Im Sport werden solche Duelle gern als Bonusspiele bezeichnet. Partien, in denen die Favoritenrolle schon vor dem Anpfiff klar verteilt ist und der Außenseiter nur gewinnen kann. So wie im morgigen Vergleich zwischen dem VfL Osnabrück und der SG Sonnenhof. So wie den Samstag drauf, wenn Aspachs Kicker den Spitzenreiter MSV Duisburg im Fautenhau empfangen. Wobei der Blick von Zapel und seiner Mannschaft derzeit nur nach Osnabrück geht. Nicht weil das Auswärtsspiel ein Wiedersehen mit dem Ex-Aspacher Bashkim Renneke sowie für den SG-Trainer eine Rückkehr an seinen Geburtsort wird, sondern weil der Tabellendreizehnte (15 Punkte) beim Zweiten (20) unbedingt etwas mitnehmen will.
Der 48-jährige Zapel weiß aber nur zu genau, dass es sehr schwer werden wird, im Hexenkessel an der Bremer Brücke zu bestehen. „Da ist wirklich jede Position doppelt oder gar dreifach herausragend besetzt“, sagt Zapel zur Qualität des VfL. Wobei das eigentlich auch schon in den vergangenen Runden meist der Fall war. Dennoch gelang der SG immer wieder der eine oder andere Nadelstich gegen die Niedersachsen. In der letzten Saison zum Beispiel gab’s in Aspach (3:3) und in Osnabrück (2:2) torreiche und umkämpfte Teilerfolge. Auch diesmal wollen die Schwaben nicht mit leeren Händen aus dem Vergleich mit dem Aufstiegsaspiranten um Trainer Joe Enochs raus kommen.
Der Trainer der Fautenhau-Elf macht aber auch darauf aufmerksam, dass er die Niedersachsen nicht für unschlagbar hält: „Regensburg und Chemnitz haben gezeigt, wie es geht.“ Sein Team soll das morgen nachmachen und den Favoriten ebenfalls überraschen. Für Zapel steht fest, was seine Mannschaft dabei beherzigen sollte: Keine Zurückhaltung an den Tag legen. „Das Schlimmste, was wir machen können, ist ängstlich aufzutreten.“ Personell hat Großaspachs Coach bis zum Samstag noch eine ganz große Baustelle zu schließen, muss er doch Ersatz für den in den nächsten drei Spielen gesperrten Rechtsverteidiger Sebastian Schiek finden. Zwar hatte sich zuletzt Nico Gutjahr dafür empfohlen, doch fällt das Startelfdebüt des 23-Jährigen flach. Gutjahr zog sich am Mittwoch im Training einen Riss im Oberschenkelknochen zu und fehlt die nächsten vier Wochen. Die Fahndung nach dem Schiek-Vertreter geht damit in die nächste Runde.
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Vereinsverwalter werden und eigenen Verein bei FuPa präsentieren: www.fupa.net/stuttgart/anmelden
Fragen, Anregungen oder einen Fehler gefunden? Schreibt uns direkt hier als Kommentar, bei FuPa Rems-Murr auf Facebook oder per Mail an fupa@bkz.de