Weiterhin ohne Punkte steht die Verbandsliga-Mannschaft des FC 07 Albstadt da. Mit dem starken Aufsteiger FC Heiningen haben die Blau-Weißen morgen erneut eine schwierige Auswärtspartie vor der Brust.
Ob Acars Trainerstuhl nach den schlechten Ergebnissen der Anfangsphase bereits wackelt? Nun, denkbar wäre es natürlich. Betrachtet man die Lage jedoch etwas nüchterner, wird deutlich, dass eventuelle Panikmache noch nicht wirklich angemessen ist. Dass es im Klassement der höchsten württembergischen Spielklasse nämlich stets eng zugeht, dürfte mittlerweile nichts Neues mehr sein. „Man sollte aufgrund der aktuellen Tabelle noch nicht alles dramatisieren. Mit zwei Siegen bist du wieder dran“, findet Kommandogeber Acar, dem die alles andere als einfache Situation jedoch „absolut bewusst“ ist.
Der FC 07-Coach zieht in Bezug auf die Leistung seiner Truppe den Vergleich zu einem prominenteren Beispiel: „Bei Stuttgart ist es in der Bundesliga gerade dasselbe. Die spielen zwar gut, aber einen einfachen Stand hat der Zorniger (Trainer des VfB Stuttgart, die Red.) deshalb trotzdem nicht, weil eben die Ergebnisse nicht stimmen“, so Acar. Wer das Spieltagsgeschehen der Bundesliga verfolgt, der weiß, dass VfB-Sportvorstand Robin Dutt an Alexander Zorniger keine Zweifel hegt. Dasselbe scheint bei den Verantwortlichen des FC 07 Albstadt der Fall zu sein. „Wir arbeiten jetzt ruhig und konzentriert weiter, und ich bin dankbar, dass mir der Vorstand das notwendige Vertrauen dafür mit auf den Weg gibt. Dass die negativen Stimmen lauter werden, ist klar. Aber man muss sich immer unsere Voraussetzungen vor Augen führen“, lässt Acar verlauten, der bereits vor der Saison prognostizierte, dass der Umbruch innerhalb des Teams nicht einfach zu bewältigen sein werde. In Bezug auf seine Arbeit könne er sich keinen Vorwurf machen, gebe er doch mehr als nur hundert Prozent. „Ich setze mich selbst am meisten unter Druck. Aus dieser Spirale müssen wir uns jetzt gemeinsam herausarbeiten. Da beziehe ich alle mit ein: Mich, den Vorstand, die Zuschauer. Und meine Mannschaft muss Charakter zeigen.“
Die Möglichkeit dazu haben die FC 07-Akteure morgen in Heiningen. Dort wartet aber kein einfacher Gegner. Acar bezeichnet den FCH als den „besten Aufsteiger“ der Liga. Mit einem holprigen Start hatte zwar auch Heiningen zu kämpfen, zuletzt bezwang der FCH jedoch den TSV Berg mit 5:1 und ist nun mit vier Zählern Elfter. „Die Heininger haben viel Qualität und technisch gute Spieler in ihren Reihen. Außerdem spielen sie auf Kunstrasen, was ihnen ein Stück weit entgegenkommt“, warnt Acar.
Für Schlachtenbummler bietet der FC 07 die Möglichkeit, im Mannschaftsbus mitzufahren. Ab-fahrt ist morgen um 12 Uhr am Albstadion.