bekomme, glaube ich noch an das Team“, sagt Scheck.
An das Hinspiel haben die Lichtensteiner allerdings keine guten Erinnerungen. Beim Stand von 2:1 hat die seinerzeit von Marc Bussmann trainierte Elf damals das Spiel noch aus der Hand gegeben und kassierte in der Schlussphase den 2:2-Ausgleich. „Das war schon bitter“, konstatiert Scheck, der von einer kampfbetonten Begegnung ausgeht, bei dem keine der beiden Mannschaften etwas zu verschenken habe. Immerhin könnte der Tabellenletzte Holzelfingen bei einem Sieg den Abstand zur SGM Hayingen/Ehestetten von derzeit sechs Zählern auf deren drei verkürzen. Bei einem Hayinger Sieg würde der Relegationsplatz für die SGM Holzelfingen/Honau dagegen in weite Ferne rücken. „Egal wie das Spiel am Sonntag ausgeht, selbst bei einer Niederlage ist für uns noch nichts verloren. So lange der Klassenerhalt rechnerisch möglich ist, werden wir den Kopf nicht in den Sand stecken“, verspricht Scheck.
Trainiert wird die Lichtenstein-Elf aktuell von dem Interimsgespann Daniel Gyssler und Lars Förster, nachdem man sich Anfang November aus sportlichen Gründen von Trainer Marc Bussmann getrennt hat. Die bevorstehende Winterpause will man bei der SGM daher auch nutzen, um einen neuen Trainer für die Rückrunde ausfindig zu machen. Scheck: „Wir haben unsere Fühler ausgestreckt, aber in der Winterpause wachsen bekanntlich auch keine Trainer auf den Bäumen. Wir müssen gucken, was der Markt hergibt, wollen aber nichts übers Knie brechen. Lars Förster und Daniel Gyssler machen ihre Sache auch nicht schlecht.“