„Es war spürbar, dass die Mannschaft diesen Schritt gehen wollte“. SG-Trainer Oliver Zapel machte klar, welche Bedeutung der Dreier gegen den Pokalschreck aus dem letzten Zipfel Nordrhein-Westfalens hatte. Zehn Spieltage vor Schluss fehlen den Fußballern aus dem Fautenhau nur noch sechs Zähler zum Mindestziel 46 Punkte, die gleichbedeutend mit dem Nichtabstieg sind. Der Dorfklub darf deshalb seit gestern Abend entspannt auf die unteren Tabellenregionen blicken. Und: Er kann sich langsam aber sicher nach oben orientieren.
Die gute Ausgangsposition verdiente sich Großaspach in einem Duell, das von Emotionen, Tempo und Intensität lebte. Beide Teams versuchten, das Mittelfeld dicht zu halten, aggressiv die Zweikämpfe zu bestreiten und mit schnellem Umschaltspiel zum Erfolg zu kommen. Das sah bei den Gästen gut aus, gefährlicher war in der ersten Halbzeit aber die SG Sonnenhof. Bei der passte diesmal auch die Effektivität. Denn mit der ersten Chance gingen die Hausherren in der zwölften Minute in Führung. Sebastian Schiek flankte von links, Nicolas Jüllich köpfte aus zehn Metern zum 1:0 ein. Fast hätte die SG zur Pause gar höher geführt. Doch einmal verpasste der flinke und fleißige Joseph-Claude Gyau nach einer klasse Einzelaktion den richtigen Zeitpunkt, um den frei stehenden Lucas Röser anzuspielen (23.), dann geriet sein 14-Meter-Schuss etwas zu schwach.
2 Spiele insgesamt
2016/17 3. Liga Großaspach - SF Lotte 2:0 2016/17 3. Liga SF Lotte - Großaspach 2:1Kurz nach Wiederbeginn schien sich die Waage dann vollends in Richtung Aspach zu neigen. Denn kaum war’s wieder los gegangen, da war für Lottes Verteidiger Matthias Rahn bereits wieder Schluss. Nach einem Schlag gegen Röser sah er Gelb-Rot. Nun mussten die Gäste in Unterzahl versuchen, den Rückstand aufzuholen. Das taten sie weiterhin auf die rustikale Art und Weise. Wobei die Kicker aus dem Tecklenburger Land auch mit schnellen und feinen Kombinationen in die Spitze aufwarteten. „Nur der letzte Pass hat mir nicht richtig gefallen“, wusste SF-Trainer Ismail Atalan nach der Partie, warum seine Kicker trotzdem ohne ein Tor blieben. Ganz, ganz eng war es für Aspach dann zwei Minuten vor Schluss, als Lottes Kapitän Gerrit Nauber einen Eckball von Andre Dej aus Nahdistanz an den Pfosten köpfte. „Der Ausgleich wäre nicht unverdient gewesen“, gestand SG-Trainer Oliver Zapel, dessen Elf praktisch im Gegenzug den Deckel vollends drauf machte. Nach einem Konter kam der Ball zu Lucas Röser, der aus 14 Metern das 2:0 erzielte.
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