2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
SG Aulendorf empfängt Haisterkirch zum Derby Lionel VADAM/colourbox.com
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SG Aulendorf empfängt Haisterkirch zum Derby

Vorletzter Spieltag in der Fußball-Bezirksliga

Ravensburg / sz - Tabellenführer SV Haisterkirch gibt trotz der ersten Niederlage weiterhin den Ton an in der Fußball-Bezirksliga. Das Polster auf den Tabellenzweiten TSV Heimenkirch aber ist von neun auf sechs Punkte geschrumpft. Noch zwei Spieltage stehen aus, bevor es in die Winterpause geht. Den 16. Spieltag eröffnet am Samstag die SG Aulendorf gegen den SV Haisterkirch (14.30 Uhr). Der Rest spielt am Sonntag (14.30 Uhr/14.45 Uhr).

Den Nimbus des Unbesiegbaren ist der SV Haisterkirch seit dem vergangenen Spieltag los. "Die Mannschaft war sehr enttäuscht", sagt Trainer Uwe Reh, "aber wir haben in den letzten Spielen die Zügel etwas schleifen lassen." Viele Spiele entschied der SV Haisterkirch in der ersten Halbzeit für sich. "Wir wollen wieder etwas mehr Druck aufbauen", verspricht Uwe Reh, "und bei der SG Aulendorf wieder in die Erfolgsspur zurück." Aulendorf konnte von sieben Heimspielen bisher nur zwei gewinnen.

"Wir wollen die Sandwichposition solange wie möglich halten", sagt Trainer Simon Schnepf vom Tabellenzweiten TSV Heimenkirch vor der schweren Auswärtsausgabe beim Vierten TSV Eschach. Das heißt: Am Spitzenreiter dran bleiben, die Verfolger auf Abstand halten. Das Hinspiel verlor der TSV mit 2:3, "diese Niederlage wollen wir ausbügeln", sagt Schnepf, "es gibt also nur eine Devise und die heißt punkten." Schnepf möchte solange wie möglich die Null halten, "denn für ein Tor sind wir immer gut". Eschach ist seit sechs Spieltagen ungeschlagen.

"Gegen Haisterkirch spielten wir am Limit und es hat alles gepasst", sagt Trainer Stefan Krause vom SV Kressbronn nach dem Sieg gegen den Spitzenreiter und vor dem Gastspiel beim FC Isny. "Wir dürfen aber nicht glauben, wir könnten in Isny mal schnell drei Punkte mitnehmen." Die Vorgabe, mit dreißig Punkten in die Winterpause zu gehen, hat der SVK erfüllt. "Alles, was jetzt kommt, ist Zugabe", betont Krause. Der SVK ist als einziges Team auswärts noch ungeschlagen.

Aufsteiger FV Waldburg steht nach der Hinrunde mit 22 Punkten auf Tabellenplatz sieben. In der vergangenen Saison benötigte man 34 Punkte, um nicht abzusteigen. Der FV hat also den Grundstein für den Klassenerhalt gelegt. Das kann man vom kommenden Gegner FC Dostluk Friedrichshafen nicht behaupten. Dostluk ist mit nur einem Punkt auf dem besten Weg zurück in die Kreisliga A. Um an diese 34 Punkte heran zu kommen, müsste der FC schon elf der noch ausstehenden fünfzehn Spiele gewinnen. Da braucht es viel Optimismus.

Auch Aufsteiger SV Beuren steht nach der Hinrunde mit 27 Punkten glänzend da, und spielt weiterhin oben mit. Die Mannschaft von Trainer Marco Mayer war in der Hinrunde immer unter den besten fünf zu finden, auch wenn den Allgäuern zuletzt etwas die Puste ausgegangen ist. Nach Auskunft von Mayer pfeift Beuren personell aus dem letzten Loch, "aber die, die auf dem Platz stehen, werden auch beim SV Mochenwangen alles geben", weiß Mayer.

"Auch nach dem 0:3 wäre noch etwas drin gewesen", sagte FC Leutkirchs Trainer Roland Wiedmann nach der 2:4-Heimklatsche gegen den SV Amtzell. "Doch die Moral, das Spiel zu drehen, war nicht vorhanden." Wie immer gibt es eine zweite Chance, wieder zu Hause. Gegner ist der Tabellenvorletzte SV Baindt, der sich weiterhin in einer schwierigen Situation befindet. Darauf möchte allerdings Roland Wiedmann wenig Rücksicht nehmen. "Wenn wir weiterhin vorne mitspielen wollen, müssen wir gewinnen."

Die SG Argental steht auf einem Abstiegsplatz. Seit vier Spieltagen zeigt die Formkurve nach unten. Das Kellerduell gegen die FG 2010 WRZ ging verloren. Mit dem SC Unterzeil-Reichenhofen (So 14.45 Uhr) wartet erneut ein unmittelbarer Konkurrent. "Wir investieren viel, belohnen uns dafür aber nicht", meint Argentals Trainer Philipp Meißner, "und das steckt in den Köpfen der Spieler drin." Für beide zählt im Abstiegskampf nur ein Sieg.

"Wir möchten auf einem Nichtabstiegsplatz in die Winterpause", sagt Steve Reger, Coach von der FG 2010 WRZ, vor dem Spiel gegen den SV Amtzell. Spielort bei der FG in der Rückrunde ist jetzt, bis auf zwei Ausnahmen, der Sportplatz in Zussdorf. In der Vorrunde setzte es in Amtzell eine 2:6-Klatsche, "wir haben also etwas gutzumachen", sagt Reger. Amtzell kommt nach dem Sieg beim FC Leutkirch mit breiter Brust ins Zocklerland. "Wir sind wieder mal auf dem richtigen Weg", versichert SVA- Trainer Uwe Hansen, "das wollen wir bei der FG bestätigen".

Aufrufe: 012.11.2015, 11:32 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Klaus EichlerAutor