2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Sechs Wochen Vorbereitung

TV Jahn Hiesfeld startet am Samstag gegen Aufsteiger VfR Fischeln

Sechs Wochen Vorbereitung hat der TV Jahn Hiesfeld hinter sich. Am Samstag beim Aufsteiger VfR Krefeld-Fischeln geht es für die Mannschaft von Trainer Jörg Vollack, der in sein zweites Jahr im Mühlendorf geht, endlich um die ersten Punkte.
War der Kader bei der Vorstellung Ende Juni noch fast unüberschaubar groß, so hat sich in den letzten Wochen ein Kern herausgebildet, der zumindest in den ersten Wochen das Gerippe der Mannschaft bilden wird. Doch Vollack hat nicht aufgehört zu betonen, dass jeder im gesamten Team wichtig ist, auch wenn er nicht sofort zur Stammformation oder zum Aufgebot für den jeweiligen Spieltag gehört. Das hat er seiner Truppe auch während des Trainingslagers in Lübeck immer wieder eingebläut. Hochzufrieden dürfte der Coach mit der Vorbereitung insgesamt gewesen sein, denn die guten Trainingsleistungen wurden durchweg in den Testspielen auf dem Platz umgesetzt.

Die sieben "Neuen" im Kader haben sich alle gut integriert, mit Damiano Schirru ist unter ihnen einer, der sich sowieso schon auskannte und auch A-Junior Lukas Kratzer hatte keine Anpassungsprobleme. Bei den Neuverpflichtungen haben Manager Harald Plank und Trainer Jörg Vollack vor allem darauf geachtet, dass die Qualität in der Breite größer wurde. Die ersten Eindrücke haben die beiden bestätigt.

Sicherlich hat Vollack seine erste Elf für morgen bereits im Kopf. Lediglich bei der Besetzung der Nummer eins will er sich auf sein Bauchgefühl verlassen. Neuzugang Sebastian Wickl und Kevin Hillebrand sind zwei hervorragende Torhüter, die beide einen sicheren Rückhalt bieten werden.

Die Bürde der Aufstiegsfavoriten für die Saison 2014/2015 liegt neben dem TV Jahn noch auf Absteiger SSVg. Velbert, dem Wuppertaler SV und SV Hönnepel-Niedermörmter. Wobei beim Vorjahresmeister, der bekanntlich zugunsten des FC Kray freiwillig, weil die Rahmenbedingungen nicht passten, auf den Aufstieg verzichtete, wohl schon die Frage der Motivation gestellt werden darf. Andererseits hat die Mewes-Elf personell weiter aufgerüstet (wie die anderen Spitzenmannschaften auch), was nicht für eine Spielzeit im Schongang spricht. Die U23-Teams aus Oberhausen und Duisburg werden wieder im vorderen Drittel erwartet. Gerade bei ihnen scheint ein unendliches Potenzial, aus dem eigenen Nachwuchs beziehungsweise der näheren Umgebung, vorhanden zu sein. Außerdem ziehen sie immer wieder Spieler fast magisch an, die über diesen Umweg einmal in der dritten Liga oder Regionalliga Fuß fassen wollen.

Auch Ratingen, wo komplett umgebaut wurde, Kapellen/Erft, Aufsteiger 1. FC Bocholt (bestens verstärkt) und Bösinghoven erwarten viele auf einstelligen Plätzen. Eher etwas schwächer werden da schon der VfB Homberg und TuRU Düsseldorf eingestuft. Und danach kommen dann, wenn es nach Expertenmeinung läuft, die Vertreter, die sich im Abstiegskampf orientieren müssen. Mitaufsteiger Nievenheim zum Beispiel, die von finanziellen Nöten gebeutelten Schwarz-Weißen aus Essen, Hilden, Baumberg, Krefeld-Fischeln und Sonsbeck. Die letzten Vier der Abschlusstabelle gehen auf jeden Fall runter. Ob es auch noch den Vierzehnten oder Dreizehnten erwischt, hängt von der Konstellation in der Regionalliga und höher - steigt der Drittligavertreter auf oder nicht? - ab. Jeder kann sich noch erinnern, mit welcher Fügung des Himmels der KFC Uerdingen noch das rettende Ufer erreichte. Ob aber eventuell wieder eine U23-Mannschaft zurück zieht, wie zuletzt Leverkusen und Rot-Weiß Essen, scheint jetzt fast ausgeschlossen, weil Drittligist Duisburg und Regionalligist Oberhausen ihren Unterbau schon als Sprungbrett auf dem Plan haben.

Aufrufe: 08.8.2014, 11:04 Uhr
RP / Ingrid Bergmann-Fuck und Bernd VennemannAutor