Saison mit Sieg beendet

Die ersten 45 Minuten, „die waren einfach grottenschlecht“, befand Dynamos Trainer Denny Jeske. Er saß zunächst, anders als sonst, auf der Bank und schüttelte nach einer Viertelstunde nur fassungslos den Kopf. Bereits nach sechs Minuten sahen sich die Hausherren mit 0:1 in Rückstand, Steffen Maas schlenzte den Ball ohne Gegenwehr von der Strafraumkante ins lange Eck. Das Angriffsspiel der Dynamos war eher von Zufall geprägt – so wie auch der Ausgleich vier Minuten vor der Pause. Clemens Lange trat zum Freistoß an, dieser wurde von der Mauer so abgefälscht, dass der Goldberger Keeper ohne Chance blieb.

Nach dem Seitenwechsel setzten zunächst allerdings die Gäste das nächste Ausrufezeichen. Erik Wodrich traf aus kurzer Distanz zum 2:1. Kurz danach half noch einmal ein wenig der Zufall mit, als Daniel Scheel eine verunglückte Faustabwehr des Goldberger Torwarts zum 2:2-Ausgleich ins leere Tor köpfte, ehe die Schweriner auch ihre spielerischen Fähigkeiten zeigten. Zwar verpasste Marco Gruen per Direktabnahme aus elf Metern noch die Führung (66.), vier Minuten später nickte Lange dann aber eine Flanke mustergültig zum 3:2 ein (70.). Den Schlusspunkt setzte wieder Lange, der eine starke Vorarbeit von Scheel zum 4:2-Endstand verwertete. „Wir haben immer eine Halbzeit, in der wir schlecht sind und eine, in der wir das gut machen. In der neuen Saison wollen wir dann noch variabler spielen, da wollen wir schon noch mehr zeigen“, gab Trainer Jeske nach Spielschluss zu verstehen. Mit der Rückrunde – Jeske sowie einige Spieler kamen erst in der Winterpause zu Dynamo Schwerin – war der Coach der Landeshauptstädter zufrieden. „Viele haben gesagt, dass wird eine einfache Rückrunde für uns. Allerdings darf man den Umbruch nicht unterschätzen, zusätzlich hatten wir dennoch einen dünnen Kader. Die Rückserie war trotzdem richtig gut“, analysierte Jeske auf die Schnelle. Die Schweriner beenden diese Saison auf Platz fünf. So gut waren die Dynamos seit der Saison 2010/11 (damals Platz vier) nicht mehr. „Wir wollen hier etwas Neues aufbauen und in der nächsten Spielzeit richtig angreifen“, so Schwerins Trainer abschließend.

Dynamo Schwerin: Szabries – Dahl (88. Liebs), Hopp, Baumann, Liebl (46. Jeske), Klein (39. Tarnow), Gruen, Kochan, Grube, Scheel, Lange.