2024-05-02T16:12:49.858Z

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Selcuk Calik tanzt zwei SuS-Spieler aus

Lohberger A-Ligist schlug den SuS in einem fairen Derby mit 2:0 (1:0). Verspäteter Beginn.

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Nach zwei strittigen Entscheidungen von Schiedsrichter Dahan Feizioglu kam in der Schlussphase noch einmal ein klein wenig Hektik auf. Ein kurzes Gerangel auf dem Feld, ein etwas längerer Disput von RWS-Trainer Mahmut Tas mit Anhängern des SuS 09 - das war's. In einem ansonsten überaus fairen Kreisliga-A-Derby setzten sich die rot-weißen Lohberger völlig verdient mit 2:0 (1:0) gegen die Dinslakener Gäste durch.

Die letzte Aktion der Partie war zugleich die sehenswerteste: RWS-Akteur Selcuk Calik ließ zwei SuS-Spieler im Strafraum mit einem feinen Trick aussteigen und schlenzte die Kugel überlegt ins lange Eck - 2:0 (90.). Es hätte allerdings wohl kaum noch des zweiten Lohberger Treffers bedurft, denn 09 agierte fast über die gesamte Spielzeit viel zu harmlos, konnte sich kaum Torchancen erarbeiten und verstolperte den Ball auch in den letzten Minuten immer wieder im Bemühen, Offensivaktionen zu starten.

Von Beginn an schien den Gästen der nötige Biss zu fehlen. Die sehr stark ersatzgeschwächten Lohberger brannten auch kein Feuerwerk ab, wirkten aber insgesamt bemühter - und vor allem auch spielerisch eine Klasse stärker. "Der Sieg für RWS geht völlig in Ordnung. Sie waren uns technisch einfach klar überlegen", erkannte auch SuS-Übungsleiter Ingo Hermann hinterher an.

Lohberg hatte schon zuvor zwei, drei gefällige Angriffe vorgetragen, ehe Eren Karaoglu das 1:0 (18.) gelang. Aus zentraler Position und rund zehn Metern Torentfernung ließ der bullige Angreifer Dennis Strewginski im 09-Tor keine Chance. Apropos Strewginski: "Mutsch" hielt sein Team in der Folge durch einige Paraden im Spiel. Beim zweiten Treffer durch Calik war Strewginski dann aber auch machtlos. "Wir hätten einfach früher das 2:0 machen müssen", befand Selimiyespor-Coach Tas hinterher. Das war aber auch sein einziger Kritikpunkt. Durch den Sieg bleiben die Rot-Weißen dem TV Voerde im Kampf um den zweiten Platz auf den Fersen. Für Tas spielt aber weniger die Platzierung im Endklassement eine Rolle: "Ich will immer gewinnen. Das lebe ich den Jungs vor."

Beim SuS scheint die Luft dagegen endgültig raus zu sein: "Es ist nicht mehr so leicht, die Jungs zu motivieren, und dann auch noch bei so einem Wetter", seufzte Hermann. Pünktlich zum verspäteten Anpfiff - der Referee war nicht rechtzeitig da - begann es am Fischerbusch zu regnen. Vor allem nach der Pause sorgte der Niederschlag bei dem ein oder anderen Akteur für deutliche Probleme bei der Standfestigkeit.

RWS: Islami (64. Ciftci); Ertan, Calik, Cem Aydin, Timur Kazkondu, Kubatoglu, Tayfun Kazkondu, Karaoglu, Özdogan, Akar, Ugur-Deniz Aydin (46. Duysak).

SuS 09: Strewginski; Eiland, Krönung, Smietana, Verheul, Pfeiffer, Grollmuss (55. Keller), Pantic, Minta (30. Ehrhardt), Sljivic, Suchomel.

Aufrufe: 03.5.2015, 22:10 Uhr
RP / tikAutor