Seligenporten mit neuer Zuversicht

Dass dies durchaus gelingen kann, bewies der SVS in der Vorrunde, als er gegen den Unterbau des Zweitligisten mit einem 2:0 seinen ersten Saisonerfolg einfuhr. Eine Wiederholung dieses für das magere Punktekonto so wichtigen Ereignisses erscheint dennoch recht ungewiss.

Fürth hat einen Lauf

Immerhin erwischte der seit der Winterpause von Ex-Profi Thomas Kleine trainierte Tabellenzehnte mit Siegen gegen den FC Ingolstadt II und beim FV Illertissen einen optimalen Start ins neue Jahr. Wobei insbesondere die in Illertissen gebotene taktisch reife Leistung der jungen Fürther Mannschaft SVS-Trainer Florian Schlicker jede Menge Respekt abnötigt: ,,Die Greuther haben derzeit einen super Lauf, dass wird für uns eine echte Herkulesaufgabe."

Um eine solche zu bewältigen, ist neben schnellen Beinen auch der Glaube an die eigenen Fähigkeiten unabdingbar. Und letztere, fast schon als verschüttet gegoltene, Eigenschaft haben die Klosterer gegen den VfR Garching wieder zu Tage gefördert. Dass darüber hinaus auch Fortuna wohlwollend ins Spielgeschehen eingriff, mag der Coach gar nicht in Abrede stellen: ,,Natürlich war ganz viel Glück dabei mit einem 0:0 in die Pause zu gehen." Für sich und sein Team verbuchen darf er allerdings auch die Tatsache, dem Geschehen mit personellen Korrekturen eine letztlich entscheidende Wende gegeben zu haben.

Die Neuzugänge sind wichtig

,,Mit unseren Neuzugängen haben wir mehr Optionen und können nun auch entscheidend nachlegen", verweist er auf die größere Tiefe seines Kaders. Ob die in diesem Zusammenhang besonders positiv aufgefallenen Pascal Worst und Patrick Schwesinger gegen Fürth von Beginn an spielen, lässt der Trainer offen. Als gesetzt darf sich auf jeden Fall Marcel Mosch sehen. Der Ende August verpflichtete 22-Jährige kommt immer besser in Schwung und war für sechs der letzten acht SVS-Treffer verantwortlich. ,,Marcel macht seine Sache richtig gut, was nicht zuletzt daran liegt, das er sich nun auch körperlich in einem hervorragenden Zustand befindet", ist der Trainer voll des Lobes über seine Nummer sechs.

Allen Personalrochaden ungeachtet soll und muss der mit vier Zählern aus zwei Partien noch fragile Aufwärtstrend fortgeführt werden. ,,Wir werden sicherlich nicht mit Hurra in die Partie gehen. Vielmehr wollen wir versuchen, den Gegner mit Herz und Verstand zu verunsichern", gibt Schlicker die Marschroute vor.