Kaarst tankt trotz Niederlage Selbstvertrauen

Der seit Montag 43-Jährige erklärte: "Die Mannschaft hat mir zwar nichts Zählbares geschenkt, aber sie hat das über weite Strecken sehr gut gespielt und wieder Moral bewiesen. Damit bin ich nicht unzufrieden."

Die Sorge vor "Übermotivation" beim Aufeinandertreffen mit Ex-Coach Mo Elmimouni war in jedem Fall unbegründet, im Gegenteil, die SG verschlief die Startphase komplett. Der MSV führte bereits nach zehn Minuten durch Treffer von Pascal Thomassen (8.) und Ben Abelski (10.) mit 2:0. "Da konnte einem schon mulmig werden", gestand Kurt, der aber kurz vor dem Seitenwechsel den Anschlusstreffer von Alexander Cule bejubeln durfte.

Nach der Pause hatten die Gäste ihre beste Phase und hielten beim qualitativ hochgradig besetzten Tabellenführer ordentlich mit. Lohn war der Ausgleichstreffer durch Oliver Hensen, Leihgabe der Kaarster Reserve, der eine sehenswerte Kombination nach knapp einer Stunde zum 2:2 abschloss.

Fortan blieb es spannend, auch weil die Düsseldorfer an Pfosten und Latte scheiterten. Der 3:2-Siegtreffer war aus Sicht von Kurt "dann nicht mehr nötig, weil vermeidbar. Letztlich schade, dass wir nichts mitnehmen konnten, aber wir haben heute sicher dazugelernt."

Die Erfahrungen vom Sonntag kann die SG bereits in der englischen Woche einsetzen. Am Mittwoch geht die Reise zum Tabellen-Neunten Schwarz-Weiß 06. "Das wird wieder ein Brocken", betont Kurt und verweist auf den Achtungserfolg der Düsseldorfer beim 3:3 in Hilden. "Letztlich ist es in dieser Liga sehr eng, die Tagesform wird entscheidend sein."