Der Wind half kräftig mit

Die Gastgeber aus Leezen spielten im ersten Durchgang mit dem doch starken Wind und gingen nach einem Abwehrfehler der Schweriner durch Christian Möller in Front (13.). Die Spielvereinigung kontrollierte so auch den weiteren Verlauf der ersten Halbzeit, nutzte diesen klaren Vorteil aber nicht mit letzter Konsequenz. Es mutete mitunter lustig an, wenn SGD-Keeper Daniel Leistikow den Ball abschlug und das Leder bereits in der Luft förmlich stehen blieb und wieder zurück in die Dynamo Hälfte flog. Die Gäste kamen im ersten Durchgang, der wegen eines heftigen Graupelschauers auch noch kurz unterbrochen werden musste, nur zu einer guten Chance, als Daniel Pfeiffer knapp verzog. (37.)

Auch in der zweiten Halbzeit wurde das Spiel nicht ansehnlicher, nur die Vorzeichen änderten sich: Dynamo jetzt mit dem Wind im Rücken und dadurch besser in der Partie. So richtig gefährlich wie in der 62. Minute wurde es allerdings nur selten: Maik Kochans Distanzschuss, der mit Windunterstützung richtig gefährlich wurde, konnte durch Christoph Woelk im Gehäuse der Gastgeber gerade noch über die Latte gekratzt werden. Da die Heimmannschaft, die bisher alle vier Rückrundenpartien gewann, selbst nur noch das Nötigste tat und Dynamo trotz aller Bemühungen kaum in den Strafraum kam, deutete eigentlich alles auf einen knappen Heimsieg hin. Bis zur 92. Minute: Dynamo bekam noch einmal einen Freistoß in der eigenen Hälfte zugesprochen. Denny Jeske beorderte alle Dynamos in den Strafraum der Leezener und führte selbst aus. Aus gut und gerne 60 Metern schaute er sich Clemens Lange aus. Das Leder segelte mit tatkräftiger Unterstützung des Windes auch in Richtung des Stürmers, geriet aber etwas zu lang und strich über die Köpfe aller Spieler, setzte kurz auf, nahm eine Flugbahn, mit der der SpVgg-Keeper Christopher Woelk nicht rechnen konnte und flog über ihn hinweg ins Tor zum 1:1-Endstand.

SpVgg Cambs-Leezen: Woelk - D. Lampe, Svenßon, Jürgens (76. Löffler), Herke - Möller, Zipser (70. Brickwedde), Janiska (81. Tillack), Wrobel, Breß - Packheiser

SG Dynamo Schwerin: D. Leistikow - Klein, Hopp, Dahl - Baumann, Grube, Tarnow, Kochan (77. Quint) - Pfeiffer, Jeske - Lange.