2024-05-10T08:19:16.237Z

Testspiel
Schlechtes Wetter, unangenehmer Gegner: Die SpVgg Greuther Fürth (links) hatte mit dem SV Seligenporten so seine liebe Mühe. F: Zink
Schlechtes Wetter, unangenehmer Gegner: Die SpVgg Greuther Fürth (links) hatte mit dem SV Seligenporten so seine liebe Mühe. F: Zink

Seligenporten verkauft sich teuer

Nur 1:4-Niederlage im Test gegen die SpVgg Greuther Fürth

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Der SV Seligenporten hat sich im Testspiel gegen Zweitligist SpVgg Greuther Fürth teuer verkauft. 1:4 (0:1) endete ein unterhaltsamer Kick auf tiefem Geläuf, in dem die beiden Trainer munter durchwechselten.

Die Klosterer baten am Dienstagmittag darum, den Spielort zu tauschen, da der Regen ihren Platz unter Wasser gesetzt hatte. Die Drainage schaffte es nicht, das Wasser abzutransportieren, im Sechzehnmeterraum hatte sich ein Teich gebildet. Trotz des ungemütlichen Wetters fanden 75 Fußballinteressierte den Weg zum Nachwuchsleistungszentrum der Fürther. Und sie wurden nicht enttäuscht. SVS-Trainer Florian Schlicker wollte es seinem alten Teamkollegen Frank Kramer nicht leicht machen. Die beiden kennen sich seit ihrer gemeinsamen Zeit bei den Club- und Kleeblatt-Amateuren – Kramer war wie Schlicker Abwehrspieler, „und schon immer eine Führungsfigur, ein Mann fürs Grobe, einer der vorangeht“, wie er sich erinnert. Es sei früh klar gewesen, in welche Richtung es für den heutigen Zweitligatrainer gehen würde.

Die SpVgg Greuther Fürth hat ihr zweites Testspiel in der Länderspielpause erfolgreich hinter sich gebracht. Gegen den SV Seligenporten gewann das Kleeblatt am Dienstag mit 4:1.

Auf dem Platz ging es über 90 Minuten überraschenderweise nicht nur in eine Richtung: Der Regionalligist spielte mit, übte frühzeitiges Pressing aus und erarbeitete sich einige Torchancen. „Wir probieren ein paar Sachen aus und mischen durch“, gab Schlicker die Marschroute vor und gab 20 Spielern Einsatzzeit. So kamen die Stoßstürmer Stephan König, Patrick Hobsch und Marcel Mosch jeweils zu einer halben Stunde Einsatzzeit. Das goldene Tor für den SVS aber erzielte Patrick Schwesinger nach einer schönen Kombination über die rechte Seite, auf der die Fürther Guilherme, immerhin ein Brasilianer, und Jann George das Nachsehen hatten.

Nach einer munteren ersten Hälfte, in der der Ball trotz des tiefen Geläufs ordentlich unterwegs war, lag Fürth mit 1:0 in Führung. Der Deutsch-Pole Kacper Przybylko schloss einen schnellen Fürther Angriff über rechts ab (13.). Dass sich die Gäste nicht kampflos ergeben wollten, demonstrierte gleich zu Beginn eine humorlose Grätsche von Tim Allen, ein Ex-Cluberer, an Fürths Flügelflitzer Thomas Pledl. Auszeichnen konnte sich auch Martin Bachner im Tor des SVS, als er zweimal gegen den Österreicher Robert Zulj rettete.

In der zweiten Hälfte erhöhte zunächst Stephan Schröck auf 2:0 nach Vorarbeit des neuen Talents George Davies aus Sierra Leone, der erst am Sonntag seinen Profivertrag unterzeichnete. Nach dem Anschlusstreffer Schwesingers legte die Spielvereinigung nach: 3:1 durch Stefan Maderer aus der U23 (75.), 4:1 wiederum durch Schröck. Thomas Kleine holte sich noch die gelbe Karte wegen Meckerns ab. Florian Schlicker zog wie erwartet ein positives Resümee: „Wir haben hier ein Erfolgserlebnis mitgenommen, das tut uns gut für die weiteren Aufgaben.“

Aufrufe: 018.11.2014, 21:22 Uhr
Martin Schano (FN)Autor