Thorsten Bohnert und sein Team übernahmen im vergangenen Sommer am Augustaplatz und die Vorbereitung schien auch durchaus positiv zu verlaufen. Doch zu schnell zeigte sich: Das Trainerteam und Wacker - das passte irgendwie einfach nicht. Zur Winterpause kündigten Bohnert, seine Co-Trainer Heini Fröde und Dirk Wollstein an, zum Saisonende aufzuhören, an Ostern kam dann der sofortige Rückzug des Trios. "Wahrscheinlich war es von Thorsten die richtige Entscheidung. Ich glaube weiterhin, dass das richtig gute Trainer sind. Aber das hat bei uns einfach nicht geklappt", so Karl Sehlke weiter: "Ich habe auch lange mit mir gekämpft, ob ich Dominic Herzog in das kalte Wasser schmeißen soll. Doch es war auf jeden Fall die richtige Entscheidung. Mit dem alten Kader wären wir noch weiter unten reingerutscht."
Reserve-Coach Dominic Herzog übernahm und sammelte in neun Partien immerhin 15 Zähler, die Wacker noch auf den achten Platz brachten. Zeitgleich ging fast die gesamte erste Mannschaft, die nicht unter dem Reserve-Trainer spielen wollte. Dies machte Karl Sehlke damals "fast fertig. Wir wussten ja alle nicht, wie es weitergehen sollte. Doch immerhin haben einige voll mitgezogen und einen großen Anteil am Aufschwung gehabt. Außerdem ist der Verein enger zusammengerückt."
Lobend erwähnen wollte Sehlke in diesem Zusammenhang Hasip Özer und Alexander Scholl, deren Abgänge zum VfB Lohberg und TV Voerde bereits feststanden, die aber trotzdem die Saison stark zu Ende gespielt haben. "Da hat man den Charakter der Jungs gesehen", erklärt Sehlke.
Neben Herzog wurde nun mit Peter Haas ein gleichberechtigter Trainer installiert. Haas hatte früher ebenfalls die "Zweite" bei Wacker trainiert. "Die Verständigung läuft sehr gut", so Sehlke. Der um Ostern eingeleitete Umbruch geht in der Feldmark weiter. Zahlreiche Spieler stoßen neu zum Team und so kommt es, dass Wacker auch in der neuen starken A-Liga-Gruppe wieder eine ordentliche Rolle spielen möchte.