2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Dreifacher Torschütze: Winter-Neuzugang Fabian Zottmann (links) erzielte alle drei Treffer für die TSG 08 Roth beim 3:0-Auswärtssieg gegen den FC/DJK Weißenburg. Foto: Uwe Mühling
Dreifacher Torschütze: Winter-Neuzugang Fabian Zottmann (links) erzielte alle drei Treffer für die TSG 08 Roth beim 3:0-Auswärtssieg gegen den FC/DJK Weißenburg. Foto: Uwe Mühling

Zottmann zerlegt Weißenburg

24. Spieltag: Rother Neuzugang schnürt Dreierpack +++ Ornbau ringt Ansbach nieder +++ Woffenbach rutscht auf Abstiegsrang

Fabian Zottmann heißt der Mann des Spieltags: In seinem zweiten Einsatz für die TSG 08 Roth erzielte der zur Winterpause aus der Kreisliga gekommene Stürmer einen lupenreinen Hattrick - und lässt die Rother dadurch aus der Abstiegszone klettern. Dort findet sich nun der BSC Woffenbach wieder, der nach schwacher Leistung die Punkte in Mosbach ließ. An der Tabellenspitze kann dem erneut siegreichen Primus Feuchtwangen einzig der SV Ornbau folgen, der sein Duell gegen SpVgg Ansbach II gewann. Am Samstagnachmittag nämlich verlor der SC 04 Schwabach den "Jura-Klassiker" gegen den TSV 1860 Weißenburg.
FC Holzheim (OPf.) - ESV Ansbach/Eyb 1:0 (0:0)

„Am Ende geht unser Sieg denke ich schon in Ordnung weil wir in einem schwachen Spiel die leidenschaftlichere Mannschaft waren und uns diese drei Punkte erarbeitet haben“, zeigt sich Teammanager Alfred Götz nach dem Sieg zufrieden. Beide Mannschaften zeigten in der ersten Halbzeit ein schwaches Niveau, wobei man vor allem bei Holzheim ein gewisses Maß an Verunsicherung spüren konnte. Nach dem Seitenwechsel gaben die Jungs von Trainer Vahan Yelgen dann allerdings Gas und investierten mehr als die Gäste. In der 64. Minute blieb Christoph Meier ganz cool, als er, nach einem schönen Steilpass von Thomas Ingerling allein auf den Torwart des ESV zulief, die Nerven behielt und das 1:0 erzielte. Daniel Beck verpasste es in der letzten Minute noch auf 2:0 zu stellen, als er nach einem Konter freistehend am Gästekeeper scheiterte. Durch den Sieg verbesserte sich Holzheim in der Tabelle auf Rang neun.

Schiedsrichter: Patrick Czerney (SK Lauf) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Christoph Meier (64.)


TuS Feuchtwangen - TSV Windsbach 2:0 (0:0)

Nach einer anfänglichen Abtastphase erspielten sich die Feuchtwangener Feldvorteile, die sie zunächst nicht in Tore umzumünzen wussten. Im zweiten Durchgang brachten Basar und Bartels in einer Druckphase des TuS das Leder im gegnerischen Gehäuse unter. Zwar musste der vorherige Torschütze Basar nach einer Notbremse noch vorzeitig zum Duschen, doch die Gäste konnten die Überzahlsituation nicht mehr entscheidend nutzen.

Schiedsrichter: Michael Emmert (Flachslanden) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Soner Basar (54.), 2:0 Steven Bartels (62.)
Platzverweise: Rot gegen Soner Basar (72./TuS Feuchtwangen)


FC/DJK Weißenburg - TSG 08 Roth 0:3 (0:3)

Jetzt wird’s deftig für das Schlusslicht: Der FC/DJK Weißenburg unterlag am Sonntag im Jura-Derby gegen die TSG 08 Roth mit 0:3. Das gleiche Resultat hatte der FC schon in der Vorwoche in Windsbach kassiert – damals allerdings mit weitaus besserer Leistung. Für die jetzige Vorstellung seiner Truppe hatte Trainer Martin Huber klare Worte: „Das war für mich und für alle erschreckend. Das war eine Bankrotterklärung“, schimpfte der Coach. Besonders beklagte er die mangelnde Einstellung. „Bei uns hatten alle negative Zweikampfwerte.“ Und ohne diese Komponente ist im Abstiegskampf kein Blumentopf zu gewinnen.

Bereits zur Halbzeit führten die Gäste komfortabel mit 3:0. Bei einer geschlossenen Rother Mannschaftsleistung stach in der ersten Spielhälfte vor allem Neuzugang Fabian Zottmann heraus, der einen Hattrick erzielen konnte. Schon nach zwei Minuten legte Niklas Maier für den neuen TSG-Torjäger auf, der zur Führung einschoss. In der 16. Minute bediente Lukas Szeiler wiederum Zottmann und es stand 2:0 für die Gäste. Nur vier Minuten später das vermeintliche dritte Tor von Fabian Zottmann, nach einem Kopfball von René Kerschbaum staubte Zottmann ab, doch der Unparteiische hatte eine Abseitsposition gesehen. In der Defensive standen die Rother nach Umstellungen im Abwehrverbund sicher und ließen nichts zu. Zudem lieferte auch Neuzugang Alex Bayer ein starkes Debüt ab. Ab der 33. Minute mussten die Hausherren auch noch in Unterzahl auskommen, Tobias Weickmann sah wegen wiederholtem Foulspiel die Ampelkarte. In der 40. Minute durfte sich auch TSG-Keeper Kevin Ulrich auszeichnen, als er nach einem Freistoß stark parierte. Die TSG 08 machte es in der Offensive besser, Felix Hintersteiner setzte Fabian Zottmann in Szene, der sehenswert zum 3:0 traf (42.). Nach der Pause hätten die Gäste das Ergebnis in die Höhe schrauben können. Felix Hintersteiner scheiterte zwei Mal (49., 60.) und Lukas Szeiler traf per Freistoß nur den Innenpfosten (54.). Anschließend verwaltete die TSG 08 Roth das Ergebnis. Die Weißenburger zeigten sich zwar bemüht, konnten allerdings nicht mehr gefährlich werden. Auf der gegenüberliegenden Seite traf der eingewechselte Benno Scholl per Heber den Außenpfosten.

Schiedsrichter: Christian Russer (Kösching) - Zuschauer: 130
Tore: 0:1 Fabian Zottmann (2.), 0:2 Fabian Zottmann (16.), 0:3 Fabian Zottmann (42.)

Platzverweise: Gelb-Rot gegen Tobias Weickmann (33./FC/DJK Weißenburg)



SV Mosbach - BSC Woffenbach 1:0 (0:0)

Trotz der guten Leistung gegen Ornbau und den fest ins Auge gefassten drei Punkten steht der BSC nach einer schwachen Leistung mit leeren Händen da und rutschte durch die Niederlage sogar auf einen Abstiegsplatz. „In einem sehr schwachen Spiel von beiden Teams haben wir den Kampf nicht so angenommen und nicht zwingend genug dagegen gehalten. Am Ende hatte Mosbach die besseren Chancen und hat nach einer enttäuschenden Leistung von uns verdient gewonnen“, so BSC-Betreuer Peter Nigl nach der Partie. Nachdem Mosbach zu Beginn kleinere Chancen hatte, gab es in der 37. Minute nach einem schönen Pass in die Tiefe von Matthias Sessler die Riesenchance zur Führung für Daniel Fink. Der Stürmer verpasste das Tor jedoch als er freistehend vor dem Mosbacher Keeper am langen Eck vorbeischoss.

Nach dem Seitenwechsel fiel in der 52. Minute das Tor des Tages für Mosbach. Nach einer Ecke bekam der BSC den Ball nicht richtig weg ehe Adamek am schnellsten schaltete und den Ball aus kurzer Distanz unter die Latte hämmerte. „Kollektiv geschlafen“ lautete das Fazit von Nigl zu der Szene. In der Folge kontrollierte Woffenbach die Partie ohne jedoch bis zum Ende zwingende Großchancen kreieren zu können.

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: k.A.
Tore: 1:0 Hannes Adamaek (52.)


SV Pölling - TSV Winkelhaid 3:1 (0:0)

Den Pöllingern gelang der erhoffte Big Point gegen Kellerkind Winkelhaid. Zu Beginn neutralisierten sich beide Teams ohne dabei zu großen Torchancen zu kommen. In der 35. Minute sorgte dann Michael Knipfer mit einem Schuss von halbrechter Position für die erste gute Möglichkeit, die jedoch vom Gästekeeper entschärft werden konnte. Nach dem Seitenwechsel ging Pölling in der 49. Minute in Führung. Dominik Lettenbauer erkämpfte sich am gegnerischen Sechzehner den Ball, legte auf Philipp Feihl ab der aus 18 Metern die Führung besorgte. Ab der 65. Minute war der TSV nach wiederholtem Foulspiel nur noch zu zehnt. Nur fünf Minuten später erzielte Monty Chennault das 2:0 als die Gäste nach einer Flanke den Ball nicht aus dem Sechzehner bekommen, und Chennault einfach abzog. Das 3:0 besorgte Philipp Kunze, der von Chennault rund zwölf Meter vor dem Tor schön freigespielt und bedient wurde. In der 85. Minute gab es dann noch den Ehrentreffer für Winkelhaid, nachdem die Pöllinger den Ball im eigenen Sechzehner verloren hatten. In der Nachspielzeit flog dann auch noch Alexander Metschi vom TSV Winkelhaid wegen einer Schiedsrichterbeleidigung mit Rot vom Platz.

Schiedsrichter: Jonas Lux (Nagelberg) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Philipp Feihl (50.), 2:0 Monty Chennault (77.), 3:0 Philipp Kunze (82.), 3:1 Marco Lauterbach (85.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Christoph Hormess (65./TSV Winkelhaid), Rot gegen Alexander Metschl (90./TSV Winkelhaid)


SV Ornbau - SpVgg Ansbach II 1:0 (0:0)

In der ersten Spielhälfte boten beide Mannschaften fußballerische Magerkost. Das Geschehen spielte sich vornehmlich im Mittelfeld ab und von Tempofußball war nichts zu sehen. Beide Torhüter verlebten zunächst einen ruhigen Nachmittag. Sowohl die Hausherren, als auch die Gäste operierten mit langen Bällen, die aber keinen Abnehmer fanden. Die beste Möglichkeit hatte Sebastian Stolz in der 19. Minute, als er nach einer Flanke von der rechten Seite, das Spielgerät am langen Pfosten vorbeisetzte. Nach einer knappen halben Stunde übernahmen die Gäste zusehends die Spielkontrolle, konnten aber nach wie vor keine zwingenden Chancen herausspielen. Lediglich ein Freistoß von Pascal Haltmayer, der knapp über die Querlatte strich, sorgte für Gefahr. Insgesamt sahen die Zuschauer eine schwache erste Halbzeit.

Nach dem Pausentee nahmen zunächst die Platzherren das Heft in die Hand. Pech hatte Patrick Pfahler in der 48. Minute, als ihm drei Meter vor dem Gästetor, unmittelbar vor dem Abschluss der Ball an die Hand sprang und Schiedsrichter Wittmann (Beilngries) die Situation abpfiff. Der SV Ornbau stand nun hinten sicher und das schnelle Umschaltspiel klappte auch besser. Erst nach etwa einer Stunde war auch die SpVgg wieder präsenter. Dann folgte die Situation, die das Spiel entscheiden sollte. In der 64. Minute sah Schiedsrichter Wittmann im Strafraum ein Foulspiel von Belzner an Aaron Lederer, was durchaus diskussionswürdig war und der Gefoulte besorgte per Foulelfmeter die schmeichelhafte Führung für die Platzherren. Die beste Chance für die Gäste in der zweiten Halbzeit hatte in der 67. Minute Mario Foth, bei dessen Kopfball Hilgarth gerade noch die Fäuste hochbekam. Ansonsten gab es prickelnde Torraumszenen nach wie vor nicht zu bestaunen. Die Platzherren hatten noch einige Konterchancen, um die knappe Führung auszubauen, während die Kicker aus der Bezirkshauptstadt noch die eine oder andere Standardsituation hatten. Albert Lederer, SV Ornbau

Schiedsrichter: Andreas Wittmann (Haunstetten) - Zuschauer: 130
Tore: 1:0 Aaron Lederer (65. Foulelfmeter)

Bereits am Samstag spielten:

TSV 1860 Weißenburg - SC 04 Schwabach 2:0 (1:0)

Ein Blick in die Gesichter des Schwabacher Trainerduos am Samstag kurz nach 18 Uhr sprach Bände. So mancher der Schwabacher Anhänger hatte sich zu diesem Zeitpunkt bereits auf den Nachhauseweg gemacht, was aber sicher nicht daran lag, dass man den beiden aus dem Weg gehen wollte. Es war auch dem unangenehmen Wetter geschuldet. Und, das wichtigste: Der SC 04 Schwabach hatte auch sein zweites Pflichtspiel nach der Winterpause verloren - diesmal mit 0:2 beim alten Rivalen TSV 60 Weißenburg.

So passte dann auch das Endergebnis – aus Sicht der Nadelstädter – zum Gesamteindruck und erklärt auch die Gefühlslage im Schwabacher Lager. Zwar hatte man in dem Jura-Derby trotz nicht optimaler Platzverhältnisse ein ordentliches Spiel hingelegt. Doch wie schon in der Vorwoche gegen den TuS Feuchtwangen (0:1) waren echte Torchancen Mangelware. Die Mehrzahl der Schwabacher Torabschlüsse floss zwar in die Statistik ein. Aber eine Statistik sagt nur selten etwas aus über die Qualiutät der Möglichkeiten. Geht man weg von den nackten Zahlen, bleiben auf Seiten des SC 04 ein Aluminiumtreffer in Halbzeit eins durch Sebastian Walter (36.) und ein Schuss von Florian Danner (70.), bei der sich TSV-Schlussmann Andre Wachter (in Vertretung für Stammtorhüter Jonas Herter) auszeichnen konnte. Die Schwabacher Sturmschwäche alleine wäre vielleicht noch gar nicht das Problem gewesen, denn auf der Gegenseite waren die Weißenburger Angriffsbemühungen um den Ex-Schwabacher Andrè Hofer auch nicht gerade das Spiegelbild von offensiver Überlegenheit. TSV-Coach Oliver Wellert hatte auf seinem Arbeitszettel eine kompakte und robuste Deckung notiert, um den Schwabacher Spielfluss unter Kontrolle zu halten. Eine Ausrichtung, die in Halbzeit eins dann auch aufgehen sollte. Und schließlich leistete die junge Schwabacher Elf – einige Akteure fehlten krankheitsbedingt – noch Schützenhilfe für die „Sechziger“. Torwart Nico Bachofner stürzte aus seinem Tor, was Jonas Ochsenkiel per plaziertem Heber auf Markus Lehner ausnützte. Der Weißenburger bugsierte quasi mit dem Halbzeitpfiff das Leder über die Linie zum umjubelten 1:0. Nach dem Wechsel ein ähnliches Bild wie in den ersten 45 Minuten. Die Gäste wählten weiterhin die spielerische Variante, die Hausherren verteidigten eng am Mann und lauerten auf Fehler und Kontermöglichkeiten. Höhepunkte? Eigentlich Fehlanzeige, man hatte irgendwie nicht den Eindruck, dass noch ein Tor fallen könnte. Aber vier Minuten vor dem Ende schlug es dann doch noch einmal ein. Die Schwabacher Innenverteidigung konnte einen Ball nicht entscheidend klären und aus halblinker Position traf Jonas Ochsenkiel zum 2:0-Endstand. Richard Nösel

Schiedsrichter: Manfred Reuter (Zusamaltheim) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Markus Lehner (45.), 2:0 Jonas Ochsenkiel (85.)


TV 21 Büchenbach - SC Aufkirchen 1:1 (1:1)

Die 80 frierenden Zuschauer auf dem Büchenbacher Sportgelände bekamen ein recht zähes Spiel mit einem alles in allem gerechten Endergebnis zu sehen. Beide Mannschaften standen solide in ihren taktischen Grundformationen und hielten sich auch daran. Das Resultat: Echte Torchancen blieben Mangelware. Dabei fielen die Tore früh. Bereits in der elften Minute tanzten Stefan Herzog und Christoph Egner Ballett mit der Büchenbacher Abwehr. Egner war es vorbehalten, den Ball am chancenlosen Jonas Anschütz im Tor zur Führung der Gäste unterzubringen. Die Antwort der Gastgeber erfolgte prompt. Ein Schuss von Dominic Distler fand nach Zuspiel von Lehr seinen Weg ins Gehäuse, ein gelungener Punktspiel-Einstand des Büchenbacher Neuzugangs. Weniger Glück hatte Max Heckel, ebenfalls eine sichtbare Verstärkung für den TV 21, bei seinem Punktspieldebüt. Bei einer Flanke von Schmidt rutschte er nur drei Minuten später um Haaresbreite an der Lederkugel vorbei. Das war es auch schon an ernst zunehmenden Torchancen auf beiden Seiten. Sieht man einmal von Christian Lehrs Kopfball nach einer Stunde über das Gehäuse ab.

Wer nach der Pause auf den bekannten Büchenbacher Sturmlauf gehofft hatte, der wurde enttäuscht. Die Gäste wussten sich geschickt zu wehren und spielten ihrerseits weiter offensiv. In der Schlussminute noch einmal helle Aufregung im Strafraum der Gäste. Vehement forderte der TV 21 einen Foulelfmeter, nachdem Kapitän Michi Eberhardt zu Fall gebracht worden war. Der nicht immer sichere Schiedsrichter Jan Hoffmann, von seinem Assistenten alleine gelassen, entschied sich, weiterspielen zu lassen. Bleibt als Fazit: beide Mannschaften waren an diesem Tag viel zu gleichwertig, um das Pendel in eine Richtung zu bewegen. schr

Schiedsrichter: Jan Hoffmann (TSV Röthenbach) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Christoph Egner (11.), 1:1 Dominic Distler (12.)
Aufrufe: 015.3.2015, 20:13 Uhr
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