2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Schwer zu bremsen: Der Schwedter Kapitän Silvio Pohlmann (l.) hatte mit Lars Dingeldey von Blau-Weiß Petershagen/Eggersdorf einen starken Gegenspieler, der sich in der 78. Minute doch von ihm löste und zum 2:2-Ausgleich traf.  ©Carola Voigt
Schwer zu bremsen: Der Schwedter Kapitän Silvio Pohlmann (l.) hatte mit Lars Dingeldey von Blau-Weiß Petershagen/Eggersdorf einen starken Gegenspieler, der sich in der 78. Minute doch von ihm löste und zum 2:2-Ausgleich traf. ©Carola Voigt

Schwedt muss für den ersten Punkt kämpfen

Unentschieden gegen Petershagen/Eggersdorf: Der FCS hatte es mit Blau-Weiß alles andere als leicht

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Im ersten Heimspiel der neuen Saison teilten sich die Landesligisten FC Schwedt und Blau-Weiß Petershagen/Eggersdorf nach einem leistungsgerechten 2:2 die Punkte - der erste Zähler für die Oderstädter.

Die Doppeldörfler reisten immerhin mit der Empfehlung eines 3:2-Auftaktsieges gegen den Aufstiegsfavoriten FSV Bernau an - genau jenem Gegner, dem der FCS in der Vorwoche 0:6 unterlegen war. Doch wer im sehr spärlich gefüllten Rund Einbahnstraßen-Fußball erwartet hatte, wurde eines Besseren belehrt.

Die Gäste kamen schwer in Tritt. Optisch hatten sie zwar mehr Spielanteile, doch es gelang ihnen selten, die FCS-Abwehr in ernsthafte Schwierigkeiten zu bringen. Dem Gastgeber boten sich erste Möglichkeiten, wobei er von einigen Schnitzern der nicht immer sattelfesten Gäste-Abwehr profitierte. Marcin Lapinski setzte energisch nach, als Blau-Weiß-Keeper Thomas Haupt einen Rückpass von Lukas Loock verfehlte, doch der Ball wurde gerade noch auf der Linie geklärt (3.). Ein Heber des Polen von kurz hinter der Mittellinie segelte knapp über das Tor (7.). Gefahr drohte den Gastgebern zumeist dann, wenn sie im Vorwärtsgang die Bälle verloren und nicht schnell genug auf Defensive umschalteten. So, als der agile Thomas Guggenberger über links Stephan Liermann abschüttelte, sein Abschluss aber am langen Pfosten vorbeistrich (10.) oder als der herauseilende FCS-Keeper Bartosz Klonowski per Kopfabwehr im letzten Moment gegen Bauer klärte (15.). Und trotzdem gingen die Gäste in Führung. Guggenberger konnte unbehelligt das Leder annehmen und schoss aus 20 Metern zum 0:1 ein (22.).

Die Antwort der Schwedter folgte mit einer schönen Kombination über die linke Außenbahn. Philipp Ulrich tankte sich fast bis zur Grundlinie durch, seine Eingabe nahm Marcin Lapinski direkt ab - Haupt rettete per Fußabwehr zur Ecke (29.). Doch kurz vor der Pause fand das Bemühen der Gastgeber seinen Lohn. Stephan Liermann bediente mit einem langen Ball den startenden Marcin Lapinski. Der ließ sich nicht mehr aufhalten und versenkte zum umjubelten 1:1-Ausgleich (44.).

Lars Dingeldey deutete gleich mit Wiederbeginn die Marschrichtung der Gäste an. Über links freigespielt, grätschte Pohlmann seine Eingabe im letzten Moment noch zur Ecke (46.). Auf der anderen Seite setzte der ständige Unruheherd Marcin Lapinski erfolgreich nach, stibitzte das Leder und bediente den über rechts startenden Benjamin Lemke. Dessen Eingabe wuchtete der einlaufende Matthias Liermann per Kopf zum 2:1 in die Maschen (48.). Die Gäste waren kurz geschockt, brauchten eine ganze Weile, um sich neu zu ordnen. Auf Gastgeber-Seite tauchte die bange Frage auf, ob die Kräfte bei brütender Schwüle ausreichen würden, um das Remis zu halten. Ja, sie reichten. Aufopferungsvoll wurde um jeden Ball, jeden Meter gekämpft. Und hätte der FCS die sich bietenden Lücken bei den alles nach vorn werfenden Gästen effizienter genutzt, wäre vielleicht sogar der große Coup gelungen. Anton Fischer und Guggenberger scheiterten am klasse reagierenden Klonowski (74.). Tomasz Lapinski klärte mit letztem Einsatz gegen Loock zur Ecke (75.). Doch kurz darauf schlug es zum 2:2 ein. Pohlmann verlor einen schon gesicherten Ball an der eigenen Torauslinie. Patrick Büchner konnte die Eingabe nicht unterbinden und Robert Adamczak kam im Kopfballduell gegen Dingeldey zu spät - 2:2 (78.). Nun drückten die Gäste auf den Dreier. Die fast auf dem Zahnfleisch gehenden Schwedter standen tief in ihrer Hälfte. Stephan Liermann sah für sein Foul gegen Maximilian Traue zu Recht den Gelb-Roten Karton (83.). Den daraus resultierenden Freistoß holte Pohlmann von der Linie. Durch vorbildlichen Einsatz hatten sich die Oderstädter den ersten Saisonpunkt erkämpft.

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Aufrufe: 029.8.2016, 07:28 Uhr
MOZ.de / Macus ErbenAutor