Die Zähler 38, 39 und 40 auf dem Habenkonto hat es der SG Sonnenhof eingebracht, dass sie sich im Nachholspiel gegen Lotte richtig reingehauen hat. Die temporeiche, hitzige und lange auf Messers Schneide stehende Partie hat die Elf von Trainer Oliver Zapel allerdings auch etwas gekostet. Nämlich viel Kraft. Zapel bestätigt: „Die Intensität war extrem hoch, etliche harte Zweikämpfe wurden geführt, die Laufbereitschaft musste zu jeder Zeit gegeben sein.“ Deshalb freute sich Aspachs Coach über die große Unterstützung von der für die starken SG-Leistungen weiterhin viel zu geringen Zuschauerkulisse. „Gerade in der entscheidenden Situation, als man merkte, dass uns die Körner etwas ausgehen, war die lautstarke Anfeuerung des Teams da.“ Für den 49-Jährigen steht fest: „Das wird auch am Samstag sehr wichtig sein. Wir müssen alle Kräfte bündeln.“
Gerade auch weil der Tabellenachte, der je nach Ausgang der DFB-Anhörung des VfR Aalen auf Rang neun zurückfallen könnte, nicht nur das zweite Heimspiel innerhalb von drei Tagen, sondern auch den zweiten Abnutzungskampf binnen 65 Stunden bewältigen muss. Und das gegen die Mannschaft der Rückrunde, den FSV Zwickau. Die Sachsen haben sich mit 20 Punkten seit der Winterpause vom sicheren Abstiegskandidaten ins Mittelfeld hochgekämpft. Eine Leistung, die Zapel anerkennt und sagt: „Das ist eine Mannschaft mit echten Mentalitätsbiestern.“ Dass FSV-Coach Torsten Ziegner, einst auch für die Stuttgarter Kickers in der Zweiten Liga am Ball, über eine nie aufgebende Elf verfügt, das erlebte Großaspach bereits in der Vorrunde. Damals gewann die SG nach Toren von Timo Röttger und dem weiterhin verletzten Nico Gutjahr zwar hochverdient mit 2:0, doch schon damals drehten die Sachsen jeden Grashalm ihres schmucken Stadions um. Mittlerweile punktet der nachgerüstete und mit erfahrenen Kickern wie Toni Wachsmuth, Robert Koch und Torjäger Ronny König ausgestattete einstige Zweitligist auch zuverlässig und regelmäßig. Nur noch drei Zähler trennen den Tabellenelften von den Kickern aus dem Fautenhau.
Bei denen war die Erleichterung über das Erreichen der 40-Punkte-Marke am Mittwochabend sehr deutlich zu spüren. Oliver Zapel nennt es „Meilenstein“, fordert aber auch: „Das muss Ansporn sein, nun nachzulegen, die Euphorie mitzunehmen, alles gegen den FSV zu geben, um die Heimserie auszubauen.“ Schließlich ist das zuvor als heimschwach geltende Großaspach zu Hause mittlerweile seit dem 1:3 am 19. November gegen den 1. FC Magdeburg ungeschlagen, schaffte zuletzt zwei Heimsiege nacheinander. Nun soll Dreier Nummer drei folgen. Personell sieht es bei der SG gegenüber der Lotte-Partie jedoch nur unwesentlich besser aus. Michael Maria befindet sich weiterhin auf Länderspielreise mit Curaçao und Nico Gutjahr, David Yelldell, Felice Vecchione, Mario Rodríguez sowie Manni Kwadwo sind verletzt. Allerdings hat Dorfklub-Kapitän Daniel Hägele seine Gelbsperre abgebrummt und kehrt wieder in den Kader zurück. Ob er deshalb gleich wieder in der Startelf steht, ist allerdings noch nicht ganz sicher. Denn der 19-jährige Verteidiger Lukas Hoffmann zeigte auch bei seinem zweiten Einsatz in der Aspacher Anfangsformation eine ansprechende Leistung und war als rechter Verteidiger neben den üblichen Verdächtigen ein Stabilitätsfaktor im Defensivverbund der SG Sonnenhof. Völlig unerwartet wäre es nicht, wenn der vor der Saison von der U 19 der TSG Hoffenheim gekommene Schlaks erneut zur Startelf zählt.
Die SG Sonnenhof Großaspach setzt auch im Spiel gegen Zwickau einen Shuttleservice für Fans vom Omnibusbahnhof in Backnang ein. Los nach Aspach geht es in Backnang um 13.15 Uhr (Etzwiesenbrücke 13.16 Uhr, Rossbergstaffel 13.17 Uhr). Zurück von der Mechatronik-Arena nach Backnang fährt der Bus nach dem Spiel um 16.15 Uhr.
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