SE-Coach Schütz kritisiert seine Spieler hart

Mit seinen jungen Kickern ist er nach der heftigen 0:5-Klatsche beim SV Erlbach hart ins Gericht gegangen, hat schonungslos alles offen gelegt. „Das Wetter war nicht gerade das beste“, legte Schütz also los und meinte die für November schweren, aber normalen Bedingungen, die nun für die Absage des Heimspiels gegen den TSV Kastl gesorgt haben. „Aber genau das hat meine Mannschaft vor Probleme gestellt.“ Denn als sich abzeichnete, dass es kein erfreulicher Nachmittag werden würde, war’s um die Motivation von Kapitän Christian Haas und Co. gleich ganz bestellt. „Eigentlich brauchst du bei solch einer Situation Typen, die alles rausholen“, legte Schütz noch einen drauf. Seine Truppe habe aber gespielt, wie das Wetter war: „Einfach schlecht.“

Der Kritik noch nicht genug, definierte Schütz auch klar und deutlich, an welchem Mannschaftsteil es gelegen hat, dass nach zwei Siegen in Folge wieder der Rückfall in längst vergessen geglaubte Zeiten folgte. Explizit keinen Vorwurf machen wollte Schütz seinen Offensivleuten. „Vielmehr haben wir das Spiel klar in der Defensive verloren“, sprach Schütz aus, was jeder in Erlbach gesehen hatte. Die Verteidiger waren zu weit weg von den Leuten, gingen nicht mit der letzten Entschlossenheit in die Zweikämpfe. „Nur wer defensiv aggressiv spielt, kann in der Landesliga mithalten“, ergänzte Schütz.

Zudem, und das monierte Schütz in dieser Saison schon mehrfach, erlebte Keeper Dominik Schlerf einen rabenschwarzen Tag. „Beim ersten Tor war er sehr unglücklich, das fünfte hat er dann komplett verursacht.“

So gesehen, kommt den Freisingern der Ausfall der Partie gegen den Tabellenführer TSV Kastl wegen Unbespielbarkeit des Platzes gar nicht so ungelegen.

Text: sm