Schwäbisch Hall gastiert beim Aufsteiger Heiningen

Für den Aufsteiger allerdings wäre er verkorkst: Bislang verlor er 0:2 gegen Neckarsulm und 0:2 in Ilshofen. "Dort haben wir genau das gemacht, was wir verhindern wollten", ärgert sich Trainer Tobias Flitsch. Ein Foul kurz vor dem Strafraum führte zum 0:1, ein Konter kurz nach der Pause zum zweiten Ilshofener Treffer. Unter der Woche aber tat Heiningen etwas fürs Selbstvertrauen. Es siegte im WFV-Pokal-Achtelfinale 3:1 beim SV Nehren. Dabei feierte Ex-Profi Franco Petruso (früher Stuttgarter Kickers) sein Comeback. Er traf auch prompt zum 2:1. Kurz vor Ende der Wechselfrist holte Heiningen noch Stürmer Roberto Forzano vom Landesligisten SV Ebersbach. Der 24-Jährige spielte früher auch beim Oberligisten SSV Reutlingen und soll die Heininger Torflaute beenden. Somit ist Heiningens Elf in der Offensive nur noch bedingt mit der Mannschaft der ersten beiden Spieltage vergleichbar. In Hall warten die Verantwortlichen auf die Spielgenehmigung für Ali Gökdemir. In Heiningen wird auf Kunstrasen gespielt. Für die Sportfreunde gelte es, den 1. FC nicht ins Spiel kommen zu lassen, so Schift.

Mit der Bilanz von zwei Spielen, sechs Punkten und 8:0 Toren wird die TSG Backnang auch beim Namensvetter TSG Balingen II einen Dreier fest einplanen und selbstbewusst den Kunstrasen betreten. Die U23 aus Balingen wird alles in ihrer Macht stehende versuchen, die Punkte zu behalten. Bislang gab es zwei Remis für den Aufsteiger, der sicher nichts gegen eine weitere Punkteteilung hätte.

Bereits am heutigen Freitag kommt es zum Derby zwischen Normannia Gmünd und dem SV Göppingen. Beide Klubs haben einen Sieg und ein Remis auf dem Konto. "Emotional war das eines der tollsten Spiele überhaupt", blickt Andreas Heintel aufs abgelaufene Spieljahr zurück, als der Titelfavorit aus Göppingen nach spektakulärer Schlussphase mit 3:2 bei Normannia Gmünd siegte. "Das war phänomenal, ein Riesending und dementsprechend der Jubel", lässt der sportliche Leiter die Geschehnisse Revue passieren. Die Akteure dürften sich allerdings nicht auf den Lorbeeren der Vor-Saison ausruhen: "Wir müssen uns alles wieder neu erarbeiten und erkämpfen. Die Spielfreude muss wieder aufkommen." Er weiß, dass die Trauben im Gmünder Schwerzer hoch hängen: "Die Normannia hat sich gut verstärkt und ehrgeizige Ziele, das wird eine ganz harte Nuss." Nach dem Hitzesieg gegen Heiningen folgt für den TSV Ilshofen gleich das nächste Heimspiel. Am kommenden Sonntag ist der TSV Berg zu Gast, bei dem es bislang noch ziemlich holpert.

Beim Aufsteiger aus Ilshofen lichtet sich das Krankenlager. Patrick Frey und Johannes Haberlandt stehen wieder im Kader. Eine Veränderung in der aus der Not geborenen Viererkette muss es deshalb aber nicht geben. "Es spricht für den Charakter der Mannschaft, wie sie bislang aufgetreten ist."