2024-05-10T08:19:16.237Z

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Kapitän der SG Hettersroth/Burgbracht: Viktor Brenkmann.	Foto: Archiv/su
Kapitän der SG Hettersroth/Burgbracht: Viktor Brenkmann. Foto: Archiv/su

Brüder, Vater, Sohn und Co.

+++ SG Hettersroth/Burgbracht wird souveräner A-Liga-Meister +++ Spieler in Einzelkritik des Trainers +++

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Hettersroth/Burgbracht (pem). Die SG Hettersroth/Burgbracht war in der Fußball-Kreisliga A Büdingen ein starker Favorit: bei nur zwei Niederlagen und drei Unentschieden in der ganzen Saison sicherte sich das Team den Meistertitel. Seit September verlor das Team kein Ligaspiel mehr, und bereits Anfang Mai sicherte es sich den direkten Aufstieg in die Kreisoberliga. Trainer Markus Sinner kam vor der Saison; für den erfahrenen Trainer war es der dritte Aufstieg in diese Klasse. Es gelang ihm früher schon mit der SG Aulendiebach/Wolf und dem SV Rohrbach. Für Sinner steht fest: „So deutlich gelang mir der Aufstieg mit keiner anderen Mannschaft. Die Punktausbeute ist schon imposant. Es hatte einfach zusammen gepasst. Wir hatten natürlich auch Glück, dass etwa unser Torwart oder unser Torjäger komplett durchgespielt haben und nie verletzt waren.“ Zur besonderen Atmosphäre habe aber auch beigetragen, dass es bei der SG im Wortsinne familiär zugeht: mit den Brenkmanns und Wismers spielen dort gleich zwei Brüderpaare, die wiederum über Ecken miteinander verwandt sind. Noch kurioser: Krzysztof und Darius Saflik sind Vater und Sohn! Sinner betont aber auch die große Unterstützung durch Publikum und Vorstand. Nachfolgend nimmt er die Spieler in die Einzelkritik:

Sergej Befus (18 Spiele/sechs Tore): Er ist eine absolute Persönlichkeit. Er kam im letzten Sommer zurück, litt in dieser Saison leider an zwei langwierigen Verletzungen. Er hat aber auch einen wesentlichen Anteil an allem, was jenseits des Spielfelds passiert. So übernahm er für mich die Trainingsleitung, etwa wenn ich im Urlaub war.

Alexander Brenkmann (27/-).: Wenn er da ist, kann das Training beginnen. Er zeigt absoluten Einsatz, auch wenn er manchmal über das Ziel hinaussschießt. Er ist schon seit Jahren dabei, eine wichtige Figur im Verein und auch im Vorstand tätig.

Viktor Brenkmann (25/4): Unser Kapitän ist ein sehr guter Teamplayer, der immer vorne weggeht. Nur wenn man das Pech hat, im Training mit ihm in einer Mannschaft zu sein, verliert man.

Matthias Dankiewitsch (15/12): Er hat wichtige Tore geschossen. Es ist schade, dass er in der Winterpause gegangen ist, aber verständlich. Er kam immer aus Salmünster und ist im Schichtdienst tätig.

Felix Englisch (21/7): Ihn kenne ich schon aus der Jugend. Es war gut, dass er so viel Einsatzzeit bekam und gerade in der Rückrunde zeigte er starke Spiele. Er ist technisch sehr gut und hat noch mehr Potenzial, wenn er bei der Stange spielt.

Rene Hauptvogel (2/-): Der Stürmer ist bei der Bundeswehr und kann daher kaum trainieren. Er hat das Potenzial für die erste Mannschaft, aber wir müssen sehen, wo es für ihn hingeht.

Kevin Herget (29/-): Er stammt aus der gleichen Jugend wie Englisch. Er ist ein schneller und zweikampfstarker Innenverteidiger, im Spielaufbau noch ausbaufähig.

Christian Kaltenberger (27/-): Er war vor zwei Jahren schon mal hier, kehrte zum Team zurück und spielte eine sehr gute Runde. Bei ihm ist es umgekehrt wie bei Kevin Herget: seine Stärken liegen im Spielaufbau, dafür ist er nicht ganz so schnell.

Felix Köhler (25/3): Auch er stammt aus der Jugend. Er ist ein toller Spieler, der für sein Alter unheimlich weit ist, ein absoluter Leistungsträger im Mittelfeld war. Für ihn ist es wichtig, dass es jetzt in die Kreisoberliga geht, denn in dieser Klasse muss er meines Erachtens auch spielen.

Dominik Kopp (27/7): Nachdem er im letzten Jahr noch überwiegend zweite Mannschaft spielte, rückte er auf, nachdem er zuverlässiger wurde. Dominik ist eine Rakete, unser schnellster Spieler, und machte auch tolle Tore.

Mit Zug zum Training

Alex Morasch (15/6): Ein toller Typ und Stürmer, der da hingeht, wo andere nicht hingehen. Er kommt jedes Mal aus Hanau. Einmal war sein Auto kaputt. Dann fuhr er mit dem Zug nach Wächtersbach, von da mit dem Bus nach Birstein, und dort holte ihn seine Schwester ab und brachte ihn ins Training. Er hat das Problem der starken Konkurrenz; in jeder anderen A-Liga-Mannschaft käme er auf mehr Einsätze.

Mirko Neun (27/1): Seine Torwartfäigkeiten sind unbestritten. Er spielte eine ganz tolle Runde und schont weder sich noch den Gegner, wobei er im entscheidenden Moment zurückzieht. Er ist sicher ein Grund dafür, warum wir so wenige Gegentore bekamen.

Andreas Pick (28/1): Sehr zuverlässig auf der rechten Seite der Viererkette. Auch wenn er aus beruflichen Gründen das Training etwas zurückschrauben musste, wünscht sich jeder Trainer Spieler, die so wie er für die Mannschaft leben.

Darius Saflik (10/-): auch er kam aus der Jugend. Er ist sehr trainingsfleißig, hat aber in der Abwehr mit Alex Brenkmann noch einen starken Mann vor sich. Ihm gehört die Zukunft.

Krysztof Saflik (9/-): trotz seines Alters ist der Vater von Darius sehr ehrgeizig und ein Vorbild für alle Spieler, zudem ein Allrounder. Gerade in den ersten Spielen nach der Winterpause habe ich oft auf ihn gesetzt, um ein Zeichen zu setzen.

Manuel Sauer (3/-): Er stieß in der Rückrunde wieder zur Mannschaft. Da er gut trainierte und es ihm gelang, sich wieder zu motivieren, kam er zu Kurzeinsätzen.

Führungsqualitäten

Arnold Schuchart (30/-): Er ist unser Führungsspieler und stellvertretender Kapitän. Er ist ein sehr guter Techniker und kann als Sechser genauso spielen wie in der Viererkette. Der einzige Schönheitsfehler war, dass er kein Tor machte.

Markus Sinner (4/-): Vom Alter her ist es sicherlich vorbei für mich als Spieler. Die meiste Aufregung hatte ich, als ich in Ober-Mockstadt (Anm.: 2:1 für die SG) im Tor spielen musste, das war auch für mich ungewohnt. Aber wer mich als Spieler noch durchschleppt, der steigt verdient auf.

Paul Wismer (28/36): Seine Tore sprechen für sich. Er ist ein kompletter Stürmer und ohne ihn wäre das große Ziel nicht erreichbar gewesen. Ich bin froh, dass wir einen wie ihn in unseren Reihen haben.

Raimond Wismer (29/8): Ein absolut vorbildlicher Spieler. Er ist im Training immer als erstes da, manchmal vor mir Er bereitete viele Tore vor und ist auch stark bei Standards. Wenn es mal nicht so läuft, rüttelt er die andern auf.



Aufrufe: 09.6.2017, 11:30 Uhr
Kreis-AnzeigerAutor