Schwalmstadt dank Lindenthal Kreispokalsieger

Matchwinner für den klassenhöchsten Verein im Schwalm-Eder-Kreis, der heute die bestmögliche Mannschaft ins Rennen schickte, um das ewige Pokalduell (schon der vierte Vergleich in den vergangenen vier Spielzeiten) gegen das Müller-Ensemble für sich zu entscheiden, war Leon Lindenthal. Der 19-jährige, der in dieser Saison seinen Durchbruch auch im Seniorenbereich problemlos gemeistert hat, traf zu Beginn des zweiten Abschnitts bei zwei Kontern und avancierte so zum Matchwinner. Nach seinen beiden Toren wurde er von Coach Hans Schweigert ausgewechselt und für das anstehende Topspiel in der Liga gegen den SV Steinbach geschont.

Doch bis zu diesen beiden Toren war es ein hartes Stück Arbeit für den Verbandsligisten, der auf den erwartet schweren Gegner traf. In den vergangenen drei Partien gegen den Gruppenligisten schieden die Schwälmer immerhin gleich zweimal aus. Körle versteckte sich nicht und kam durch Fitim Islami sowie Thomas Melnarowicz immer wieder gefährlich vors FCS-Tor. Auf der Gegenseite taten sich die Favoriten schwer gegen die gut geordnete Körler Defenive zu Chancen zu kommen.

Im zweiten Abschnitt dann kam Schwalmstadt besser aus der Kabine und spielte deutlich druckvoller und energischer nach vorne. So waren die beiden Lindenthal-Tore auch logische Konsequenz. Vor über 400 Zuschauern, die sich die Partie bei sommerlichen Temperaturen in Uttershausen ansahen, konzentrierten sich die Schweigert-Schützlinge in der Folge auf die Defensive und versuchten über Konter Gefahr aufzubeschwören. Das funktionierte auch in Ansätzen gut. Körle hingegen versuchte über Zweikämpfe dagegenzuhalten. Mehr als einmal musste Schiedsrichter Thomas Josefcuk (Frankenberg) knifflige Aufgaben bei der Zweikampfbewertung lösen. Neben ein zwei Rudelbildungen im zweiten Abschnitt blieb es aber fair. Am Ende schaffte Körle den Anschlusstreffer auch nicht, weil Schwalmstadts Keeper Sacir Nikocevic einen guten Tag erwischte und den Schuss von Daniel Fehr fünf Minuten vor dem Ende glänzend aus dem Winkel fischte. Nach fünf Minuten Nachspielzeit durfte der Verbandsligist dann über den Pokalgewinn jubeln und freut sich nun auf das Topspiel am Sonntag in Steinbach.