Schütte warnt: "Esens ist kein Fallobst"

Nur mit 1:0 setzte sich Lingen im Hinspiel durch ein Tor von Heinz Frimming gegen gut verschiebende Gäste durch. „Esens wird uns sicherlich nicht den Gefallen tun, dass sie mit offenem Visier spielen, sondern sie werden versuchen, so lange wie möglich die Null zu halten und dann auf Konter setzen“, geht Lingens Trainer Wolfgang Schütte nicht von einer anderen Taktik beim Gegner gegenüber dem ersten Vergleich aus.
Vorteile von der Herangehensweise sieht Schütte bei den Gastgebern. „Für Esens ist es ein einfaches Spiel. Da erwartet keiner ein Riesenergebnis, aber die Mannschaft fightet.“ Das habe sie in den letzten Spielen in Oldenburg und Leer gezeigt. „Es ist nicht so, dass diese Mannschaft zusammenfällt und Fallobst ist.“ Man müsse sehr konzentriert sein. „Dann haben wir schon unsere Qualität, unsere Klasse“, so Schütte. Aber es sei erforderlich, sie auch abzurufen. Kürzlich bei der 0:1-Niederlage in Dinklage, fügt der Coach hinzu, habe man gesehen, wie schwierig es ist, wenn man auswärts nicht so konzentriert zu Werke geht wie sonst und seine Leistung nicht abruft. „Das sind Dinge, woran sich die Mannschaft erinnern muss.“
Im Zweifelsfall reicht den Lingenern auch ein Tor nach einer Standardsituation. So wie zuletzt gegen Emden, als Nils Moggert nach Kopfballvorlage von Timo Kepplin das 1:0 besorgte. Man trainiere das nicht permanent, weil man in der Woche auch zu wenig Zeit dafür habe, aber man habe schon entsprechende Abläufe und Laufwege vereinbart, erklärt Lingens Trainer. „Die Spieler wissen, wo sie sich postieren müssen“, weiß er um die Bedeutung der ruhenden Bälle – auch in Esens.