Dessen Wunsch, bis zur Winterpause noch den einen oder anderen Punkt zu sammeln, um sich ein kleines Polster vor den Abstiegsplätzen zu erspielen, ging somit erst einmal nicht in Erfüllung.
Am kommenden Sonntag (14.15 Uhr) besteht nun die letzte Möglichkeit in diesem Jahr, etwas für das Punktekonto zu tun. Doch ob Teutonia ausgerechnet im Heimspiel gegen Union Nettetal den Hebel umlegen kann, ist insbesondere nach dem letzten Eindruck äußerst zweifelhaft. Denn die Gäste meldeten sich nach drei Niederlagen in Folge zuletzt durch einen glatten 4:0-Sieg beim PSV Wesel-Lackhausen im Verfolgerfeld von Spitzenreiter 1. FC Kleve eindrucksvoll zurück. Auch Kockel betont die Schwere dieser Aufgabe: "Das ist ein Gegner mit ganz hoher Qualität. Für uns heißt das, dass wir uns so gut wie möglich präsentieren wollen."
Eine Rückbetrachtung der Derby-Pleite unterließ Kockel. Verständlich, denn auch ohne Ansprache des Trainers sollte der Mannschaft klar sein, dass es am Sonntag eine deutliche, kollektive Leistungssteigerung geben muss. Dass es innerhalb der Mannschaft nicht stimmt, wie die Verantwortlichen erklären, ist in dieser Hinsicht sicher nicht zuträglich. Trotz allem traut Kockel seiner Mannschaft etwas zu: "Das hatte zuletzt wenig mit Fußball zu tun. Im Training kann man aber einen anderen Eindruck gewinnen. Das müssen die Spieler gegen Nettetal auf den Platz übertragen."
Personell ist die Lage nahezu unverändert. Ercan Sendag fehlt weiter rotgesperrt. Dazu kommt Roger Claessen, der gegen den VfB die Ampelkarte sah.