2024-05-08T14:46:11.570Z

Pokal
Einer von vielen Zweikämpfen in einem hochklassigen Frauenfußballspiel: Lecks Kapitän Bianca Berthold (re.) nimmt RieWa-Stürmerin Junes Denkler den Ball ab. Foto: Vetter
Einer von vielen Zweikämpfen in einem hochklassigen Frauenfußballspiel: Lecks Kapitän Bianca Berthold (re.) nimmt RieWa-Stürmerin Junes Denkler den Ball ab. Foto: Vetter

SG Rieseby/Waabs: Mit einem Bein schon im Halbfinale

SHFV-Landespokal, Frauen: SG Rieseby/Waabs führt bis zur Schlussminute mit 2:1 und scheidet doch noch im Elfmeterschießen aus

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Über 120 Zuschauer wollten das Viertelfinale im SHFV-Lotto-Pokal der Fußball-Frauen sehen. Und diejenigen, die den Weg ins Waabser Ostseestadion gefunden hatten, wurden nicht enttäuscht. „Nach einer kurzen Abtastphase beider Teams zu Beginn, war dieses Spiel Werbung für den Frauenfußball“, sagt Sven Soll, Trainer der SG Rieseby/Waabs.

Und mit dieser Meinung stand er nicht alleine da, denn auch Gästetrainerin Petra Christiansen fand nur lobende Worte: „Das war ein spannendes, abwechslungsreiches und einfach tolles Pokalspiel.“ Am Ende setzte sich der Verbandsligist aus Leck mit 7:6 nach Elfmeterschießen durch.

Es fehlten nur Sekunden, und die SG Rieseby/Waabs hätte als Kreisligist den Einzug ins Landespokal-Halbfinale geschafft. Die 90. Minute: Ein unnötiger Ballverlust der Heimmannschaft führt zu einem Foul. Der Freistoß segelt hoch und weit in den Strafraum, wo Bente Görrissen einmal mehr richtig steht und zum 2:2 trifft.

„Das war wirklich wahnsinnig ärgerlich. Wir hatten das Halbfinale vor Augen. Das hätte für uns einen enorm positiven Effekt gehabt“, sagt Soll. Vor der folgenschweren letzten Minute waren die Gäste kurz nach der Halbzeit in Führung gegangen, doch Alexandra Ruch und Natascha Sänger hatten die Partie zu Gunsten des Kreisligisten gedreht. „Wir hatten große Probleme mit ihren schnellen Kontern“, gibt Lecks Trainerin ehrlich zu.

In der Verlängerung schenkten sich beide Teams weiterhin nichts. „Es war rassig und teilweise auch sehr umkämpft, aber immer fair“, sagt Soll, der auch Schiedsrichterin Laura-Kristin Domin ein Lob aussprach. Die SG RieWa riss einmal schon die Hände zum Jubeln hoch, als Junes Denkler einen Kopfball auf das Gästetor brachte, doch Torhüterin Christina Ketelsen war zur Stelle.

Ihr war es auch vorbehalten, die allerletzte Szene des Spiels für sich verbuchen zu können. Im Elfmeterschießen hatten alle Spielerinnen verwandelt. Theresa Tenbusch lief als fünfte RieWa-Schützin an – und scheiterte an Ketelsen. „Die Enttäuschung war riesengroß, aber am Sonntag geht es ja schon gegen Rotenhof in der Liga weiter. Da müssen die Köpfe wieder oben sein“, sagt Soll.

Tore: 0:1 Görrissen (47.), 1:1 Ruch (65.), 2:1 Sänger (78.), 2:2 Görrissen (90.).
Aufrufe: 023.8.2016, 15:45 Uhr
SHZ / sgAutor