Knapp vier Monate später gab es kein großes Gewitter. Und ganz so, als wollten sie den Sieg jetzt erst recht, haben die Klosterer noch einen Zahn zugelegt. Und wieder war es Rico Röder, der den Anfang machte. Und wieder erzielte er noch in den ersten zehn Minuten die Führung. So, als hätte der Schiedsrichter den Spielbogen von damals kopiert, schoss Röder das Tor – wieder – in der achten Minute.
Es lief genau so, wie SVS-Trainer Serdal Gündogan angekündigt hatte: „Wir sind unberechenbar“, sagte er vor dem Spiel, „weil viele Spieler im Team torgefährlich sind“. Zwar bleibt Rico Röder mit nunmehr neun Treffern weiterhin der Top-Torschütze im Team, doch haben sich diesmal auch Patrick Hobsch und Marco Christ in die Liste eingetragen. Ganz so, als wäre dem SV Seligenporten ein 1:0 in der Wiederholung nicht genug, legte Hobsch gleich in der elften Minute mit dem 2:0 nach und reiht sich damit in der Torschützenliste direkt hinter Röder ein. Noch lange vor dem Pausenpfiff, in der 22. Minute, sorgte dann Marco Christ für die Vorentscheidung. Für den Mann mit Drittliga-Erfahrung war es zwar erst das erste Saisontor, doch das hat er sich mehr als verdient – während seiner 13 Einsätze in der Startelf leistete er kräftig Schützenhilfe (vier Assists).
In Halbzeit zwei durfte sich der SVS dann auf dem Erfolg ein wenig Ausruhen und verwaltete das Ergebnis bis zum Schlusspfiff. Der Lohn der Mühen während der Englischen Woche: Der SV Seligenporten hat jetzt, so wie die 17 Mitbewerber, 14 Spiele auf dem Konto und eroberte den Spitzenplatz der Bayernliga-Tabelle. Punktgleich, aber mit dem schlechteren Torverhältnis, liegen Eichstätt und Großbardorf dahinter.
Schiedsrichter: Patrick Hanslbauer (Altenberg) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Rico Röder (8.), 0:2 Patrick Hobsch (11.), 0:3 Marco Christ (22.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Christos Makrigiannis (64./VfL Frohnlach/wiederholtes Foulspiel)