Schwere Aufgabe für den PSV Wesel

Der PSV Wesel machte am vergangenen Wochenende wieder einen Schritt zurück. Durch die am Ende klare 1:4-Niederlage beim FSV Duisburg rutschte die Mannschaft von Trainer Roger Rütter zudem in der Tabelle auf einen Abstiegsplatz ab. Das Team will nun so schnell wie möglich zurück in die Erfolgsspur kommen. Am besten schon im morgigen Heimspiel gegen die Spvg Schonnebeck, die mit zehn Punkten aus den ersten fünf Begegnungen allerdings deutlich besser als der PSV aus den Startlöchern gekommen ist.

"Wir müssen wieder galliger auf den Ball sein und mehr Druck ausüben. Aber da erzähle ich ja keine Neuigkeiten. Wir haben bereits gezeigt, dass wir es können. Und das nicht nur in unserer Aufstiegssaison. Auch beim 2:0-Sieg vor zwei Wochen gegen den VfB Speldorf hat die Mannschaft gut gearbeitet. Für die Zuschauer war es da natürlich schön spannend, dass wir den Sack nicht früher zugemacht haben. Ich brauche nicht mehr von solchen Spielen, würde sie aber in Kauf nehmen, wenn sie am Ende drei Punkte einbringen", sagt Roger Rütter.

Im Spiel beim FSV Duisburg hatten sich die Gäste durch einen individuellen Fehler selbst auf die Verliererstraße gebracht. Es sollte nicht der einzige Patzer des PSV Wesel bleiben und es war auch nicht das erste Mal, dass die Mannschaft es ihrem Gegner zu einfach machte. "Solche Fehler macht niemand mit Absicht, aber natürlich haben wir da ein Auge drauf. Wenn ich alle Leute, die Fehler machen, sofort austauschen würde, hätte ich schnell keine elf Spieler mehr zusammen. Wichtig ist, dass wir versuchen, die Unaufmerksamkeiten abzustellen und über 90 Minuten konzentriert zu sein. Denn am Ende entscheiden in dieser ausgeglichenen Liga häufig solche Kleinigkeiten", meint Roger Rütter.

Bitter für den PSV und möglicherweise sehr viel bitterer für den Spieler selbst ist der neuerliche Ausfall von Dennis Sengbusch. Er wurde bei seinem Comeback-Versuch am vergangenen Mittwoch beim Spiel der zweiten Mannschaft in Vrasselt gefoult und musste mit starken Knieschmerzen vom Platz.

"Ich befürchte das Schlimmste. Wenn ich nur das Wort MRT-Untersuchung höre, habe ich schon den Papp auf", sagt Rütter. Schließlich mussten sich in den letzten drei Jahren mit Matthäus Cwiek, Marvin Schweds und David Mittelstädt gleich drei Leistungsträger mit einem Kreuzbandriss für lange Zeit aus dem Team verabschieden. Keeper Patrick Erhart hat sich in Duisburg eine Zerrung zugezogen. Für ihn dürfte Valentin Leber trotz einer Prellung morgen ins Tor rücken.