2024-05-02T16:12:49.858Z

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Die SG Wildsachsen um Kapitän David Olbrich kann sich auf neue Spieler zur Winterpause freuen.
Die SG Wildsachsen um Kapitän David Olbrich kann sich auf neue Spieler zur Winterpause freuen. – Foto: Jochen Haupt

SG Wildsachsen: Mit sechs neuen Spielern zum Klassenerhalt

Ehemaliger Gruppenligist will mit neuen Kräften den Verbleib in der A-Liga schaffen +++ Thaler, Gerz und Müller kehren zurück

Wildsachsen. Der ehemalige Gruppenligist SG Wildsachsen spielt aktuell in der Kreisliga A Main-Taunus gegen den Abstieg. Aktuell befindet man sich mit 15 Punkten auf Platz 16, kann die Abstiegsplätze mit einem guten Start in die Rückrunde allerdings schnell wieder verlassen, denn bis über den Strich ist es lediglich ein Punkt. Daher hat sich die SG für die Rückrunde mit sieben Spielern verstärkt, die helfen sollen, die Klasse zu halten.

Grund für die Neuverpflichtungen

Tabellarisch gesehen sieht es für die SG auf den ersten Blick nicht allzu gut aus. 15 Punkte und Platz 16, dazu ein Torverhältnis von 36:83, sprechen für sich. Dennoch ist noch nichts verloren. Schließlich ist man nur einen Punkt entfernt vom rettenden Tabellenplatz 14. Mit den Neuzugängen sollen die rettenden Punkte in der Rückrunde gewonnen werden. Außerdem war die Hinrunde des A-Ligisten geplagt von Verletzungspech. Dadurch wurde den Verantwortlichen bei der SG schmerzlich bewusst, dass der aktuelle Kader nicht breit genug ist. So musste zum Beispiel Trainer Marco Schmitt im Spiel gegen den BSC Schwalbach selbst auflaufen. "Wir haben die Augen nach neuen Spielern offen gehalten, tatsächlich sind allerdings alle Neuzugänge von sich aus zu uns gekommen", hebt Marco Schmitt, der Trainer der ersten Mannschaft, hervor.

Die Neuzugänge im Überblick

Die beiden Geschwister Selim und Can Hasankahyaoglu wechseln vom FC Mammolshain, einem A-Ligisten aus dem Hochtaunus, zur SG. Dort spielten beide in der zweiten Mannschaft, wenn auch nicht ganz so aktiv. Beide kommen in den vergangenen beiden Saisons lediglich auf vier Einsätze. "Sie trainieren schon seit Oktober bei uns mit und haben einen echt guten Eindruck gemacht", sagt Schmitt. Während Selim als Stürmer die nötigen Tore zum Klassenerhalt liefern soll, soll Can das Spiel aus dem zentralen Mittelfeld leiten.

Auch Selims und Cans Cousin Tekin Zehir wechselt vom FC zu Wildsachsen. Er soll seinen Cousin Selim im Sturm unterstützen und mit ihm zusammen das Offensivspiel der SG verbessern.

Vom direkten Ligakonkurrenten DJK Zeilsheim kommt Chang Yoon Lee. Über den SG-Stürmer Andre Ariano kam Lee zur SG. Der Transfer sollte eigentlich bereits im Sommer über die Bühne gehen, doch aus persönlichen Gründen entschied sich Lee damals für einen Verbleib bei Zeilsheim. Lee selbst fühlt sich im offensiven Mittelfeld am wohlsten. "Mit diesen vier Transfers wollen wir das Mittelfeld und den Sturm verstärken. Das waren in der Breite auch die Positionen, die durch die Verletzungen am dünnsten besetzt waren. Daher passt uns das von der Qualität, als auch von der Quantität", erklärt Schmitt den Gedankengang hinter den Transfers.

Jörn Müller kennt die SGW bereits

Mit Jörn Müller kommt außerdem ein Rückkehrer zurück zur SG. Er wechselt aus der Frankfurter Gruppenliga vom SV Stierstadt zu Wildsachsen, bei denen er bereits in den Saisons 16/17 und 17/18 spielte. Der 29-Jährige greift hauptsächlich über die linke Seite an. Auch er war in den vergangenen Jahren fußballerisch kaum noch aktiv, obwohl er bei unterschiedlichen Mannschaften im Kader stand. Trotzdem soll er den Kader in der Breite verstärken.

Mit Moritz Gerz und Pascal Thaler stoßen zwei weitere Rückkehrer zum Team zurück. Beide mussten aufgrund der Arbeit fußballerisch kürzertreten. Auch Thaler hätte eigentlich bereits ab Sommer wieder für die SG spielen sollen, doch musste durch eine Verletzung und die Geburt seines Kindes kurzfristig absagen. Gerz war beruflich unter der Woche in Köln und hatte das Wochenende für seine Familie reserviert. Durch einen Arbeitswechsel kann er nun aber wieder am Mannschaftstraining teilnehmen. "Beide sind absolute Teamleader, die damals auch unseren Aufstieg von der B-Liga in die Gruppenliga mitgemacht haben. Durch ihre Erfahrung können sie unseren jungen Spielern auch die nötige Rückendeckung geben", erklärt Schmitt. Thaler ist gelernter Innenverteidiger und soll die Abwehrreihe zusammenhalten und Gerz wird im zentralen Mittelfeld auflaufen.

Die Ziele für die Rückrunde

Nach schwachem Start in die Saison verbesserte sich das Team von Marco Schmitt zum Ende der Hinrunde deutlich. Diese Formkurve gilt es in der Rückrunde mit den neuen Spielern zu halten. "Wir wollen uns ab Mai nicht mehr mit dem Thema Abstiegskampf beschäftigen müssen. Wir sind optimistisch und haben Lust, die Aufgabe anzugehen, um zu zeigen, dass das Gesicht der ersten zehn Spieltage nicht die SG ist, die man kennt", sagt Schmitt.

Aufrufe: 021.1.2022, 12:00 Uhr
Simon SchwarzAutor