2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Wohin geht die Reise für Wildsachsen? Nach fünf Spielen wartet die SG noch auf den ersten Sieg. Archivfoto: Lorenz
Wohin geht die Reise für Wildsachsen? Nach fünf Spielen wartet die SG noch auf den ersten Sieg. Archivfoto: Lorenz

SG Wildsachsen steht vor Schlüsselspiel

Bei Meso soll der erste Dreier gelingen +++ Verletztenprobleme verschärfen die Lage +++ Hartplatz-Vorteil nicht mehr so groß wie früher

Wildsachsen. "Wir haben den Kopf noch nicht in den Sand gesteckt", schmunzelt Herbert Oehl, stellvertretender Klubchef der SG Wildsachsen. Dass auch die dritte Spielzeit in der Gruppenliga nicht leicht werden würde, hatten die Verantwortlichen im Verein ohnehin erwartet. Nun steht man nach zwei Punkten aus dern ersten fünf Spielen bereits unter Druck und hat am Sonntag bei SC Mesopotamien das erste echte Kellerduell vor der Brust. Ein "Schlüsselspiel", wie auch Oehl betont.

"Bereits im letzten Jahr waren wir am Limit", erklärt Oehl. Damals beendete die SG die Spielzeit auf dem neunten Rang, zwei Punkte vor Absteiger Bremthal. Nach vier Abgängen und nur zwei Zugängen im Kader der ersten Mannschaft sei die Situation seitdem aber nicht einfacher geworden. Dazu kommen einige Verletzte. Maximilian Frölich und Pascal Thaler fallen bereits länger aus. Bennet Fuss spielte zuletzt erstmals nach Verletzung und auch Marco Knabe, sowie Alexander Herweck stehen aktuell nicht zur Verfügung.

Meso "schwer einzuschätzen" +++ Letztes Jahr von starker Vorrunde profitiert

Spieler aus der zweiten Mannschaft (B-Liga) oder gar der Dritten (D-Liga) zu holen, sei bei dem Klassenunterschied nicht wirklich hilfreich, meint Oel. Entsprechend schwer ist die Situation und das Saisonziel ganz klar: Klassenerhalt. Dafür müssen Punkte her, am Besten bereits gegen Meso. "Wir können den Gegner nur schwer einschätzen, haben noch kein Spiel von ihnen beobachtet", schätzt Oehl die Lage ein. Nach der knappen und unglücklichen Niederlage zuletzt gegen Maroc und dem 0:0 in Hausen, schätzt er die Chancen seiner Elf aber ganz gut ein. Wichtig sei es in jedem Fall den Kontakt nach oben zu halten: "Im letzten Jahr haben von der starken Vorrunde profitiert. Diesmal hinken wir bereits etwas hinterher."

Heimvorteil nicht mehr so groß +++ Die Liga hat sich inzwischen darauf eingestellt

Ein wichtiger Faktor war in der Vergangenheit auch der Heimvorteil der SG auf ihrem Hartplatz. Viele Gegner taten sich auf dem staubigen Geläuf schwer und ermöglichten den Wildsachsenern so einige Erfolge. "Inzwischen trainieren die Teams vor den Spielen teilweise auf Hartplätzen und lassen sich davon nicht mehr so überraschen", erklärt Oehl. Dennoch sind die Ergebnisse vor den eigenen Fans bislang zumindest knapp ausgefallen. Einem 1:1 gegen Weyer stehen ein 2:3 gegen Spitzenreiter Niederhöchstadt und das knappe 0:1 gegen Maroc gegenüber. "Wenn der Elfmeter nicht gewesen wäre, hätten wir auch gegen die etwas holen können", ist sich Oehl sicher und blickt nun selbstbewusst auf das kommende Spiel: "Dann müssen wir eben mal auswärts gewinnen."

Aufrufe: 03.9.2015, 15:00 Uhr
Tommy KönnelAutor