Die erste Personalentscheidung ist in dieser Woche gefallen: Der erfahrene Keeper David Yelldell, der es in dieser Saison vor allem wegen mehrerer Verletzungen nur auf sechs Drittliga-Einsätze brachte, wird neuer Torwarttrainer der SG Sonnenhof und steht nur noch als Nummer drei parat, wenn seine beiden Schützlinge gleichzeitig ausfallen sollten (wir berichteten). Es gilt als sehr wahrscheinlich, dass der Klub aus dem Fautenhau einen externen Ersatz für den 35-Jährigen verpflichten wird. Dominik Traub, bislang der dritte Mann im Aspacher Kasten, darf in der neuen Runde nicht mehr in der U 19 eingesetzt werden und wird wohl zu einem Verein wechseln, der ihm Spielpraxis bietet. Offiziell bestätigt wird der Abgang des 19-Jährigen noch nicht, allerdings läuft der Vertrag ohnehin aus. „Wir sondieren den Markt“, sagt Trainer Oliver Zapel zur Torhüterfrage. Weil Kevin Broll zuletzt zwar gute Leistungen zeigte, sich zuvor aber auch einige Patzer erlaubt hatte, ist es wohl die naheliegende Variante, dass der aktuelle Tabellensiebte zumindest einen ernsthaften Herausforderer für den 21-Jährigen an Bord holt.
Einstellen muss sich die SG darauf, dass Publikumsliebling Manfred Osei Kwadwo im Sommer zum 1. FC Kaiserslautern zurückkehrt. Schließlich wurde der 21-Jährige, der mit Tempo und Technik überzeugte und es bei 23 Einsätzen auf drei Tore und drei Vorlagen brachte, nur für die aktuelle Saison vom Zweitligisten ausgeliehen. Mit den anderen Kickern, deren Verträge nach dieser Runde auslaufen, würde der Verein gerne verlängern, bisher kann Koukoutrigas aber noch keinen Vollzug melden.
Auf einem guten Weg sollen sich die Gespräche mit Shqiprim Binakaj befinden. Der 28-Jährige, der seit 2008 das SG-Trikot trägt und bereits über 300 Pflichtspiele für Großaspach bestritten hat, ist eines der prägenden Gesichter des Vereins. Halten will der Sportdirektor auch Innenverteidiger Kai Gehring (29) und den torgefährlichen Mittelfeldspieler Nicolas Jüllich (27), wobei die Leistungsträger um ihren Stellen- und Marktwert wissen, weshalb die längst aufgenommenen Verhandlungen keine Selbstläufer sind. Bleiben noch die Akteure, die bis 2018 oder 2019 gebunden sind. Unter ihnen ist Marlon Krause ein Sonderfall, denn beide Parteien könnten den Vertrag im Sommer auflösen. Die SG scheint das nicht tun zu wollen, damit kommt es auf den 26-Jährigen an. Dann gibt’s Spieler, die selbst über ihre Zukunft nachdenken dürften, weil sie mit den Einsatzzeiten unzufrieden sind. In diese Kategorie gehören zum Beispiel Arnold Lechler, Alexander Aschauer und Marcel Damaschek oder auch der oft verletzte Felice Vecchione. Zu denen, die sich mit starken Leistungen in den Fokus anderer Vereine gerückt haben, zählt sicherlich Torjäger Lucas Röser. Die Arbeit am Personalpuzzle geht Koukoutrigas so schnell nicht aus.
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