Semir Saric trifft beim 2:1 doppelt

„Es ist immer so, dass am ersten Auftritt nach einer Vorbereitung fest gemacht wird, wo das Team steht“, meinte Christoph Müller. Für den Trainer der U21 ist nun klar, dass „wir uns auch durch enge Situationen nicht aus der Ruhe bringen lassen. Wir hatten auch mal Unordnung drin, sind aber trotzdem mutig und konsequent geblieben.“ Zehn Minuten lang tasteten sich beide Teams ab, dann schoss Paderborns Sergio Pinto den Ball am rechten Torpfosten vorbei. Es war lange Zeit die einzige nennenswerte Szene in beiden Strafräumen. Die Gäste wirkten in dieser Phase allerdings optisch überlegen. Sie agierten mit langen Bällen und stellten die Paderborner dann in deren Hälfte zu.

Kaum eigene Offensivkationen

Die U21 verteidigte diese Bälle sicher, konnte aber keine eigenen Offensivaktionen initiieren, um für Entlastung zu sorgen. Die bis dato größte Chance der ersten Halbzeit hatten dann auch die Gäste aus Ennepetal. Jonas Brammen war beim Kopfball von Strohmann allerdings schnell im rechten Eck und fischte den Ball raus (35. Min.). Zwei Minuten später gingen die Paderborner etwas überraschend in Führung. Aykut Soyak eroberte den Ball am rechten Strafraumeck, passte auf Semir Saric und der schob überlegt in die linke Ecke ein. Erste echte Chance, 1:0. Das ist Effektivität.

Weitere Chancen nach der Pause

Die zweite Halbzeit ging der Paderborner Profinachwuchs ebenso konsequent an. Zwar segelte zunächst ein Freistoß der Ennepetaler an Freund und Feind vorbei durch den Strafraum, danach hielten die Paderborner die Gäste aber lange vom eigenen Tor weg. In der 60. Minute hätte Soyak für die Vorentscheidung sorgen können. Wieder luchste er seinem Gegenspieler den Ball ab. Der anschließende Lupfer gegen Ennepetals Torwart Weusthoff ging aber am linken Pfosten vorbei. Fast im Gegenzug tauchten die Gäste im Strafraum des SCPII auf, schoben das Leder durch Nettersheim aber vorbei (61.).

Vermeintliche Entscheidung durch das 2:0

In dieser Phase nahm die Partie noch einmal Fahrt auf und wieder schien das bessere Ende auf der Seite der Paderborner zu liegen. Soyak verlagerte den Ball auf die rechte Seite. Josip Majic verarbeitete ihn perfekt und legte direkt quer zu Saric. Paderborns Angreifer brauchte nur noch zum 2:0 in das leere Tore einzuschieben (70.). Ein perfekter Angriff, der das Spiel hätte beruhigen können. Tat er aber nicht. Paderborn bekam einmal keinen Zugriff auf die Gäste und Hausmann verkürzte auf 2:1 (73.). Erneut Soyak hätte alles klar machen können (85.), am Ende brachten die Paderborner die drei Punkte aber auch so nach Hause.

Verletzung von Lukas Jostmann

Eine bittere Diagnose kassierte Paderborns Lukas Jostmann noch vor der Parite. Der in der Hinrunde ohnehin lange Zeit verletzte SCPII-Kicker hatte sich beim Abschlusstraining am Samstag wohl einen Außenbandriss im Knöchel zugezogen und droht nun wieder auszufallen.

Die Aufstellung des SCPII:
Brammen – Erisa, Brauer, Ruck, Pinto – Saric (90. Nitsch), Schallenberg, Köhler, Majic (82. A. Safonov), Soyak – Karimani (77. Salokat).