Seethaler schenkt HSV vier Treffer ein

Schon in den ersten Minuten konnten vom Gastgeber viele „zweite Bälle“ gewonnen werden. Mit Maik Zürner hatten die Gramzower einen Zehner, der nicht nur die Offensivaktionen einleitete, sondern auch im Defensivbereich immer wieder aushalf. Lediglich im Torabschluss fehlte ihm an diesem Tage das Glück. Zürner vergab auch die erste Chance knapp. Als Zürner und Michael Bathke aber nachsetzten, landete der Ball bei Sören Seethaler – trocken per Volley schloss der zum 1:0 ab. Danach wurden die Gäste immer wieder durch Standards gefährlich. Matthias Schröder-Roland und der viel rackernde Christopher Vorwerk retteten ein ums andere Mal für den VfB.

Im Gegenzug startete Gramzow wieder eine Offensivaktion. Nach einer Ecke von Seethaler traf Bathke per Kopf zum 2:0. Er hätte gleich weiter erhöhen können, doch SV-Torwart Erik Zühlke rettete in höchster Not. So war es Seethaler, der den fleißigen Gerhard Schaumann bediente – uneigennützig ließ dieser wieder auf Seethaler prallen, der zum bereits vorentscheidenden 3:0 traf.

Somit war die Partie schon zur Halbzeit gelaufen. Nach der Pause machte der VfB da weiter, wo er aufgehört hatte. Einwurf Thomas Friese – Tor Seethaler. Mit etwas Glück schlug der Ball auf dem holprigen Platz ein. Sebastian Ingolds Anschlusstreffer mit einem satten Linksschuss, der unhaltbar für Mateusz Silewicz im VfB-Tor einschlug, war nur kurzzeitig eine Resultatskosmetik. Immer wieder boten sich den Platzherren Räume. Chancen durch Seethaler, Bathke und Zürner wurden aber zunächst noch vergeben.

Nach einem Einwurf war es dann erneut Seethaler, der sich durchsetzte und Zürner bediente – endlich belohnte der seine gute Leistung mit einem Tor. Seethaler erhöhte sogar noch auf 6:1, allerdings zeigten die Heinersdorfer da schon echte Auflösungserscheinungen in der Defensive. Einzig Niels-Martin Leonhardt spielte bei den Gästen als Libero immer wieder aggressiv und konsequent.

Den Schlusspunkt setzte Bathke: Eine Ecke vom eingewechselten Roberto Schulze landete bei ihm und er schloss ins kurze Eck ab. Eine starke Leistung des Teams von Pascal Högelow in Offen- und Defensive, verbunden mit der nötigen Kaltschnäuzigkeit, brachte das entsprechende Resultat. Nun geht es zum Derby nach Zichow.

Tore: 1:0 Seethaler (10.); 2:0 Bathke (38.); 3:0/4:0 Seethaler (40., 53.); 4:1 Ingold (72.); 5:1 Zürner (75.); 6:1 Seethaler (85.); 7:1 Bathke (90.) – Zuschauer: 99