SG Bremgarten/Hartheim - oder: Totgesagte leben länger

Stehaufmännchen
Die Geburt war schwer. Sieben Wochen dauerte es, bis die SG Bremgarten/Hartheim in der Staffel II den ersten Sieg einfahren konnte. Es folgten sieben weitere Wochen ohne Sieg für das Team von Trainer Raffaele Maggiore. Die Misere kulminierte in der 2:7-Niederlage gegen den FC Rimsingen. Da war das Maß wohl voll. Bereits in der Folgewoche revanchierte sich Bremgarten mit einem 7:0 über den Abstiegskonkurrenten Ebringen. Seitdem kommt die Spielgemeinschaft immer besser in Fahrt. Es scheint ein Ruck durch die Maggiore-Truppe gegangen zu sein, nur einmal hat die SG seitdem verloren. Zuletzt drehte Bremgarten zwei verrückte Partien: erst zwei Rückstände beim 4:3 gegen den PTSV Jahn Freiburg, nun ein 1:4 gegen das neue Tabellenschlusslicht FC St. Georgen II (5:4). Eigentlich schade, dass die Winterpause diese Serie vorerst auf Eis legt. Für die Spielgemeinschaft bleibt zu hoffen, dass der Neustart nach der Winterpause nicht ganz so schwer fällt wie in diesem Sommer.

Die perfekte Lebensversicherung
Die perfekte Lebensversicherung muss sich der FC Wolfenweiler/Schallstadt nicht wünschen. Er hat sie bereits, personifiziert in den Personen Fabian Beckert und Niko Wassmer. Wassmer machte diese Saison bis dato 19 Pariten und markierte dabei 16 Treffer. Fabian Beckert, der vergangenes Jahr 50 Buden markierte, hat bis jetzt vier Mal gespielt. Dem 30-jährigen gelangen dabei bereits neun Tore. „Sie sind gut drauf“, freute sich daher Spielausschuss Rüdiger Bächle nachdem knappen 4:3-Erfolg seines Teams über Weilertal. Matchwinner waren da einmal mehr – wie könnte es bei den Schwarz-Weißen auch anders sein Beckert und Wassmer. Wassmer traf drei Mal, Beckert einmal. Die perfekte Lebensversicherung muss Wolfenweiler also nicht mehr suchen – sie kickt bereits in den eigenen Reihe.
Maier macht Dampf
Zum Abschluss der Hinserie kam der FC Rimsingen am Wochenende nicht über ein Remis hinaus. Gegen den 14. SV Opfingen erspielte sich der FCR ein müdes 2:2. "Wir verlieren Ordnung und Geduld", schimpfte Trainer Michael Maier. Auch die Vorrunde sei insgesamt enttäuschend, ärgerte sich der 32-Jährige, dessen Team auf Rang neun überwintert. Vor der Winterpause appellierte Maier daher an die Moral seiner Spieler: "Jeder muss sich jetzt Gedanken machen, wie er die Rückrunde angehen will." Die Spieler seien jetzt in der Pflicht.