2024-05-02T16:12:49.858Z

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Erst Torschützen, dann des Feldes verwiesen: Sebastian Krieg (rechts) wird seinem Team in den nächsten Partien fehlen.
Erst Torschützen, dann des Feldes verwiesen: Sebastian Krieg (rechts) wird seinem Team in den nächsten Partien fehlen.

Sebastian Krieg fliegt, Serie endet

Kreisoberliga Fulda Süd: +++ SG Freiensteinau nutzt ihre Chancen nicht / FV Steinau bestraft Schwächephase +++

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Freiensteinau . Und wieder einmal hat sich gezeigt, dass der FV Steinau alles andere als ein Lieblingsgegner der SG Freiensteinau ist. Ostersamstag beendete das Team von Spielertrainer Christoph Müller die Erfolgsserie des Teams aus dem „Blauen Eck“ in der Fußball-Kreisoberliga Fulda Süd.

FV Steinau – SG Freiensteinau 2:1

Die 1:2 (0:2)-Niederlage war aber nicht der einzige Tiefschlag für die Mannschaft von Trainer Peter Link, die zuvor in zehn Punktspielen ungeschlagen geblieben war: Spielführer Sebastian Krieg sah in der 85. Minute die Rote Karte – wegen einer vermeintlichen Notbremse. Das Freiensteinauer Lager war ganz und gar nicht mit dieser Entscheidung einverstanden: „Steinaus Bensing ist über das ausgestreckte Bein von Sebastian gestürzt, nachdem dieser den Ball geklärt hatte“, meinte SGF-Sprecher Dieter Krieg. Eine Ansicht, die auch Coach Link teilt: „Sebastian ist bekannt für sauberes und faires Tackling, das er auch diesmal geführt hat. Dass er im Zuge dessen in Bensing reinrutscht, hätte man normalerweise weiterlaufen lassen können.“

Die Gäste hatten ohnehin wenig Verständnis für die Spielleitung, denn ihnen wurden gleich zwei Strafstöße nicht zuerkannt. In der 89. Minute wurde Freiensteinau so die Chance genommen, nach dem Foul an Stefan Stramm wenigstens einen Zähler mitzunehmen. Noch viel mehr ärgerte sich aber Link darüber, dass in der Anfangsphase der Pfiff ausblieb, als Jannik Beikirch vor dem Torabschluss im gegnerischen Sechzehner umgerissen wurde: „Der Schiedsrichter hat wohl gesagt, dass er so früh keine Rote Karte geben könne. Dass er aber auch keinen Strafstoß gibt, ist mir schleierhaft.“

Es wäre möglicherweise der Führungstreffer für die SG Freiensteinau gewesen, die recht gut in die Partie gefunden hatte. Allerdings folgte eine halbstündige Phase vor dem Pausenpfiff, die Link als „schwach“ bezeichnete – und genau dies nutzte Steinau zu zwei Treffern, denen jeweils individuelle Fehler der Gäste vorausgingen. Im Bestreben, es nach dem Seitenwechsel besser zu machen, hatte Freiensteinau noch eine Schrecksekunde zu verkraften, als Christoph Müller um ein Haar ein drittes Tor für Steinau erzielte. In der Folgezeit aber „kam von Steinau eigentlich nichts mehr“, so Dieter Krieg, der von einer zweiten Halbzeit mit Einbahnstraßenfußball sprach. Allein: Die herausgespielten Torchancen blieben nahezu ungenutzt, so dasss „uns unser Chancenwucher zum Verhängnis geworden ist“, so Link abschließend.

Steinau: Lauter; Rützel, Kalus, Eberhardt, Bejm, Lotz, Pusch, Müller, Bensing, Spielmann, Heyenga. Einwechselspieler: Gerwald, Schmidt, Machuy.

Freiensteinau: Julian Sill; Papsch, Schenk, Niclas Beikirch, Krieg, Sebastian Sill, Meinhart, Link, Stribrny, Stramm, Jannik Beikirch. Einwechselspieler: Lotz, Schöniger, Seipel.

SR: Lukas Kram (Petersberg). Rote Karte: Sebastian Krieg (Freiensteinau, 85.) wegen Notbremse. Z: 80.

Tore: 1:0 Christoph Müller (29.), 2:0 Johannes Bensing (39.), 2:1 Sebastian Krieg (57.).



Aufrufe: 017.4.2017, 08:00 Uhr
Kai KopfAutor